Der Physik-Nobelpreis des Jahres 2014 ist vergeben.
Die Preisträger des Jahres 2014 sind Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura. Sie haben blaue Leuchtdioden erfunden und wenn das auch ein klein wenig unspektakulär klingt, ist es doch eine durchaus bedeutende Sache.
Zuerst, in den 1960er Jahren, konnte man nur rote LEDs bauen; in den 1970er Jahren gab es dann auch grüne Leuchtdioden. Richtig schwierig war es aber, blaues Licht zu erzeugen – das haben viele Forscher und Firmen probiert ohne die technischen Probleme in den Griff zu bekommen und das richtige Material auf die richtige Art und Weise zu behandeln. Erst Ende 1988 gelang es Isamu Akasaki und Hiroshi Amano unter der Verwendung von Galliumnitrid eine blau leuchtende LED zu konstruieren und Shuji Nakamura fand 1992 eine weitere Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen.
Jan Hattenbach warnt aber davor, nun von einem sinkenden Energiebedarf zu träumen: "Blaue LEDs haben (zusammen mit den schon länger bekannten roten und grünen Leuchtdioden) die Entwicklung weißer LED-Lampen möglich gemacht - für Innen- wie für Außenbeleuchtung. Diese Technologie hat zweifellos das Potential, große Energiemengen einzusparen. Doch die Anzeichen mehren sich, dass gerade das nicht passieren wird: Weil wir mit Licht nach wie vor verschwenderisch und gedankenlos umgehen, dürfte insbesondere LED-Außenbeleuchtung dafür sorgen, dass die Nächte heller, die Stromrechnung aber nicht kleinerwerden."