BERLIN. (hpd) Zumindest auf der Leinwand ist Gott quicklebendig. Denn in den Vereinigten Staaten boomt der Markt für christliche Spielfilme. Mit "Pure Flix" ist nun ein christlich-missionarisches Netflix-Pendant entstanden – eine Streaming-Plattform, die sich auf den Verleih und die Produktion von "glaubens-basierten" Filmen und Serien spezialisiert hat. Deren bislang erfolgreichster Titel "Gott ist nicht tot" ist zwar nicht auszuhalten schlecht und aufdringlich belehrend, gibt aber einen interessanten Einblick in das Selbstverständnis strenggläubiger Christen in den Staaten. Und ungewollt komisch ist er auch.
Spätestens seit dem großen Erfolg von Mel Gibsons umstrittenem Bibelfilm "Die Passion Christi" unterschätzt niemand mehr, wie viel Geld man mit christlichen Spielfilmen machen kann. Den Skandalfilm von 2004 hatte Gibson mit einem Budget von 30 Millionen Dollar aus eigener Tasche finanziert. Weltweit nahm er über 600 Millionen Dollar ein und gilt heute als erfolgreichster religiöser Film aller Zeiten. In den USA ist seither das Marktsegment für Filme mit dezidiert christlicher Botschaft gewachsen. Jesus sells.
Der Trend begann mit kleinen Low-Budget Produktionen, wie denen von Alex Kendrick. Als der baptistische Pastor aus dem US-Bundesstaat Georgia in einer Meinungsumfrage las, wie viel mehr Menschen mit Kinofilmen erreicht werden können als mit Predigten in der Kirche, gründete er kurzerhand eine christliche Filmproduktionsfirma und dreht seitdem einen billig produzierten Glaubensstreifen nach dem anderen. In Deutschland werden Titel wie "Fireproof – Gib deinen Partner nicht auf" oder "Courageous – Ein mutiger Weg" wenn überhaupt auf DVD veröffentlicht und finden, außer dem gelegentlichen Kritiker-Zerriss, keine große Beachtung. In den Staaten aber feiern Kendricks vor Pathos triefende Filme Erfolge an den Kinokassen, wie sie sonst nur größere Hollywood-Produktionen verbuchen können.
Hinter den Glaubensfilmen steckt ein geschlossenes Vermarktungssystem. Die Produktionsfirmen schicken ihre Filme direkt an die Kirchengemeinden, wo Pastoren sie bei der Sonntagsmesse als wertvoll und familienfreundlich empfehlen sollen. Es gibt eigene christliche Filmfestivals, die allein Filme mit christlicher Botschaft fördern. Die Soundtracks der Filme werden dann von semi-prominenten christlichen Popbands komponiert, die sich im Film selbst spielen dürfen. Auch der ein oder andere Fernsehprediger in einer Nebenrolle darf nicht fehlen. In der Welt des christlichen Films hält man zusammen: gemeinsam gegen das gottlose und unsittliche Hollywood. Die Hauptrollen dürfen dann gerne abgehalfterte B bis C-Movie Schauspieler übernehmen, die von Hollywood schon aussortiert wurden und drohen, in Vergessenheit zu geraten.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis die christliche Filmindustrie auch ins Video-on-Demand-Geschäft einsteigt. Mit "Pure Flix" gibt es nun auch eine christliche Filmproduktionsfirma mit Streaming-Dienst für Abonnenten. Es soll das Netflix für bibeltreue Christen werden. Etwa 20 Filme produziert "Pure Flix" pro Jahr. Der bislang erfolgreichste Titel "Gott ist nicht tot" von 2014 konnte mit einem Budget von zwei Millionen Dollar immerhin über 60 Millionen Dollar einspielen. Viele christliche Verbände und Gemeinden haben in den USA für den Film geworben.
"Gott ist nicht tot" erzählt die Geschichte des evangelikalen Studenten Josh Wheaton, dessen Glaube im Philosophieseminar am College auf die Probe gestellt wird. In der ersten Sitzung des Philosophie-Grundkurses fordert der atheistische Professor Jeffrey Radisson seine Studenten auf, sie sollen den Satz "Gott ist tot" auf ein Blatt Papier schreiben und ihre Unterschrift darunter setzen. Alle Studenten gehorchen außer dem gottesfürchtigen Josh. Dieser soll nun als eine Art Strafarbeit für den Rest des Semesters vor seinen Kommilitonen Verteidigungsreden halten und für die Existenz Gottes argumentieren. Am Ende sollen dann die Studenten entscheiden, wer die besseren Argumente hat.
Die stereotypischen Figurenzeichnungen von "Gott ist nicht tot" grenzen an Karikaturen. Die Ungläubigen werden im Film allesamt als selbstsüchtige und charakterschwache Menschen dargestellt. Allen voran Professor Radisson, der arrogante und boshafte Atheist. Vor seinen Studenten bezeichnet er Religion als üble, ansteckende Krankheit und sagt Sätze wie: "In meinem Vorlesungssaal gibt es nur einen Gott und das bin ich." Die Hybris des Ungläubigen eben. Am Ende wird sich herausstellen, dass Professor Radisson gar kein echter Atheist ist. In Wirklichkeit hasst er Gott, weil er ihn für seine schlechte Kindheit verantwortlich macht.
Noch haarsträubender sind die kleinen Nebenrollen des Films. Eine junge Muslima, die von ihrem Vater brutal geschlagen und verstoßen wird, weil sie heimlich unter ihrem Kopftuch das Neue Testament auf Kopfhörern hört. Ein chinesischer Austauschstudent, der im Seminar zum ersten mal vom christlichen Gott hört und sich schließlich, gegen den Willen seines autoritätsfürchtigen Vaters, zu Jesus bekennt. Oder eine verbitterte links-liberale Bloggerin, die in ihren Artikeln prominente Christen verspottet, bis bei ihr Krebs diagnostiziert wird und sie einsehen muss, wie wert- und sinnentleert ihr Leben ohne Gott war.
Die Botschaft hinter der Story von "Gott ist nicht tot" ist in etwa so subtil wie ein Schlag mit dem Kreuz ins Gesicht: Das säkulare Bildungssystem bringt junge Gläubige mit hinterlistigen Methoden zum Schweigen, erzieht sie um zu Ketzern. Gläubig zu sein bedeutet, sich wie der Student Josh Wheaton gegen dieses Diktat einer gottlosen Gesellschaft zu wehren. Zum Schluss, soviel sei verraten, muss dann auch der atheistische Professor dran glauben. Während sich alle Figuren des Films, inklusive konvertierter Muslima, chinesischem Austauschstudenten und linker Bloggerin, auf einem Christian-Rock-Konzert wiedertreffen, wird der Bösewicht des Films vom Auto überfahren. Aber keine Sorge. Er hat noch genug Zeit, um sich im Beisein eines Pastors in seinem letzten Atemzug zu Gott zu bekennen. Schließlich wird der Zuschauer sogar noch aufgefordert, jedem, den er kennt, die Botschaft "Gott ist nicht tot" per SMS zu schicken – falls irgendwer noch nicht verstanden hat, dass er gerade einen Propaganda-Film gesehen hat.
12 Kommentare
Kommentare
Elke Metke-Dippel am Permanenter Link
Die Tunnelblick-Gläublinge entlarven sich immer wieder selbst. Trotzdem ziehen sie Menschen, die unbedingt glauben wollen, in ihren Bann.
Eigentlich kann frau nur mit dem Kopf schütteln. Aber angesichts der vielen anderen "Hypes", die aus den USA zu uns rüberschwappen, sollten wir uns rüsten und keine Gelegenheit zur Aufklärung auslassen. Ich bleibe dran ;)
Wolfgang am Permanenter Link
Dummheit kann man nicht bekämpfen, sie kann höchstens wie Krebs
aus den Köpfen der Gläubigen herausgeschnitten werden. Dummheit macht den Glauben auch so gefährlich.
Andi am Permanenter Link
Wenn das nicht wunderbar ist?! Könnte Göbbels UFA nicht besser machen .... Auf bibel.tv laufen öfter solche naiven Hirnwaschfilme.
Kay Krause am Permanenter Link
Hier ist also mit "Gott" eine erfolgreiche Industrie entstanden. Bekommt Gott für seine Hauptrolle in derartigen Filmen eigenlich Tantiemen? Hat er ein Konto? Bei welcher Bank? Etwa der Vatikanbank?
Davon abgesehen nur kurz zum Titel: Gott kann gar nicht tot sein. Tot und lebendig sind menschliche Begriffe, mit denen wir Sein oder Nichtsein bezeichnen. Sein ist existent, sichtbar, fühlbar, erklärbar, beweisbar, begreifbar. Nichts davon ist "Gott". Er (sie? es?) existiert nur in der (indoktrinierten!) Phantasie der religiös Gläubigen. In vielen vielen Diskussionen mit Gläubigen haben diese versucht, mir auf die verschiedensten Arten "Gott" zu erklären, näher zu bringen. Ein Beispiel: "Gott ist die Liebe!" Ja, O.K., aber wenn Gott "Die Liebe" ist, warum sprechen wir dann nicht einfach über die Liebe? Warum müssen wir sie mit "Gott" bezeichnen? u.s.w. u.s.w.
Das sei ein sehr einfaches Weltbild, sagst Du gläubiger Mitbürger? Ja, recht hast Du! Aber ist es nicht wunderbar, sein Leben nach der menschlich erkennbaren Realität auszurichten? Welchen Grund gibt es, das Leben mit Phantasiegebilden unnötig zu komplizieren???
Andi am Permanenter Link
Die Tantiemen braucht er auch, der Arme schafft es ja nicht mal sein eigenes Bodenpersonal selbst zu bezahlen, vielfach müssen zu seinen Gunsten sogar Ungläubige enteignet werden.
Andreas Ruhtz am Permanenter Link
Ne,ne Gott hat doch einen Oscar verdient, oder ?
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Ich weiß gar nicht, warum nach "Das Leben des Brian" noch weitere religiöse Filme gedreht werden. Da ist doch alles Wesentliche erzählt.
Aber klar doch! Religion hat schon immer gezogen. Ganz früher waren das Monumentalschinken, die Zehn Gebote, Ben Hur, König der Könige etc. Dann wurde raffinierter verpackt: mal atheistisch (2001: Odyssee im Weltraum), mal gläubiger (Star Wars, E.T., Unheimliche Begegnung der Dritten Art oder Superman). Stets stand eines im Mittelpunkt: "The Gospel from Outer Space" (Titel eines Buches über Hollywoods religiöse Metaebene).
Und heute, nachdem Pseudo-Jesi (Plural von Jesus) wie Superman nicht mehr ziehen? Da kehrte man zunächst mit Komödien zum Ursprung zurück (Bruce Allmighty etc.). Doch "Die Passion Christi" zeigte, dass die Zuschauer auch "real stuff" lieben. "Ernsthafte" religiöse Filme.
Ich würde gerne mal einen echten Jesus-Film produzieren. Keine Komödie, sondern die Dinge so zeigen, wie sie historisch vermutlich waren. Das wäre für Gläubige provokant und für alle anderen erhellend. Man müsste es aus der Perspektive der Autoren des NT zeigen, als sie sich stritten, wie welche Szene um Jesus am Besten erfunden, ver- oder gefälscht werden sollte. Aber dafür gibt es kein Geld, weil man mit Lug und Trug mehr Kohle machen kann. Traurig, aber wahr...
omnibus56 am Permanenter Link
Natürlich ist Gott (welcher auch immer) nicht tot, wenn man, wie es allgemein üblich ist, Tot-sein als Status nach einem Leben und der Beendigung des Lebens durch Sterben definiert.
Die Frage nach der Existenz irgendeines Überwesens (wer will, mag es 'Gott' nennen) lässt sich weder beweisen noch widerlegen. Alle bisherigen Versuche einer Definition, wie solch ein Überwesen beschaffen sein soll und welche Motive es haben könnte, sind aber hochgradig unwahrscheinlich. Daher lebe ich so, als gäbe es keinen irgendwie gearteten Gott und bezeichne mich als 'Atheist'.
Dass alle bisherigen Gott-Erfindungen so unglaublich unwahrscheinlich sind, ist übrigens IMO auch kein Wunder. Der (evolutive) Abstand zwischen einer Ameise und uns Menschen ist ganz sicher wesentlich kleiner, als der Abstand zwischen einem Menschen und einem Überwesen, das im Grunde ein Experimentator sein könnte, dessen Labor unser Universum (und vielleicht noch 10 hoch 500 andere) ist. Und wer würde einer Ameise oder auch einem ganzen Ameisenstaat zutrauen, dass sie/er sich ein auch nur halbwegs korrektes Bild von einem Menschen machen kann? Wie viel unsinniger ist die Vorstellung, Menschen könnten ein hypothetisches Überwesen sinnvoll beschreiben?
IMO könnte Q aus Star Trek TNG (bekanntlich ein Q aus dem Q-Kontinuum und nach menschlichen Maßstäben allmächtig) eine ebenso gute Beschreibung sein wie jede andere Gott-Erfindung. :-)
Wolfgang am Permanenter Link
Gott ist nicht tot, er ist nur beim Wort zum Sonntag eingeschlafen.
Und er schläft immer noch....
Noncredist am Permanenter Link
Ein Evangelikalchrist-Film mit einer fiktiven Geschichte, inklusive einer brilliant-perfekten Vollübertreibung sämtlicher Klischees gegenüber dem Gottlosen.
Auch die anderen Charaktere passen sehr gut in's Bild. Der finanzsüchtige Ungläubige, dem die Mammon-Geldscheine natürlich *wesentlich* wichtiger sind als die Krebserkrankung der Freundin, darf zur Unterstützung der Tränendrüsenfunktion nicht fehlen. Direkt dahinter stolpert die Bloggerin, dessen Leben ohne Afterlife-Glaube plötzlich "keinen Sinn" mehr macht. Wozu sich überhaupt abstrampeln, wenn nach dem letzten Herzschlag für einen keine Belohnung für's brav ertragene Lebensleid abfällt? Wohl fundamentale Sinnfragen für amerikanische Evangelikale.
Auch ihre Interpretation vom Islam trifft in's blaue Auge. Der Vater, anscheinend ein Anhänger einer fundamental-religiösen islamischen Gesellschaft, will für seine Tochter natürlich nur das Beste. Eine Bildung auf einer *amerikanischen* Schule. Inmitten von *amerikanischen* Teenagern, die in der Blüte ihres Körpersaftes stehen. Und die junge Muslima, die anscheinend eine Selbstfindungsphase durchmacht, ist vom Leben eines Wanderpredigers so sehr fasziniert, dass sie die Schläge ihres Vaters erträgt. Ohne solche Charaktere würde das erlösende Christentum ja keinen Filmspaß machen. Und wenn der Regisseur schon bei fremden Kulturen angekommen ist, warum nicht die Killerkommunisten aus dem atheistischen Russl... umm ... China mit in's Boot nehmen? Die bibelfürchtigen Christen wissen doch alle, dass keine Atheisten in China existieren. Es sind bloß Christen, welche *noch nicht* von Jesus gehört haben und sich deshalb noch nicht dazu bekennen. Es gibt bekanntlich keine Atheisten in Kriegsgräben (= "Atheists in Foxholes"-Mythos). Zeige diesen "Ich kennen keinen Jesus"-Menschen eben diese abrahamitische Legende, und sie werden sich vollsten Glaubens ihrem Erlöser zuwenden. Zumindest sehen anscheinend so die feuchten Träume gewisser Filmemacher aus.
Kurzum ... wer "The Philosophers" kennt, der wird sich bei "Gott ist nicht tot" freilich übergeben müssen. Der Philosophieprofessor wurde so weit von der Philosophie gezeichnet, dass man ihn nicht einmal als telefonische Hilfskraft in der Fakultät haben würde. Die "Argumente" sind allesamt(!) ein filmischer Abklatsch von jahrhundertealten logischen Fehlschlüssen. Natürlich fällt der gottgläubige Gotteshasser als sie herein! Vom Authoritätsargument bis hin zum Argument der Ignoranz ist alles vorhanden. Es lohnt sich, vor dem Film ein BINGO-Blatt mit sämtlichen Fehlschlüssen zu machen und während des Films einfach alle abhaken, die dort vorkommen. Und die Charakterisierung selbst ist einfach unterträglich Überfrachtet mit stereotypen Bilderbuch-Verhalten bis hin zu nahezu rassistischen Vorurteilen. Wenn es um die einzig wahre Religion geht, ist anscheinend jedes (dreckige) Mittel recht.
Und der zweite Teil?
Wo man eine Welt zeichnet, bei der alleine die Erwägung von Jesus einen Menschen in's Gefängnis bringt? Bei der eine Lehrerin im Gerichtssaal von bösen Argumentsatheisten verbal verstummen soll? Und das, obwohl in Amerika niemals ein solcher Fall existierte? Also niemals ein Christ auch nur im entferntestem Sinne "in Gefahr" geriet?
Kein Deut besser.
Cada am Permanenter Link
Puh. Der Film tut den Christen keinen Gefallen. Einer derartige Aneinanderreihung von Klischees und Vorurteilen ist ja nicht auszuhalten.
Regine am Permanenter Link
Klingt ganz nach so genanntem Shitstorm.
Gott ist nicht auf unser Geld angewiesen. Das ist unlogisch.
Dieser Film ist kein "Hirnwaschfilm".
Was denkt ihr denn dazu? Wie erklärt ihr euch die Welt? Damit, dass in der "Ursuppe" der Urknall stattfand? Oder besser noch - aus dem Nichts? Kein Raum vorhanden - es entsteht einfach einer? Es macht keinen Sinn, bei einer unmöglichen Sache - aus nichts etwas zu schaffen - einfach ein paar Millionen Jahre hinzuzufügen und schon soll es doch möglich sein, einfach in vielen vielen kleinen Teilschritten.
Eins weiß ich: ich habe nichts zu verlieren. Ich habe in diesem Leben ein paar Unanehmlichkeiten, die ihr nicht habtv(z.B. dass ich von Leuten wie euch verachtet werde), dafür habe ich Gott an meiner Seite. Und: ich weiß, wo ich sein werde nach dem Tod. Und glaubt mir: die Ewigkeit ist eine wirklich lange Zeit. Genau genommen ist sie keine Zeit mehr. Einfach ... für immer. Ich gewinne also die Ewigkeit. Wenn ich aber falsch liegen sollte, dann bin ich halt nicht existent nach dem Tod. Einfach weg. Oder ich spuke in der Gegend herum, wie sich das manche vorstellen. Nicht sehr angenehme Vorstellung... aber ich habe nichts verloren.
Aber ihr, was verliert ihr, was gewinnt ihr?