Heute, am 23. März, ist World Atheist Day. An diesem Tag soll daran erinnert werden, dass Menschen, die nicht an die Existenz von Gottheiten glauben, in vielen Teilen der Welt diskriminiert, verfolgt und sogar getötet werden.
In nicht wenigen Ländern der Welt erwartet Menschen, die sich als Atheist*innen outen, Gefängnis, Folter oder Tod. Doch selbst dort, wo Atheist*innen nicht von solchen drakonischen Strafen bedroht werden, zieht ein Bekenntnis zum Atheismus nicht selten familiäre oder gesellschaftliche Ausgrenzung nach sich oder ist mit beruflichen Nachteilen verbunden.
Um auf diese Diskriminierung aufmerksam zu machen und gegen sie anzukämpfen, initiierte die kanadische Atheisten-Organisation Atheist Republic 2019 den World Atheist Day, der seitdem jährlich am 23. März begangen wird. Was mit dem Atheisten-Tag bewirkt werden soll, ist in einer Deklaration nachzulesen. Unter anderem soll der Tag auch dazu dienen, über falsche Vorurteile gegenüber Atheisten aufzuklären. Vor allem jedoch soll er Menschen ermutigen, offen zu ihrem Atheismus zu stehen. Denn gerade weil Atheisten in vielen Ländern der Welt gefährdet sind, sei es wichtig, anderen Atheisten zu zeigen, dass sie mit ihrem Unglauben nicht allein seien, heißt es in der Deklaration.
Unterstützt wird der World Atheist Day von Atheist*innen und atheistischen Organisationen weltweit. In Deutschland hatten in diesem Jahr der Verein Projekt 48. Forum für Aufklärung, Emanzipation und Skepsis. sowie der Alibri-Verlag im Rahmen einer Fotokampagne Atheist*innen dazu aufgerufen, mit Slogans gegen die Menschenrechtsverletzungen an Nichtreligiösen Stellung zu beziehen.