Die erschreckenden Befunde der Studie zu den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche mit hohen dokumentierten Fallzahlen fordern das auf das Legalitätsprinzip verpflichtete Strafrecht zum Handeln heraus.
In Adagbrasa, Nigeria, kam es während einer Messe in der St. Paul Catholic Church Anfang September zu einem Einsturz, bei dem eine Person getötet und Dutzende weitere verletzt wurden. Dieses traurige Ereignis ist leider kein Einzelfall. Immer wieder begraben Kirchen in Nigeria Gläubige unter sich. Schuld daran sind nicht alte Gebäude mit Sanierungsstaus aus Geldmangel, sondern Korruption, Pfusch und das Wegsehen reicher Kirchen.
Der Autor und ehemalige Verleger Dr. Heinz-Werner Kubitza hat das letzte Buch von Manfred Lütz, "Der Skandal der Skandale. Die geheime Geschichte des Christentums", gelesen. In seiner Rezension lässt er kein gutes Haar an dem Bestseller.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat einen neuen Beauftragten für Kirchen und Religionsgemeinschaften. Die bisherige Beauftragte Kerstin Griese, die auch dem 15-köpfigen Rat der EKD angehört, musste ihr Fraktionsamt abgeben, weil sie nach der schwarz-roten Regierungsbildung als Parlamentarische Staatssekretärin in das Bundesarbeitsministerium gewechselt ist. Der neue Kirchenbeauftragte der Fraktion ist nun der 44-jährige Protestant Lars Castellucci.
Laut einer neuen Erhebung erhalten die Kirchen in diesem Jahr eine Rekordzahlung von 538 Millionen Euro. Kritiker fordern ein Ende dieser Staatsleistungen.
Direkt von der Pressestelle des Gemeindeverbands wechselt die Sprecherin der katholischen Kirche in Bremen nun ins Rathaus der Stadt, wo sie für den städtischen Kontakt zu Religions- und Glaubensgemeinschaften zuständig sein wird. Einen möglichen Interessenkonflikt sieht die Politik in Bremen offenbar nicht.
Der Glaube an einen erfundenen, menschen-ähnlichen, personenhaft-körperlichen Gott mit Sohn und Heiligem Geist ist nicht glaubwürdig und leert im aufgeklärten Europa des 21. Jahrhunders die Kirchen. Darüber spricht Dr. Michael Balke im Interview mit Professor Klaus Johannes Tipke, dem Verfasser des Buches "Kirchenflucht – Warum?"
Das ist wohl in die Hose gegangen: In dem aktuellen Pfarrbrief wollte die Pfarreiengemeinschaft Illingen bloß auf das Fest des Heiligen Blasius am 3. Februar hinweisen. Doch ein zweideutiges Bild auf der Titelseite verbreitet sich nun viral im Internet.
Weltweiter Aufschrei neulich: Die schwedische Kirche will Gott zum Neutrum machen! Viel dran ist natürlich nicht an der Meldung. Aber die Frage steht um so größer im Raum: Wieso sollte Gott ein Geschlecht haben? Geschlecht braucht's doch eigentlich nur für eine einzige, sehr weltliche Sache...
Er glaubt, dass Muslime keine Abgeordnete sein dürfen, die Realität lässt ihn sprachlos mit den Augen klimpern: Mit einem bizarren Fernsehinterview ist ein christlicher Sprecher der Republikaner zum Internetstar geworden.
Die Ärztin Kristina Hänel wurde verurteilt, weil sie auf ihrer Website Werbung für Schwangerschaftsabbrüche gemacht haben soll. In der Politik mehren sich Stimmen für die Abschaffung des umstrittenen Werbeverbots. Die Kirchen wollen dagegen an dem entsprechenden Paragrafen festhalten.
Domradio.de hat sich ein neues Logo verpassen lassen, ein rotes Dreieck auf der Spitze. Trauriger Tatbestand: Genau mit diesem Zeichen haben die Nazis ihre politischen Gegner in den Konzentrationslagern markiert. Die hilflosen Erklärungsversuche des Kirchensenders zu verfolgen, tröstet allerdings darüber hinweg.
Trotz mehrerer Finanzskandale genießt der zweitgrößte Arbeitgeber Deutschlands, die Kirche, weiterhin erhebliche Sonderrechte. Das kann nicht nur teuer für den Steuerzahler werden, sondern verzerrt auch den Wettbewerb. Ist das noch gerechtfertigt?
Der Tatbestand – soweit bekannt: Vermutlich seit 1999, sicher aber seit 2003 wurden in der Erzdiözese Freiburg Sozialversicherungsbeiträge in zweistelliger Millionenhöhe (die Rede ist von 60 Millionen Euro) nicht abgeführt. Festgestellt wurde das im Mai durch die Deutsche Rentenversicherung, die sich nicht gerade mit Ruhm bekleckerte, denn ihr war bei turnusmäßigen Prüfungen über Jahre nichts aufgefallen.
Am Sonntag den 29.10.2017 hat die evangelische Kirche in Potsdam eine – wohl noch symbolische – Grundsteinlegung für den geplanten Wiederaufbau der Garnisonskirche bzw. zunächst nur des 90 Meter hohen Turmes der Garnisonskirche vorgenommen. Hiergegen gab es erhebliche Proteste.