Paola Roldán Espinosa ist unheilbar an Amyotropher Lateralsklerose erkrankt. Um in Würde und selbstbestimmt sterben zu können, hat sie sich im August an das ecuadorianische Verfassungsgericht gewandt. Dieses hat nun in diesem Monat geurteilt, dass ein Gesetz zu legaler Sterbehilfe geschaffen werden muss. Während das Gericht mit Würde argumentiert und religiöse Gefühle in einem laizistischen Staat nicht als ausreichenden Grund für eine Kriminalisierung sieht, ist die katholische Kirche anderer Meinung. Die Bischofskonferenz rückt legale Sterbehilfe in die Nähe von Totschlag und stuft sie als diabolisch ein.
Das oberste Gericht des südamerikanischen Staates Ecuador hat vergangenen Mittwoch Teile der Abtreibungsgesetzgebung für verfassungswidrig erklärt. Dass durch eine Vergewaltigung gezeugte Kinder nicht abgetrieben werden dürfen, sei nicht mit den Grundrechten der Ecuadorianer:innen vereinbar. Der frisch gewählte, konservative Präsident Guillermo Lasso hat bereits angekündigt, das Urteil zu respektieren. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Lasso über dieses Lippenbekenntnis hinausgeht, ist er doch Mitglied der streng katholischen Vereinigung Opus Dei.
Fünfzehn Kandidaten und eine Kandidatin hatten sich zur Präsidentschaftswahl in Ecuador am 7. Februar aufstellen lassen. Übrig geblieben sind zwei Kandidaten, Andrés Arauz vom Linken Bündnis für Hoffnung und Yaku Pérez von der Ökosozialistischen Partei, die in einer Stichwahl im April gegeneinander antreten müssen. Der hpd hat mit einer Deutschen, die in Ecuador lebt, gesprochen.
Seit November 2017 hat das im Westen Südamerikas gelegene Ecuador ein Gesetz zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen. Bei zehntausenden von Fällen von Gewalt und Mord an Frauen jährlich ein dringend notwendiger Schritt. Erste Hoffnungsschimmer jedoch sind nach dem ersten Jahr seit Inkrafttreten der Enttäuschung gewichen.
In Ecuador ist eine Abtreibung nur dann straffrei, wenn das Leben der Schwangeren in Gefahr ist, oder wenn sie vergewaltigt wurde und eine körperliche oder geistige Behinderung hat.
In der ecuadorianischen Botschaft in London wurde der Gründer der Enthüllungs-Plattform WikiLeaks, Julian Assange, erstmals zu den gegen ihn in Schweden erhobenen Vorwürfen wegen angeblicher Vergewaltigung und sexueller Belästigung vernommen.
BERLIN. (hpd) Ecuadors Staatspräsident Rafael Correa gab am gestrigen Mittwoch bekannt, dass der in die Botschaft seines Landes in London geflohene Journalist Julian Assange durch die schwedische Justizbehörde zu den Anschuldigungen wegen Vergewaltigung und Körperverletzung nun endlich befragt werden wird.
BERLIN. (hpd) In einer Pressekonferenz am 14. Oktober 2015 gab der Ecuadorianische Außenminister, Ricardo Patino, bekannt, dass bei Julian Assange unbedingt eine ärztliche Untersuchung notwendig sei. Dazu verlas er einen Brief von Assange an englische Ärzte.
BERLIN. (hpd) Am 12. Oktober gab Scotland Yard bekannt, dass die 24 Stunden-Überwachung des WikiLeaks-Gründers Julian Assange vor der ecuadorianischen Botschaft in London beenden werden soll, da es nicht mehr den Umständen angemessen sei.
BERLIN. (hpd) Am 30. September 2015 jährte sich der in Ecuador vereitelte Putschversuch gegen die ecuadorianische Regierung zum fünften Mal. Vor dem Hintergrund dieses historischen Datums erläuterte der Botschafter von Ecuador in Deutschland, Dipl.-Ing. Jorge Jurado, in einer Einführungsrede das Geschehen des sog. 30-S (30. September 2010).