BERLIN (hpd). In seiner Aussage vor einer staatlichen Kommission räumte Australiens ranghöchster Katholik, Kurienkardinal George Pell, Versäumnisse beim Umgang mit den Missbrauchsfällen bei der katholischen Kirche in Australien ein.
BERLIN. (hpd) Papst Franziskus ist mittlerweile seit mehr als zwei Jahren im Amt. Manche der anfangs lauten Jubelrufe sind verhaltener geworden, verschiedene seiner Äußerungen werden als widersprüchlich angesehen. Den einen gehen seine Reformschritte nicht weit genug, den anderen viel zu weit.
STEISSLINGEN. (hpd) Ein nicht unwichtiger Nachtrag zu den Meldungen der letzten Tage: Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin, immerhin die rechte Hand des Papstes und der zweitwichtigste Mann im Vatikan, hat soeben nicht nur von einer "Niederlage der christlichen Prinzipien" gesprochen, sondern ungleich höher gegriffen und Irlands Verhalten eine "Niederlage für die Menschheit" genannt. Wer so spricht, beweist, wie schmerzhaft die Ohrfeige aus Irland gewesen ist.
MOOSSEEDORF/CH. (hpd) Franziskus sagt, dass er einen Rücktritt nach dem Vorbild seines Vorgängers nicht ausschließe. Mit solchen Gedankenspielereien erwärmt der Argentinier die Debatte, die seit der Demission von Papst Benedikt XVI. sporadisch aufflammt: Ist das Pontifikat auf Lebenszeit noch zeitgemäß?
Hieß es noch vor wenigen Tagen, dass der Papst eine Beschäftigung des Bischofs Tebartz-van Elst rundheraus abgelehnt habe, wird nun bekannt, dass er Delegat für den Päpstlichen Rat zur Neuevangelisierung wird.
Mit den Worten "Ich denke gar nicht daran" hat der Papst auf die Frage regiert, ob der Vatikan den ehemaligen Bischof von Limburg, Tebartz-van Elst, beschäftigen wird.
Im Europäischen Parlament mahnte der Papst erst in dieser Woche, das Mittelmeer dürfe kein Friedhof werden. Doch gibt es nur einen Staat in Europa, der bisher keinen einzigen Flüchtling aufgenommen hat: den Vatikan selbst.
MOOSSEEDORF/CH. (hpd) Papst Franziskus sprach sich vergangene Woche erstmals offen gegen die Todesstrafe aus und ließ damit nicht nur Sympathisanten überrascht aufhorchen. Ein Sinnbild der abgebrannten Sittlichkeit von Katholiken und Kirche, wenn es verblüfft, dass sich das Glaubens-Oberhaupt für die Einhaltung eines der zehn Gebote starkmacht.
BERLIN. (hpd) Nach David Berger setzt sich auch Horst Herrmann kritisch mit den Ergebnissen der zu Ende gegangenen vatikanischen Herbstsynode auseinander.