Am vergangen Samstag wurde die Verkündigungssendung "Das Wort zum Sonntag" bei einem Festakt zum 70. Geburtstag geehrt. Ein Kommentar zu den überschwänglichen Gratulationsreden.
Mehr als ein Viertel der Beschäftigten an Schulen berichtet von islamistischen Einstellungen bei Schülern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Internationalen Hochschule in Hannover. In der noch unveröffentlichten Studie, die dem WDR nach eigenen Angaben exklusiv vorliegt, wurden knapp 700 Schulbeschäftigte befragt, darunter Lehrkräfte, Schulpsychologen und Sozialarbeiter. Die Untersuchung wurde vom Bundesbildungsministerium mitfinanziert.
Eine Tafel mit den Zehn Geboten in jedem Klassenzimmer, das verlangt ein neues Gesetz im US-Bundesstaat Louisiana. Ab 2025 soll der Aushang des biblischen Moralkodex' an allen öffentlichen Bildungseinrichtungen des US-Bundesstaates Pflicht werden. Eine Gruppe von Eltern, unterstützt von Bürgerrechtlern, zieht dagegen vor Gericht. Sie sehen in dem Gesetz einen Verstoß gegen die verfassungsmäßig festgeschriebene Religionsfreiheit.
Sie sind nicht laut wie die Islamisten, die Ende April in Hamburg ein Kalifat für Deutschland und damit die Abschaffung der Demokratie forderten. Sie sind leise, sie klingeln an Haustüren, um über ihren Glauben zu reden. Und sie stehen mit ihrer Zeitschrift "Der Wachtturm" in Bahnhöfen, bieten einen "kostenlosen Bibelkurs" an und warten darauf, von Reisenden angesprochen zu werden, um mit diesen ins Gespräch zu kommen. Aber ist es in Ordnung, dass sie da so stehen dürfen - die Zeugen Jehovas?
Es sei ein "unglaublicher Sieg für die Religionsfreiheit – und für die Freiheit von Menschen ohne Religion", schreibt der Aktivist Hemant Mehta im Blog Friendly Atheist: Der Häftling Andrew Miller wurde im Oktober auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen.
Nachdem im August 2022 bekannt geworden war, dass der Haushaltsplan des US-Bundesstaates South Carolina 1,5 Millionen Dollar zur Finanzierung eines christlichen Lernzentrums vorsah, regte sich Protest. Im Namen von vier Steuerzahlenden klagte die Freidenkerorganisation Freedom From Religion Foundation gegen Staatsbedienstete, inklusive Gouverneur Henry McMaster. Nun hat die Organisation hinter dem Lernzentrum ihre Förderanträge zurückgezogen.
Der Zensus von 2021 hat aufgezeigt, dass sich weniger als die Hälfte der Menschen in England und Wales noch als christlich bezeichnen. Dem Schwund an Gläubigen möchte die Church of England nun mit Nachwuchs aus den Schulen begegnen. Bis 2030 plant sie die Anzahl der aktiv christlichen Kinder und Jugendlichen zu verdoppeln. Dabei sollen nicht nur Konfessionsschulen in die Pläne der Kirche eingebunden werden.
Die katholische Kirche in Wien bietet am kommenden Samstag im Rahmen eines "Free Tattoo Walk-in" Umsonst-Tattoos an. Das Event findet in der Begnungsstätte der österreichischen Ordensgemeinschaften "Quo vadis?" statt. Gestochen werden selbstverständlich nur christliche Motive auf christlichen Körperteilen. Ein Kommentar von Andreas Gradert.
Der christliche Glaube treibt in der freikirchlichen Ausprägung seltsame Blüten. Gläubige instrumentalisieren Gott für alle möglichen und unmöglichen Zwecke. Er muss Hoffnungen wecken, Sehnsüchte befriedigen, für eine emotionale Bindung sorgen, Trost spenden und seinen Schäfchen in allen Lebenslagen zu Hilfe eilen, vor allem in gefährlichen. Als Vehikel für die Verbreitung eines solchen Glaubensverständnisses gibt sich das Schweizer Fernsehen hin.
Während sich in Deutschland die Straßenwerbung mit religiösem Inhalt meist auf bezahlte Anzeigen eines TV-Senders und mit Kreide auf Seitenstraßen geschmierte "Jesus lebt"-Slogans beschränkt, sieht das in den USA anders aus. Bibelzitate und ungebetene Auskünfte zum Aufenthalt Jesu sowie Anweisungen zum Umgang mit ihm zieren ganze Schilder und Banner, die illegal an Straßen angebracht werden. Die "Atheist Street Pirates" sammeln die Orte und leiten die Entfernung unrechtmäßig angebrachter Schilder ein.
In den Vereinigten Staaten herrscht eine strenge Trennung von Kirche und Staat – so zumindest steht es in der Verfassung. Dennoch nehmen religiöse Gruppen immer wieder staatliche Schulen in den Fokus ihrer Missionierungsaktionen. Doch damit stoßen sie mitunter auf Protest, wie ein Beispiel aus dem Ort Huntington im Staat West Virginia zeigt.
Die Pseudokirche Scientology nutzt das Internet als günstiges Instrument für ihre fragwürdigen Zwecke. Hugo Stamm hat sich einmal umgeschaut, wo und wie die Sekte neue Anhänger zu ködern versucht.
Am vergangenen Mittwoch hat der kanadische Bundesgerichtshof entschieden, dass als Kinder in Internaten misshandelte Indigene beziehungsweise deren Familien finanziell zu entschädigen sind. Die Regierung des Landes hatte sich, nicht erst nach Entdeckung hunderter Kindergräber auf ehemaligen Schulgeländen, für die Leiden entschuldigt und ihre Verantwortung eingeräumt, eine finanzielle Entschädigung jedoch ausgeschlossen. Vorgesehen ist vom Gericht die maximal mögliche Zahlung von 40.000 kanadischen Dollar pro Person.
Ende Mai dieses Jahres wurden durch Untersuchungen von Tk'emlúps te Secwépemc die ersten unmarkierten Kindergräber auf dem Gelände eines Internats für Indigene in Kanada gefunden. Es folgten weitere Bodenradaruntersuchungen anderer ehemaliger Schulgelände. Mittlerweile wurden über 1.000 Gräber entdeckt. Angehörige der Toten und Überlebende dieser Schulen erwarten Aufklärung und eine Bitte um Verzeihung vom Papst. Bisher weigerte sich dieser jedoch, um Entschuldigung zu bitten.
Christliche Missionar:innen, die in Indigenen-Gebiete eindringen, gefährden das Leben und die Kultur der dort lebenden Menschen. Die Missionsarbeit wird auch von Deutschland aus organisiert und von christlichen Gemeinden finanziert. Ein im April ratifiziertes Gesetz kann helfen, den Kulturmord zu beenden; denn ob in Papua-Neuguinea, auf Borneo oder im brasilianischen Regenwald: Indigene Kulturen sind durch das Wort Gottes in ihren traditionellen Lebensweisen bedroht.