Studie der WHO zu Selbsttötungen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat alle Staaten aufgerufen, mehr gegen die hohe Zahl an Suiziden zu tun.

Die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan wies bei der Veröffentlichung des ersten globalen WHO-Berichts zur Suizidprävention darauf hin, dass sich in jedem Jahr 804.000 Menschen selbst töten. Das bedeutet, dass sich alle 40 Sekunden irgendwo auf der Welt ein Mann, eine Frau oder - wenn auch seltener - ein Kind selbst töten. Dabei muss davon ausgegangen werden, dass auf jeden erfolgreichen Suizid rund 20 erfolglose Versuche kommen.

Die Länder mit den höchsten Quoten an Suiziden sind Guyana (44,2 auf 100.000 Einwohner), Nordkorea (38,5) und Südkorea (28,9). Auch in Sri Lanka und Litauen lag sie bei mehr als 28.

Bei jungen Menschen von 15 bis 29 Jahren ist Suizid die zweithäufigste Todesursache. Am höchsten ist die Quote bei Menschen über 70 Jahren. Bei Männern ist jeder zweite gewaltsame Tod eine Selbsttötung, bei den Frauen sind es 71 Prozent.