Literaturpreis Julit ausgeschrieben

KÖLN. (JULIT/hpd) Noch immer sind die beiden einzigen Parteien, die ein "christlich" im Namen tragen, nicht der Ansicht, Kinderwunsch sei ein Menschenrecht, das auch Lesben und Schwulen zusteht, z. B. per Adoption. Der säkulare Humanismus ist da längst weiter.

Der säkular humanistische junge Literaturpreis für Lesben und Schwule "JULIT" wird für 2014 zum fünften Mal ausgeschrieben.

Einen Goldenen JULIT für die beste Autorin und einen für den besten Autoren, dotiert mit je 500 Euro, verleiht die Jury für die geistreichste Geschichte zum diesjährigen Motto: "The Mamas and the Papas" – Lesben, Schwule, Kinderwunsch“

Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2013. Am 15. März 2014 wird dann in Köln zum fünften Mal der deutschlandweit erste säkular humanistische Preis für junge lesbische und schwule Literatur verliehen.

Der Wettbewerb zum Preis bittet junge Lesben und Schwule bis 25 Jahre, Geschichten über die Freundschaft von Lesben und Schwulen zu schreiben, die - darauf wird von der Jury Wert gelegt – den säkularen Humanismus als positiven Wert darstellen. "Weltweit besteht der Hauptmotor für Homo­sexuellen­feind­lichkeit leider in religiösem Denken, von Arabien bis Uganda, vom Vatikan bis zu den Zeugen Jehovas", so Jury-Mitglied und Stifter Frank Hichert. "Wir wollten das nicht immer nur kritisieren, sondern Konfessions­freiheit als positiven Wert dagegen­setzen. Es gibt 19.000 religiöse Stiftungen in Deutschland, der JULIT ist mal ein Preis für die Konfessions­freien, die haben auch einen Preis verdient."

Das diesjährige Motto des JULIT geht auf eine Anregung von Autor und Star-Comic-Zeichner Ralf König zurück, der natürlich auch wieder in der Jury sitzt. Die bisherigen preis­gekrönten Geschichten und die Teilnahme­bedingungen finden sich unter julit-preis.de

Frank Hichert