Der Autor ist klinischer Psychologe, Sachbuchautor und Wissenschaftsjournalist. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Sekten, Psychokulte, sogenannte Alternativmedizin und sonstige Heilslehren aus aller Welt. Er wurde insbesondere aufgrund seiner Arbeiten über Tendzin Gyatsho (den gegenwärtigen Dalai Lama) sowie Bert Hellinger und dessen Familienaufstellungen bekannt. Sein Buch über die Psychoszene setzte Standards für die Beratungsarbeit. Seit 1988 schreibt er u. a. für Psychologie Heute, MIZ, Skeptiker, seit 2006 auch für den hpd sowie unregelmäßig für taz, Junge Welt und andere Tageszeitungen. Er ist Mitglied im Wissenschaftsbeirat des Internationalen Bunds der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) und gehört dem Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) an. Seit 2011 ist er als CEO für das Great Ape Project tätig und gehört auch der Gesellschaft für Primatologie sowie dem Advisory Board des Wales Ape & Monkey Sanctuary an.
Colin Goldner
Von Colin Goldner auf HPD erschienen
Kollateralnutzen der Pandemie
Brauchen wir Weihnachtszirkusse?
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Weihnachtszeit ist bekanntlich die "besinnliche" Zeit des Jahres. In jeder Stadt und Kommune, die auf sich hält, gibt es daher einen eigens abgeholzten Weihnachtsbaum vor dem Rathaus, drumherum einen Weihnachtsmarkt mit Bratwurstständen und Billigglühwein, und, seit einigen Jahren rapide um sich greifend: einen sogenannten Weihnachtszirkus.Alles lesen →
Zoos planen die Tötung von Gorillas
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Aus internen Papieren des Europäischen Zoodachverbandes EAZA gehen Überlegungen hervor, "überzählige" männliche Junggorillas in den dem Verband angeschlossenen Zoos erforderlichenfalls zu töten: es sei dies "aus biologischer Sicht" das beste Mittel, die überhandnehmende Population männlicher Tiere zu managen.Alles lesen →
Bullshit Coaching
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Wie die Pilze sind sie im letzten Jahr aus dem Boden geschossen: sogenannte "Coaches", genauer gesagt: "Happy Coaches", "Soul Coaches" oder auch "Spiritual Life Coaches", die in Online-Angeboten sonder Zahl ihre zweifelhaften Dienste andienen.Alles lesen →
Olympische Tierquälerei?
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Seit dem skandalösen Ritt der Modernen Fünfkämpferin Annika Schleu bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokyo wird mit Vehemenz darüber gestritten, ob das nun Tierquälerei war - sprich: ein möglicherweise strafbarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz - oder nicht. Schleu hatte das ihr kurz vor dem Wettkampf zugeloste Pferd "Saint Boy" über einen Hindernisparcours zu zwingen versucht. Das scheuende und offenkundig extrem gestresste Pferd - panisch aufgerissene Augen und über und über schweißbedeckt - wurde mit Gertenschlägen und wiederholten Sporentritten in die Flanken angetrieben.Alles lesen →
Zur hysterisierenden Macht von Märchen
"Der Wolf ist tot! Der Wolf ist tot"
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Kaum eine Debatte polarisiert derzeit mehr und wird erbitterter geführt, als die um die Rückkehr des Wolfes. Umwelt-, Natur- und Tierschützer verweisen auf die wichtige Bedeutung der Tiere für das Ökosystem und freuen sich, dass der Wolf, der seit 150 Jahren als "ausgerottet" galt, mittlerweile wieder in durchaus beträchtlicher Zahl hiesige Wälder durchstreift. Andere fordern gezielte "Eingriffe in die Natur", sprich: die Tötung von "überzähligen" oder "auffällig" gewordenen Wölfen.Alles lesen →
Rezension
Ansichten eines Affenmannes
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Volker Sommers neues Buch "Unter Mitprimaten" bietet weit mehr als der unprätentiöse Untertitel "Ansichten eines Affenforschers" vermuten lässt: Keineswegs geht es da nur um "Ansichten", die man, ähnlich wie Meinungen, so oder so haben kann, ohne wirklich etwas von der Sache zu verstehen; vielmehr findet sich darin, komprimiert auf gut 200 Seiten, nicht weniger als die ethische wie metaethische Essenz eines fast 40-jährigen Forscherlebens: als Primat unter Primaten, sprich: immer entlang des Verhältnisses Mensch-Natur.Alles lesen →
Menschenaffenforschung im Zoo Leipzig
20 Jahre Pongoland
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Vor ziemlich genau 20 Jahren, am 1. April 2001, wurde das sogenannte "Pongoland" des Leipziger Zoos zum ersten Mal für Besucher geöffnet. "Alle vier Arten der Großen Menschenaffen werden hier gezeigt", so der Zoo auf seiner Website, unter ausdrücklichem Verweis darauf, dass das Pongoland "nach dem wissenschaftlichen Gattungsnamen für den Orang-Utan" (Pongo) benannt ist. Derzeit sind sechs Gorillas, 26 Schimpansen, acht Orang-Utans und zwölf Bonobos in Pongoland untergebracht. Größere Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum mussten coronabedingt ausfallen.Alles lesen →
Ungeklärte Todesfälle im Duisburger Zoo
Der Zoo der toten Tiere
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Am Abend des 12. März teilte der Zoo Duisburg via Facebook mit, dass sämtliche Mitglieder einer Familie von Schwarzschwanzseidenaffen – zwei Eltern- und zwei Jungtiere – urplötzlich verstorben seien: "Leider haben wir eine traurige Nachricht für euch – wir haben unsere Gruppe Seidenaffen verloren. (…) Wieso wir die Tiere ohne vorherige Symptome verloren haben, wissen wir derzeit nicht. Wir hoffen hier auf Klärung seitens der Pathologie."Alles lesen →
Wie Psychopharmaka in Zoos eingesetzt werden
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Unlängst feierte Karlsruhe ein besonderes Jubiläum: Vor exakt 50 Jahren war Schimpanse Benny in den örtlichen Zoo "eingezogen". Eingefangen im Alter von etwa drei Jahren irgendwo an der Elfenbeinküste war er, getrennt von Mutter, Familie und Heimat, nach Karlsruhe verkauft worden. Seither sitzt er in einem vollverfliesten Betonbunker seine Lebensspanne ab, begafft Tag für Tag von Horden vorbeiziehender Zoobesucher. Wie hält er das aus?Alles lesen →
Zoos sind Minderheitenbespaßung
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Wie der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), Dachorganisation der 56 größeren Zoos hierzulande, in einer eigenen Pressekonferenz Anfang Juli 2020 verlautbarte, habe eine von ihm selbst in Auftrag gegebene Forsa-Befragung ergeben, dass 82 Prozent der Deutschen Zoos grundsätzlich befürworten. Tatsächlich hat ein Drittel der Deutschen in den letzten fünf Jahren kein einziges Mal einen Zoo besucht.Alles lesen →
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