Wettbewerbsaufruf

Literaturpreis gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz!

Köln. (hpd/julit) 2015 – der säkular humanistische junge Literaturpreis für Lesben und Schwule - wird zum sechsten Mal ausgeschrieben!

Gibt es noch organisierte Diskriminierung am Arbeitsplatz? Besonders hart trifft es Angestellte in katholischen Betrieben (Krankenhäusern, Kindergärten, Altenheimen etc.), die lesbische Chef-Ärztin, den schwulen Ergotherapeuten, die ihre Arbeitsstelle bereits verlieren können, wenn sie sich offen dazu bekennen, in einer homosexuellen Beziehung zu leben. Gehört eine solche Diskriminierung durch den Arbeitgeber noch ins 21.Jahrhundert?

Ist es human, einen solchen Grundrechtsverstoß auch noch Jahr für Jahr mit Steuergeldern zu finanzieren? Sind deutsche Politiker/innen schon auf den Gedanken gekommen, etwas gegen dieses offenkundige Unrecht zu unternehmen?

Wer das ändern will, und wem dazu eine geistreiche Geschichte einfällt, der ist aufgerufen, sich am Preisausschreiben für den JULIT 2015 zu beteiligen. Geboten wird: Ein Goldener JULIT für die beste Autorin und einen Goldener JULIT für den besten Autor, dotiert mit je 250 Euro!

Am 14. März 2015 wird dann in Köln zum sechsten Mal der deutschlandweit erste Preis für junge lesbische und schwule Literatur verliehen. Der Wettbewerb zum Preis bittet junge Autorinnen und Autoren bis 25 Jahre, Geschichten über die Freundschaft von Lesben und Schwulen zu schreiben, die - darauf wird von der Jury Wert gelegt – den säkularen Humanismus als positiven Wert darstellen.

Das Motto für den JULIT 2015 lautet: “Arbeitsrecht und Christenpflicht – leb ich offen oder nicht?!”

Zu diesem Thema werden ab sofort frische, mutige, humorvolle, konfessionsfreie Geschichten gesucht. Autor, Star-Comic-Zeichner und GBS-Beirat Ralf König sitzt natürlich auch wieder in der Jury. Wer also die Twitter-Zwitschereien von B-Promis und Möchtegern-Stars leid ist, wer von “Esprit” mehr erwartet als ein Fashion-Label und unter 25 ist, der fühle sich aufgerufen, Konfessionsfreiheit mal als positiven Wert in eine Geschichte zu bringen.

Stifter Frank Hichert: “Es gibt rund 19.000 religiöse Stiftungen in Deutschland, dies ist jetzt mal ein Preis für die Konfessionsfreien. Schließlich stellen sie mit ca. 37 % mittlerweile die größte Bevölkerungsgruppe in Deutschland. Da wird es Zeit, dies auch künstlerisch stärker umzusetzen.”

Die bisherigen preisgekrönten Geschichten und die aktuellen Teilnahmebedingungen zum Julit finden sich unter: www.julit-preis.de.