Ein unkontaktiertes und für eingeschleppte Krankheiten höchst anfälliges Amazonas-Volk wurde an der Grenze des Manu-Nationalparks in Peru von einer Missionarin kontaktiert.
Berichten zufolge soll die Adventisten-Missionarin aus einer lokalen Indigenen-Gemeinde mit einem Boot des Reiseanbieters Expediciones Vilca ans Ufer gefahren sein, wo sie Kleidung und Lebensmittel für die unkontaktierten Mashco-Piro-Indianer hinterließ.
Unkontaktierte Völker wie die Mashco-Piro sind die bedrohtesten Gesellschaften unseres Planeten. Perus etwa 15 unkontaktierte Völker sind durch das Eindringen von Außenstehenden bedroht, die mit Gewalt ihre Ressourcen rauben und Krankheiten wie Grippe und Masern einschleppen, gegen die die Indigenen keine Abwehrkräfte ausgebildet haben.
Zuvor war bereits bekanntgeworden, dass auch Touristen auf unkontaktierte Völker in Peru getroffen sind.
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Kommentare
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Wenn es nicht so bitter wäre, würde ich sagen, dass die Missionarin die Unkontaktierten wenigstens in Getaufte verwandeln will, damit sie nach dem durch sie (möglicherweise) mitverschuldeten Tod in den Himmel kommen.<