Bertelsmann-Studie

Armut schädigt Kinder dauerhaft

Eine aktuelle Bertelsmann-Studie läßt den Schluss zu, dass Kinder aus armen Haushalten in ihrer Entwicklung eingeschränkt sind.

Kinder, deren Familien von Hartz IV leben, sprechen schlechter Deutsch, haben Probleme mit Zahlen und der Körperkoordination. 

Die Studie beruht auf den Auswertungen von Schuleingangsuntersuchungen. Im einleitenden Text der Studie heißt es: "In Deutschland wachsen mehr als 17 Prozent der unter 3-Jährigen in Familien auf, die von staatlicher Grundsicherung leben. Für über die Hälfte der Kinder ist Armut keine Episode in ihrem Leben, sondern ein anhaltender Normal- und Dauerzustand."

Die FAZ stellt überrascht fest, dass "Kinder mit Armutshintergrund kaum Zugriff auf soziale und kulturelle Angebote haben." Das zeugt allerdings dann eher für die Realitätsferne des Journalisten, der den Artikel verfasste. Denn überrschend kann das nicht sein angesichts der Tatsache, dass die Grundsicherung kaum für "Luxus" wie Kultur- und Sozialangebote reicht.

Andere Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass Kinder, die mit einem Entwicklungsdefizit eingeschult werden, kaum die Möglichkeit haben, dieses Defizit wieder aufzuholen.