BERLIN. (hpd) Seit einiger Zeit wird beim hpd über die Legalisierung von Drogen diskutiert. Die Partei der Humanisten (PdH) fordert in ihrem Grundsatzprogramm, "Drogen grundsätzlich zu legalisieren". Generalsekretär David Helmus erläutert für die "Arbeitsgruppe Drogenpolitik", warum die Prohibition gescheitert ist und kein Weg an einer vernünftigen, verantwortungsbewussten und umfangreichen Legalisierung – und damit erst möglichen Regulierung – vorbeiführt.
Der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert. Diesen Satz hört man in letzter Zeit immer häufiger. Doch welcher Krieg ist gemeint und inwiefern ist er gescheitert? Gibt es Alternativen und welche sind das? Im Folgenden werden diese Fragen und andere Klischees, Vorurteile und Mythen über Drogen beantwortet und Alternativen aufgezeigt.
Krieg gegen Drogen
Der Krieg gegen Drogen ist ein Produkt des 20. Jahrhunderts. Schon früh gab es erste Gesetze, die das Verbot bestimmter berauschender Mittel vorsahen. In der ersten Hälfte erhielt das Thema gesellschaftlich wie politisch wenig Beachtung, was sich auch in relativ wenigen Verurteilungen von 100-150 pro Jahr Ende der 60er Jahre in Deutschland niederschlug.
Ab 1961 ändert sich die Lage. In dem Jahr verabschiedete die UNO Abkommen zur Drogenpolitik, die vor allem auf Druck der USA zustande kamen. Mit diesen Beschlüssen wurde das Thema weltweit auf die Tagesordnung gesetzt. Medien und Politik griffen die amerikanische Propaganda auf und heizten die Stimmung gegen Drogen an. Ein Ziel der Politik des damaligen Präsidenten Nixon war es auch, gezielt gesellschaftliche Gruppen, die zu seinen politischen Gegnern zählten, zu diffamieren. So schwächte er die Hippieszene (Cannabis), die sich gegen eine militärische Politik sträubte, und die schwarze Subkultur, die mit Heroinmissbrauch in Verbindung gebracht wurde. Durch die Kriminalisierung konnten ihre Häuser durchsucht und die Gruppen gespalten werden.
Mit dem 1971 verabschiedeten Betäubungsmittelgesetz (BtMG) machte die damalige Regierung aus CDU und SPD auch in Deutschland Drogenkonsumenten zu Straftätern. Deren Strategie ist seitdem auf Abschreckung und Strafverfolgung ausgelegt.
Argumente für die Prohibition
Die Argumente für eine Prohibition haben sich in den Jahren kaum verändert.
Drogen machen krank. Drogen machen abhängig und zerstören Leben. Cannabiskonsum führt zu Heroinsucht. Eine Legalisierung führt zu ausuferndem Drogenkonsum. Drogen müssen verboten bleiben, damit sie nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gelangen. Es braucht neben Alkohol und Tabak keine weiteren Drogen. Und zu guter Letzt die Argumentation unserer Bundesdrogenbeautragten Marlene Mortler: Drogen gehören verboten, weil sie illegal sind. Dabei wird Legalisierungsbefürwortern immer wieder der Vorwurf gemacht, sie wollen den Drogenkonsum unterstützen. Das Gegenteil ist der Fall: Legalisierungsbefürworter setzen sich für eine Minderung des gesellschaftlichen Schadens ein.
Es gibt gute Argumente dafür, dass eine Prohibition die Probleme ignoriert und damit nur verschärft, eine Entkriminalisierung und Legalisierung die Probleme hingegen mildert: 74.000 Alkoholtote jährlich stehen 1.226 Toten durch den Missbrauch illegaler Drogen gegenüber. Das Gesundheitsrisiko durch Alkohol und die Gefahr für Dritte durch Unfälle oder Gewalt stehen in keinem Verhältnis zu den Folgen weicherer Drogen wie Cannabis, Ecstasy oder LSD. Die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass eine Liberalisierung keineswegs zu einem Anstieg, sondern zu einer Abnahme des Konsums vor allem starker Drogen führt. Zudem entzieht das Verbot dem Staat Zugriff und Kontrolle auf den Drogenkonsum und schiebt ihn auf den Schwarzmarkt, auf dem niemand nach dem Ausweis fragt. Drogenprohibition ist das Gegenteil von Jugendschutz.
Prohibition schafft Probleme
Die Drogenprohibition ist kein geeignetes Werkzeug, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Die gewählten Mittel der Abschreckung und Bestrafung, statt Aufklärung und Hilfe, sorgen zudem für zahlreiche Probleme.
- Ignoranter Konsum. Nur selten haben Konsumenten fundierte Kenntnisse über Wirkung, Risiken und Inhaltsstoffe der eingenommenen Droge.
- Auf dem Schwarzmarkt wird die Ware meistens gestreckt, um den Gewinn zu erhöhen. Sehr häufig sind gerade die hierfür verwendeten, meist hochgiftigen, Stoffe verantwortlich für die extremen Drogenprobleme bis hin zum Tod, von denen in den Medien berichtet wird.
- Bestrafung und gesellschaftliche Stigmatisierung können zu Jobverlust und sozialer Isolation führen. Dabei sind Menschen ohne Sicherheit und ein soziales Netzwerk am stärksten suchtgefährdet.
- Die Prohibition verschwendet Unmengen an Steuergeldern und Ressourcen bei Polizei und Justiz. Durch einen geregelten Markt könnten die Behörden sich wieder auf wichtigere Dinge konzentrieren, und es würden sogar Steuern generiert und damit Mittel für Auklärung und Suchthilfe frei.
- Der Drogenmarkt ist gewaltig und ein entscheidendes Standbein der organisierten Kriminalität. In einigen Ländern sind Kartelle so reich und mächtig geworden, dass sie, wie in Mexiko, Krieg gegen den eigenen Staat führen. In Afghanistan finanzieren sich die Taliban durch Opiumhandel.
Es geht nicht darum, sich für oder gegen Drogen auszusprechen, denn diese gehören seit Anbeginn zur Kultur des Menschen – Verbote ändern nichts daran. Es geht darum, sich für oder gegen einen bewussten Umgang einzusetzen, die Probleme anzugehen oder per Verbot weiter unter den Tisch zu kehren.
Die Drogenprohibition schafft Probleme und Leiden, anstatt sie zu lösen. Es ist dringend geboten, den Fokus zu verändern. Weg von Abschreckung und Verteufelung hin zu Fakten und Aufklärung, weg von Verfolgung und Repression hin zu Unterstützung und Hilfe. Einige Länder und Staaten haben den Schritt in den letzten 15 Jahren gewagt und damit durchweg gute Erfahrungen gemacht.
Beispiel Portugal
In Portugal herrschte in den 90er Jahren vor allem ein Problem mit besonders harten Drogen. 1999, zum Höhepunkt der "Heroin-Pest", waren etwa 100.000 Menschen (1% der Gesamtbevölkerung) heroinabhängig. Europaweit hatte Portugal die höchste Zahl an drogenbedingten AIDS-Todesfällen. 2001 reagierte Portugal darauf mit einem politischen Kurswechsel: Entkriminalisierung, Aufklärung und Prävention sind seitdem die Eckpfeiler der Drogenpolitik. Drogenkonsum wurde nicht mehr bestraft, sondern wie Falschparken als Ordnungswidrigkeit angesehen. Es gab Aufklärungskampagnen an Schulen, Universitäten und in den Medien. Therapieangebote für Süchtige wurden verbessert und ausgebaut. Der Erfolg ist beeindruckend. Die Heroinabhängigkeit hat sich um zwei Drittel reduziert, es gibt 75% weniger Drogentote und der Konsum ist allgemein und besonders bei jungen Menschen rückläufig.
Beispiel Colorado
Der US-Bundesstaat hat 2014 einen etwas anderen Weg eingeschlagen. In Colorado wurde nur über Cannabis als Droge abgestimmt, diese wurde dafür nicht nur entkriminalisiert, sondern auch legalisiert. Ab dem 1. Januar 2014 war in Colorado die Herstellung, der Handel und der Konsum von Cannabis und THC-haltigen Nahrungsmittel somit legal. Auch hier erzielte diese Drogenpolitik ähnliche positive Effekten wie jene in Portugal. Die Kriminalität in großen Städten ist gesunken und die Zahl junger Konsumenten ist trotz zahlreicher Befürchtungen nicht angestiegen.
Die umfangreiche Legalisierung führte aber auch in anderen Bereichen zu positiven Effekten. Schon drei Jahre nach der Legalisierung macht der neue Markt eine Milliarde Dollar Umsatz jährlich und wächst weiter. Der Gewinn verteilt sich dabei erfreulicherweise auf viele kleine Hersteller und Händler. Die relativ geringe Cannabissteuer von 2,9% brachte dem Staat 112 Millionen US-Dollar an Steuern ein.
Unterstützung weltweit
Portugal und Colorado sind herausragende Beispiele für einige Länder weltweit, die den Schritt zu einer alternativen Drogenpolitik gewagt haben. Die Argumente für eine liberale Drogenpolitik sind überwältigend. Durch die immer zahlreicher werdende Unterstützung und Aufklärung durch Politiker, Justizbeamte, NGOs und Prominente nimmt die Bewegung zunehmend an Fahrt auf. Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan, jüngst Richard Branson, der deutsche Jugendrichter Andreas Müller und der Schildower-Kreis mit Experten aus Wissenschaft und Praxis, sind nur einige prominente Befürworter einer modernen und rationalen Drogenpolitik.
Aussicht für Deutschland
Die Beispiele zeigen, dass es mit einer einfachen Entkriminalisierung oder Legalisierung nicht getan ist. Wenn ein großes Land wie Deutschland so ein Projekt anpackt, benötigt es ein umfassendes Konzept, das den Drogenmarkt schon beim Anbau bzw. der Herstellung von Drogen unter rechtsstaatliche Kontrolle stellt, den Verkauf reguliert, Qualität sichert und den Schwarzmarkt austrocknet. Die Aussagen aus den Regierungsparteien zu dem Thema und die Besetzung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung lassen leider nicht auf ernsthaftes Interesse schließen, eine Änderung herbeizuführen.
Wie könnte dabei eine alternative, liberale und vernünftige Drogenpolitik für Deutschland aussehen?
Eine Mischung aus Portugals und Colorados Politik ist ein guter Einstieg. Während der Anbau, Handel und Konsum von Cannabis legalisiert, reguliert und besteuert wird, werden alle anderen Drogen entkriminalisiert. Deutschland führt von den eingenommenen Steuern Aufklärungsprogramme in den Bildungseinrichtungen und im öffentlichen Rundfunk ein und baut Therapieangebote, Subtitutionsprogramme und Präventionsmaßnahmen aus.
- Der Cannabisanbau wird reguliert und überwacht. Anbau-Lizenzen erhalten nur Unternehmen, die sonst keine Drogen (Tabak, Alkohol, Medikamente, etc.) herstellen.
- Das Marihuana wird vor dem Verkauf von staatlich anerkannten Laboren auf Qualität und Inhaltsstoffe getestet.
- Die Inhaltsangaben und Art des Rausches werden vor jedem Verkauf und auf dem Verpackungsmaterial angegeben.
- Der Verkauf von Cannabis wird für Erwachsene freigegeben. Für Menschen unter 18 Jahren gilt ein strenges Verkaufs- und Abgabeverbot.
- Cannabispatienten erhalten an der Apotheke medizinisches Marihuana auf Rechnung der Krankenkassen.
- Jegliche öffentliche Werbung für Drogen wird untersagt.
- Polizei und Justiz können frei gewordene Ressourcen für die Absicherung von Massenveranstaltungen, Demonstrationen, Fußballspielen und Flüchtlingsheimen nutzen und sich der Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Extremismus widmen.
- Die Forschung an Drogen wird erlaubt und intensiviert, um das medizinische Potential auszuschöpfen, Wirkstoffe und Risiken besser zu kennen, Aufklärung, Prävention und Suchthilfe stetig zu verbessern und weniger gefährliche Drogen entwickeln zu können.
- Auf Festivals und in Diskotheken wird Drug-Checking angeboten, bei dem Konsumenten die Qualität und Inhaltsstoffe ihrer Drogen testen lassen können und über Risiken informiert werden.
- Schritt für Schritt wird die Legalisierung auf ihren Erfolg hin überprüft und auf weitere Drogen ausgeweitet, um so dem Schwarzmarkt weiter und auch dem illegalen Anbau weltweit den Boden zu entziehen.
Eine Legalisierung von Drogen ist vernünftig und verantwortungsbewusst, sie ist fortschrittlich, vermindert Leid und ist am Menschen orientiert. Sie ist humanistisch.
8 Kommentare
Kommentare
Johannes am Permanenter Link
Ein guter Grund für mich, die PdH nicht zu wählen.
Stefan Dewald am Permanenter Link
Totalverbot (Prohibition) funktioniert nur mit Totalüberwachung. Und das hat nicht mal die Stasi hingekriegt.
Walter Guggemos am Permanenter Link
Grundsätzlich gehen die Überlegungen für mich in die richtige Richtung.
Ein großes Manko aber hat diese Positionierung von David Helmus darin, dass kein klares Verbot von Drogenkonsum in der Öffentlichkeit gefordert wird. Koksen, Kiffen, Schnüffeln und Spritzen an (Schul-)bushaltestellen und anderen öffentlichen Plätzen hat natürlich eine ernorm schlechte Vorbildfunktion. Zusätzlich betrifft Drogenkosum über Rauchen nicht nur das Selbstbestimmungsrecht des Süchtigen, sondern auch alle Personen im Umfeld. Und da Süchtige - erfahrungsgemäß - sich nicht darum kümmern wird das zu weiteren Konflikten führen. Schon jetzt sehe ich es immer wieder, sei es in Biergärten, Stadien oder anderen Freiluftveranstaltung, dass Raucher sich sogar unmittelbar neben Kindern eine nach der anderen anstecken. Das Ganze nicht nur mit Zigaretten, sondern auch mit Joints ist keine angeneheme Vorstellung. In diesem Sinn ist ein "Legalize it" nur dann akzeptabel, wenn es gleichzeitig mit einem strikten Drogenverbot in der Öffentlichkeit verbunden ist.
MK am Permanenter Link
Für Cannabis mag man dem Artikel in Teilen zustimmen (Entkriminalisierung).
Entkriminalisierung von Cannabisbesitz - OK! Kontrollierte Abgabe von Opioiden, auch Heroin im Zuge eines rationalen Behandlungskonzepts – völlig in Ordnung!
Vor dem Hintergrund des steigenden Missbrauchs verschreibungspflichtiger Medikamente (Benzodiazepine, Antidepressiva, Antiepileptika, psychoaktivierende Substanzen, wie beisplw. Modafinil etc.) sowie dem Problem Alkoholismus mit all seinen Folgen auf die Gesundheit der Patienten und auch Belastung für das Gesundheitssystem (also die Solidargemeinschaft) bin ich wenig zuversichtlich, dass man mit einer Legalisierung von Drogen die von Ihnen geschilderte Problematik in den Griff bekommt ohne sich andere schwerwiegende Probleme zu generieren. Als Toxikologe lehne ich diesen Ansatz definitiv ab. Eine detaillierte Ausführung zu den gesundheitlichen Folgen kann in diesem Blog natürlich nicht erfolgen. Auch sollte man sich bei diesem Ansatz über die strafrechtlichen und verkehrsrechtlichen Konsequenzen im Klaren sein (Zurechnungsfähigkeit bei Straftaten, Festsetzung von Grenzwerten in Plasma für Fahrtüchtigkeit usw.). Dies ist heute selbstverständlich auch schon ein Thema und bez. Grenzwerten bei Alkohol und Cannabis verwirklicht. Im Falle einer Legalisierung einer Vielzahl anderer Drogen gäbe es hier allerdings sehr viel mehr Regulierungsbedarf.
Übrigens sitzt der Autor selbst einem Hoax der Drogenprohibition auf, wenn er schreibt, dass Drogen meist mit hochgiftigen Stoffen gestreckt sind, die folglich den Tod des Konsumenten herbeiführen. Fakt ist, dass Drogen - nehmen wir das Beispiel Heroin- natürlich einer Variabilität im Wirkstoffgehalt unterworfen sind, was ein Problem darstellt; insbes. aber in Deutschland sind die Drogen eben nicht oder nur äußerst selten mit problematischen Hilfsstoffen gestreckt (meist Milchzucker o.ä.). Im Gegenteil, viele Drogenlabore arbeiten im (klein-)industriellen Maßstab und stellen v.a. im Bereich der Amphetaminabkömmlinge (Ecstasy etc.) oder Halluzinogene qualitativ „hochwertige“ und reine Produkte her. Die Leute sterben am Heroin, sterben am Kokain und nicht immer ist es die berühmte Überdosierung, sondern individuelle Prädisposition, proarrhythmogene Wirkungen etc.
Auch gibt es übrigens zahlreiche klinische Studien mit illegalen Wirkstoffen, wie z.B. Psilocybin, für die unterschiedlichsten Indikationsgebiete. Ob eine Intensivierung der Forschung wirklich nötig ist, wie der Autor fordert, bleibt dahingestellt. Es wird eigentlich recht viel an diesem Thema geforscht, und eben nicht nur im forensischen Sektor.
Sehr interessant finde ich auch den Ansatz, im Sinne eines Drug-Checking auf Festivals unentgeltliche Drogentests durchführen zu lassen. Wird der Konsument also zwei der hübschen Löschblättchen oder Pillen für 20 oder 40 Euro kaufen, um dem Analytiker eine davon zur Verfügung zu stellen? Eher nicht. Ich darf die Frage aufwerfen, ob sich der Autor oder die „Arbeitsgruppe Drogenpolitik“ jemals mit der Problematik einer validen Drogenanalytik auseinandergesetzt hat? Ganz sicher nicht. Eine Analytik, die über die bekannten immunologischen Streifchentests hinausgeht, also eine qualitative und quantitative Analytik, erfordert einen nicht zu unterschätzenden apparativen Aufwand (LC-MSMS) und eine spezifische Aufarbeitung. Ganz so einfach ist es dann eben auch wieder nicht. Und was wäre damit gewonnen? Dass der Raver dann weiß, dass diesmal MDA in der Pille ist und nicht MDMA, MDEA, 2-CB oder MBDB – wer soll ihn denn dann bitte beraten?
Ihr Drogenprogramm erscheint mir weltfremd und unausgereift.
René am Permanenter Link
Vielen Dank für die ausführliche interessante Gegendarstellung.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Werte/r MK, es geht ja nicht um eine bedingungslose Legalisierung, sondern um (kontrollierte) Regulierung - vgl. z.B. Freigabe nur an Erwachsene u.a.m.
Jaheira am Permanenter Link
Wenn Raver-Drogen legal wären, dann wären Untersuchungen von Proben auf Fesitivals wirklich unsinnig.
Es wird immer wieder behauptet, dass MDMA (?) mit zu den wenig gefährlichen Drogen gehört. Wäre dann nicht eine Legalisierun wie bei Alkohol und Tabak sinnvoll?
Kay Krause am Permanenter Link
Es erfreut mich, dass auch ein so ernsthaftes Thema wie dieses mit einem Quentchen (möglicherweise unfreiwilligen?) Humor unterlegt wird, siehe Marlene Mortler: "Drogen gehören verboten, weil sie illegal sind!&qu
Zwecks "Aufklärung" habe ich einen weiteren Vorschlag: Mit der Legalisierung der Drogen werden kostenlose Kirchen-Werbesendungen (Morgenandacht, Wort zum Sonntag, große feierliche Sonn- und Festtagsgottesdienste, Kirchentagungen u.s.w.) aus dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und TV entfernt, ebnso der staatlich bezahlte Religionsunterricht in öffentlichen Schulen,und statt dessen interessante Beiträge zur Prävention und Suchthilfe gesendet bzw. unterrichtet.
Hiermit hätte der säkulare Staat gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn die lebenslange Prägung in eine Religion (beginnend bereits im Kleinstkindalter) ist imgrunde auch nichts anderes als eine Art von geistiger Sucht. Die Folge wäre eine erhöhte Zahl von Kirchenaustrittswilligen. Den finanziellen Verlust würde der Staat durch die Einnahme von Drogensteuern ausgleichen. Der finanzielle Verlust der Kirchen kann nicht das Problem des Staates sein.