Der kongolesische Menschenrechtler Floribert Chebeya wurde vor über einem Jahrzehnt in staatlichem Auftrag von Polizeibeamten ermordet. Doch erst vor wenigen Wochen sind beide Hauptverdächtige der Tat verurteilt worden.
Mikhail Iosilevich ist nicht nur Aktivist und Verleger, er hat vor einigen Jahren auch den russischen Zweig der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters gegründet. Ende Mai wurde er wegen Zusammenarbeit mit einer "unerwünschten Organisation" zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten in einer russischen Strafkolonie verurteilt.
Weltweit geraten die Menschenrechte zunehmend in Gefahr, so das alarmierende Fazit des Amnesty-Reports 2021/22, den Amnesty International (AI) jetzt veröffentlicht hat. Millionen Menschen fliehen dem Bericht zufolge vor Krieg und Gewalt, leiden unter einer ungerechten Verteilung medizinischer Ressourcen und Aktivisten werden zunehmend von Gewalt und Verhaftung bedroht.
Julian Assange und Alexej Nawalny sind beide Opfer von politischer Verfolgung und Willkürjustiz. Doch sie erfahren unterschiedliche Solidarität. Das sollten wir nicht akzeptieren.
Über lange Phasen der Menschheitsgeschichte hinweg war diese davon geprägt, dass jede Gruppe ihre eigenen Wahrheiten als absolut erachtete und Macht das alleinige Kriterium war, nach dem "Wahrheit" definiert wurde. Von den großen Konzepten der Religionen und Weltanschauungen bis hinunter zu Gruppen und gar Einzelpersonen, die ihre "kleinen" Wahrheiten im menschlichen Zusammenleben mit Sturheit und Intoleranz durchzusetzen versuchten.
Dem saudi-arabischen Blogger Raif Badawi ist es trotz seiner Haftentlassung vor einem Monat noch immer nicht möglich, aus seinem Heimatland auszureisen. Der Repräsentant von Humanists International und wissenschaftlicher Leiter der Raif-Badawi-Stiftung für Freiheit Kacem El Ghazzali forderte vor dem UN-Menschenrechtsrat die Aufhebung der Reisesperre für den Menschenrechtsaktivisten und hofft dadurch erneut Druck auf das saudische Regime aufbauen zu können. Auch die Giordano-Bruno-Stiftung ist weiterhin aktiv.
Die Giordano-Bruno-Stiftung hat im Verbund mit anderen Organisationen eine Spendenkampagne für den saudischen Blogger Raif Badawi gestartet, der vor einer Woche aus dem Gefängnis entlassen wurde, aber Saudi-Arabien noch immer nicht verlassen darf. Spenden sind ab sofort über die Plattformen betterplace.me (deutschsprachig/Europa) und gofundme.com (international) oder per Überweisung auf ein Treuhandkonto in Deutschland möglich.
Geht es um Menschenrechte, können selbst Erwachsene oft nur wenige von ihnen nennen. Eine Umfrage unter Kindern und Jugendlichen zeigt nun auf, dass die Menschenrechte nicht nur schwer verständlich formuliert sind, sondern dass Kinder auch denken, weniger Rechte als Erwachsene zu haben. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International möchte diese Situation mit einem Buch mit leicht verständlichen Texten und Illustrationen ändern.
Nachdem Paola Schietekat den Behörden in Katar einen körperlichen Angriff meldete, drohen der Mexikanerin bis zu 100 Peitschenhiebe und sieben Jahre Gefängnis. Ihr Anwalt riet der Frau sogar dazu, ihren Vergewaltiger zu heiraten, um dem Urteil zu entgehen.
Der saudische Blogger Raif Badawi wurde nach jahrelangen internationalen Protesten und Bemühungen zahlreicher Organisationen am vergangenen Freitag endlich aus der Haft entlassen. 2014 war Badawi wegen "Beleidigung des Islams" zu zehn Jahren Haft und tausend Peitschenhieben verurteilt worden.
Nach zehn Jahren Haft hätte der saudi-arabische Blogger Raif Badawi bereits am 28. Februar entlassen werden müssen. Nach Informationen von Reporter ohne Grenzen wird er jedoch weiterhin im Zentralgefängnis von Dhahban nördlich von Dschidda festgehalten. Für die Freilassung des saudischen Bloggers setzen sich weltweit NGOs ein, darunter auch die Giordano-Bruno-Stiftung.
Menschenrechtsverletzungen sind im wirtschaftlich enorm geschwächten und von einer Reihe von Konflikten geprägten Sudan keine Seltenheit. Oppositionelle, Journalist:innen, Regimekritiker:innen und viele mehr sind starken staatlichen Repressionen ausgesetzt. Die landesweit bekannte Frauenrechtlerin Amira Osman wurde nun gefangen genommen, um an ihr ein Exempel zu statuieren, damit es weniger Menschen wagen, sich für mehr Rechte für Frauen in diesem von der Scharia geprägten Land einzusetzen. Dies sorgte unter anderem bei der UN für Empörung und scharfe Kritik.
Das IOC habe den Sport zum Spielball chinesischer Interessen werden lassen, so die Gesellschaft für bedrohte Völker in einer Pressemitteilung. Das Schweigekartell über Völkermord und Unterdrückung habe zusammengehalten. Die Olympischen Spiele müssten sich nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation in einer veränderten politischen Welt neu erfinden.
Die polnischen Menschenrechtsaktivistinnen Joanna Gzyra-Iskandar, Anna Prus und Elżbieta Podleśna erhalten heute den mit 10.000 Euro dotierten "Humanismus-Preis für Menschenrechte" des Humanistischen Verbands (HVD) Berlin-Brandenburg und der Humanismus Stiftung Berlin. Im Interview mit Manfred Isemeyer äußern sie sich zur aktuellen Situation in Polen.
Fast täglich gibt es neue Meldungen über Menschenrechtsverletzungen im Kontext von Flucht und Migration. Insbesondere an den EU-Außengrenzen sterben Schutzsuchende. Der Humanistische Verband Deutschlands fordert die unbedingte Einhaltung von Menschenrechten.