Das tibetische Oberhaupt müsste wie ein bescheidener Mönch zurückgezogen leben, doch "Seine Heiligkeit" wird von den Buddhismus-Fans wie ein Messias verehrt.
Momentan ist der Dalai Lama wieder in aller Munde – besser gesagt: Was in seinem Munde war, wird derzeit in vielen Medien weltweit diskutiert. Colin Goldner ist als Kritiker des Oberhauptes der tibetischen Buddhisten bekannt und kommentiert die aktuelle Verfehlung des Dalai Lama für den hpd.
Das Jahr 2020, laut tibetischem Kalender das der Eisenmaus, steht unter überaus glücksverheißenden Vorzeichen: am 6. Juli feiert "Seine Heiligkeit" der 14. Dalai Lama, Herrscher über das Land des Schnees und Bewahrer des rechten Glaubens, seinen 85. Geburtstag.
GFÖHL. (hpd) Der größte Stupa Europas wird doch nicht in Gföhl im niederösterreichischen Waldviertel errichtet. Die Bevölkerung der Kleinstadt hat sich gegen den Bau ausgesprochen. Der Volksbefragung war eine monatelange, teils gehässige Debatte vorangegangen.
BERLIN. (hpd) Veranstaltungen von Colin Goldner zum tibetischen Buddhismus und den Dalai Lama lassen die Wenigsten der ZuhörerInnen unberührt – zu ungewöhnlich erscheinen die Informationen, die der Tibetspezialist vorträgt. So auch in Berlin. Eine Veranstaltung mit Colin Goldner: Der Weg des Phallus.
DHARAMSALA. (hpd) Mit großem Tamtam hatte der Dalai Lama Anfang des Jahres angekündigt, von all seinen politischen Ämtern zurücktreten zu wollen. Ab sofort wolle er nicht mehr Gottkönig sein, sondern nur noch Gott.
DHARMSHALA. (hpd) Er kichert im Gespräch plötzlich los, er hasst alles Weibliche (ausgenommen die „weibliche Energie“, die zur Erlangung der Buddhaschaft auszubeuten ist), er hat das Teufelsaustreiben gelernt, er weiß, dass er mit hundertdreizehn Jahren sterben wird. Er kann einem leid tun: ein reinkarniertes Leben nach dem andern, Tausende insgesamt, gefangen in einer surrealen Wahnwelt.