Der selbst ernannte Pastor Paul Nthenge Mackenzie gründete eine Kirche und nannte sie Good News International Ministries. Das Problem dabei: Das waren keine guten Nachrichten für die Anhänger seiner Kirche, denn über 400 von ihnen verhungerten, wurden ermordet oder starben aufgrund anderer Ursachen. Jetzt begann ein weiterer Prozess gegen den Sektenführer in Kenia.
Den Zeugen Jehovas den Rücken gekehrt: Eine Studie der Universität Zürich, basierend auf den Angaben ausgetretener Mitglieder, vermittelt nicht nur erschreckende Einblicke in das Innenleben der Zeugen Jehovas. Auch werden die großen Probleme deutlich, die ein Austritt aus der religiösen Gemeinschaft zur Folge hat.
Die spirituelle Akram-Vignan-Bewegung aus Indien verspricht wahre Wunder und erklärt ihre spirituelle Lehre als Wissenschaft, die sie in ihrer "Akademie" lehrt. Beim Begriff "spirituelle Wissenschaft" sollten jedoch bereits die Alarmglocken läuten, denn das ist ein Widerspruch in sich.
2003 gründete der selbst ernannte Pastor Paul Nthenge Mackenzie in Kenia seine Good News International Ministries Kirche. Aus der Mini-Kirche entwickelte sich eine größere Gemeinde mit eigenem Landbesitz. Im April 2023, nach dem Hilferuf des Angehörigen zweier Kirchen-Anhängerinnen, untersuchten die Behörden das Land und fanden zahlreiche Gräber. Sektenführer Mackenzie leugnete jede Schuld. Nun steht er wegen zahlreichen Anschuldigungen vor Gericht, unter anderem Mord, Kindesmisshandlung und Terrorismus.
Im April erhielt die kenianische Polizei Hinweise, dass im Wald Shakahola die Sekte "Internationale Kirche der guten Botschaft" ihre Mitglieder zu Tode hungern lasse. Der Sektenführer Paul Makenzi mache seinen Mitgliedern weis, die Endzeit stehe kurz bevor. Mit dem vorzeitigen Tod könnten sie Jesus treffen und würden erlöst, bevor Harmagedon über die Erde hereinbreche. Die Polizisten entdeckten in Massengräbern mehr als 70 Leichen.
Die kenianischen Behörden verbieten Kirchen, die im Zusammenhang mit Sektentoten stehen. Kenias Präsident William Ruto will gegen religiöse Extremisten und Sekten in seinem Land angehen. Ruto selbst ist der erste evangelische Präsident des Landes, der sich lautstark zu Schwulenrechten oder Abtreibung äußert.
Die Massenmorde und Massensuizide der Sonnentempler mit vier Massakern 1994 und 1995 erschütterten nicht nur die Schweizer Bevölkerung, sondern sorgten auch weltweit für Schlagzeilen. Ein solches Sektendrama mit über 70 Toten in der heilen Schweiz? Das schien unvorstellbar. Gesucht sind also Maßnahmen, die die Narrenfreiheit von problematischen Gruppen mit Sektencharakter eindämmen.
Die Schweiz ist ein Sekten-Mekka. Das dokumentiert der Jahresbericht 2022 der Zürcher Beratungsstelle InfoSekta. Diese verzeichnete im vergangenen Jahr Anfragen zu 300 problematischen Gruppierungen aus dem Kosmos der Sektenszene.
Es ging um Organhandel – in Kenia hatten Ermittler auf dem Grundstück des Sektenführers Paul Mackenzie über 100 Leichen gefunden. Zunächst hieß es, sie hätten sich zu Tode gehungert, um Jesus zu begegnen. Nach den ersten Autopsien ist klar: vielen Opfern wurden Organe entnommen. Auf dem Privatgrundstück des Predigers der "Good News International Church" findet die Polizei seit April immer mehr Leichen. Mackenzie sitzt inzwischen wegen Terrorismus in Haft.
Die größte neuoffenbarerische Kirche mit dem auffälligen Namen "Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" ist in den USA in einen Finanzskandal verwickelt. Die Schlagzeilen aus Utah zeigen einmal mehr: Obwohl es bei Glaubensgemeinschaften primär um religiöse und geistige Belange geht, werden viele bei Geldangelegenheiten sehr weltlich. Konkret: gierig.
In Berlin leben viele Menschen ohne Gott. Das bewegt offenbar andere dazu, gegen diese Gottlosigkeit zu missionieren. Jedenfalls meldet die Sekteninfo des Berliner Senats einen weiteren Höchststand bei ihren Beratungsgesprächen. Während große Sekten wie Scientology oder Zeugen Jehovas an Boden verlieren, drängen Evangelikale, esoterische Verschwörer und digitale Sekten auf den Lebenshilfemarkt. Einige Klient:innen berichten von massiver Gewalt.
Viele Gurus, Sektengründer und Propheten driften im Lauf ihrer Karriere in gefährliche Parallelwelten ab. Das kann zu einer Gefahr für ihre Anhänger werden.
Eine Dokumentation der Filmemacherin Eveline Falk porträtiert Aussteiger aus der Sekte "Organische Christus Generation" (OCG). Die Dokumentation entlarvt dabei auch den "Propheten Ivo Sasek".
Ein Zeuge Jehovas verbreitet auf YouTube hanebüchene Anschuldigungen gegen den Opferhilfe-Verein JZ Help und ist dabei letztendlich nur der lange Arm eines destruktiven Kults.