Im Wissenschaftsblog von Ulrich Berger schreibt der Gastautor Dr. Edmund Berndt über Homöopathie für Frauen:
"Warum gerade bei Frauen Homöopathie so beliebt ist, hat viele Ursachen. Dieser Beliebtheit entspricht, dass auch Werbung für Homöopathie gezielt auf Frauen und Kinder in Frauenmedien platziert wird. Frauen sind Zielgruppe. Frauenzeitschriften ohne Empfehlungen oder Werbung für Homöopathie und anderen modernen Esoschnickschnack haben Seltenheitswert. Das ganze Spektrum frauen- u. konsequenterweise auch kindertypischer Unpässlichkeiten wird zur sanften, nebenwirkungsfreien, natürlichen und biologischen Behandlung mit Homöopathika beworben – selbstverständlich frei von böser Chemie und urnatürlich. Jede Jahreszeit mit ihren tradierten Beschwerden bietet sich an. Von der Frühjahrsmüdigkeit bis zur Winterdepression ist alles homöopathisch behandelbar.
Beworben werden in erster Linie Beschwerden und Unpässlichkeiten, die vorübergehend sind und von selbst heilen. So lässt sich Vertrauen in eine Wirksamkeit systematisch aufbauen, die so nicht vorhanden ist. Zahnen ohne Globuli – ein No-Go. Die moderne Frau wird auf Homöopathie eingestimmt. Ihre Sorgen und Nöte können selbstverständlich gefahrlos mit Homöopathie behandelt werden."