Wie gestalten wir gesellschaftliches Zusammenleben in einer Welt der Meinungspluralität? Jedenfalls nicht woke, wenn es nach dem Film "Alter weißer Mann" geht. Scharfzüngig und humorvoll werden grundlegende woke Ideen auf die Schippe genommen und ad absurdum geführt. Gleichzeitig ermutigt uns der Film dazu ideologisches Denken zu überwinden und macht sich stark für offene und direkte Kommunikation, radikale Ehrlichkeit und Empathie gegenüber anderen.
Der Film "Amal" erzählt die Geschichte einer Lehrerin in Belgien, die sich beim Versuch, ihren Schülern etwas über Toleranz beizubringen, in einen Glaubenskrieg mit radikalen Muslimen verstrickt.
Mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Debatten und dem Ziel, unterschiedliche Perspektiven auf das Thema Frauenrechte zu werfen, präsentiert das 24. "Filmfest FrauenWelten" seine diesjährigen Themenschwerpunkte samt ausgewählter Highlights des kuratierten Filmprogramms.
Die ARD-Serie "Die Zweiflers" ist vielfach preisgekrönt. In Bezug auf Kinderrechte sendet sie jedoch eine zweifelhafte Botschaft und ist Anlass für einen Appell an die Filmschaffenden.
Religionen versprechen es schon immer – das ewige Leben, das Weiterleben nach dem Tod. Aber viele Menschen wenden sich von den Religionen ab. Doch das Versprechen der Unsterblichkeit bleibt, nur die Anbieter sind jetzt andere: Technologie-Firmen stellen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz das Weiterleben nach dem Tod in Aussicht. Der aktuelle Dokumentarfilm "Eternal You" (Du bleibst auf ewig) erzählt verstörende Geschichten dieses rasant voranschreitenden Business.
Das Deutsch-Amerikanische Institut Tübingen präsentiert noch bis zum 25. April 2024 die Foto-Ausstellung "The End of Nature as We Know It" mit Bildern des gefeierten Dokumentar-Fotografen James Balog. Einige der gezeigten Bilder in der Ausstellung sind im Film "Chasing Ice" von Jeff Orlowskis als Fotos zu sehen. Der Film wurde am 23. Januar ergänzend zur Foto-Ausstellung gezeigt.
Der im Jahr 2021 veröffentlichte Film "Mentega Terbang" handelt von einem muslimischen Mädchen, welches auch Inhalte anderer Religionen untersucht. Für die malaysischen Behörden ein Grund den Film im Jahr 2024 wegen blasphemischer Inhalte zu verbieten und den Regisseur Khairi Anwar wie auch den Produzenten Tan Meng Kheng zu belangen. Ein Vorgehen, das religiöse Gruppen erfreut und Menschenrechtsorganisationen schockiert.
Ein Film über eine junge Frau, die Spitzenköchin werden will, führte in Indien zu Kontroversen. Das Problem: Die Hauptfigur des Films isst Fleisch, obwohl sie aus einer Familie von Brahmanen stammt, die aus religiösen Gründen auf den Verzehr von Fleisch verzichten. Nach Protesten von hinduistischen Hardlinern beschloss die Produktionsfirma, den Film von der Streaming-Plattform Netflix zu entfernen.
Der als Komödie angelegte Kinofilm "Barbie" erhitzt die Gemüter Reaktionärer weltweit – vor allem in islamischen Ländern. Bei der Debatte geht es nicht um den Film oder die Puppe, sondern um LGBTQ-Referenzen. Entsprechend holprig verlief der Filmstart in den arabischen Ländern.
Als eine "größere Verschwörung anti-hinduistischer Kräfte", bezeichnet ein Regierungsbeamter den Kinofilm "Oppenheimer". In einer Szene liest der Hauptdarsteller einen Satz Krishnas vor. Die Hindu-Rechten forderten die Bevölkerung zum Boykott von "Oppenheimer" auf. Trotzdem ist der Film in Indien der bisher erfolgreichste Hollywood-Streifen des Jahres.
Gerade lief der Dokumentarfilm "Jackie the Wolf" in den Kinos. Filmemacher Tuki Jencquel begleitet darin seine lebenssatte Mutter Jacqueline auf dem Weg zu ihrem selbstbestimmten Tod.
Für einen beeindruckenden Abend sorgte die Vorführung eines Dokumentarfilms über die iranische Menschenrechtsaktivistin Mina Ahadi in Heidelberg. Mina Ahadi und Hesam Yousefi, der Regisseur des Films, waren anwesend und beantworteten Fragen. Weitere Menschenrechtsaktivisten berichteten von der aktuellen Situation im Iran. Organisiert wurde die Veranstaltung unter anderem von den Säkularen Humanisten - gbs Rhein-Neckar e.V. und der gbs Hochschulgruppe Rhein-Neckar.
Der japanische Film "Plan 75" von Chie Hayakawa ist eine Dystopie zum Thema Sterbehilfe. Gerade deshalb sollten auch Befürworter der Sterbehilfe den japanischen Oscar-Beitrag anschauen, der im Mai in die deutschsprachigen Kinos kommt. Nicht zuletzt, um auch bei den Diskussionen um die Sterbehilfe mitreden zu können, die der Film sicherlich befeuern wird.
Seit April 2020 befindet sich der Präsident der Humanistischen Vereinigung in Nigeria, Mubarak Bala, in seinem Heimatland in Haft. 24 Jahre Gefangenschaft soll er dort für vermeintliche Blasphemie verbüßen. Ein englischsprachiger Kurzfilm beleuchtet die Hintergründe und lässt ihm nahestehende Menschen wie seine Ehefrau und seinen Anwalt zu Wort kommen. Eine herzzerreißende Dokumentation fassungslos machender Ungerechtigkeit und eines kaum verständlichen Heldenmutes.
Heute kommt ein Film in die Kinos, der in den USA unserer Tage kaum aktueller sein könnte: Nach dem Fall des Grunsatzurteils "Roe v. Wade" ist das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung in Gefahr. Wie es war, bevor der Supreme Court 1973 diese bahnbrechende Entscheidung fällte, zeigt der starbesetzte und an wahren Begebenheiten orientierte Film "Call Jane", der heute in die deutschen Kinos kommt.