Am vergangenen Wochenende haben sich 120 Straßenkinder zu ihrem ersten Bundeskongress in Berlin getroffen.
"Am Rande der Stadt, in einer Montessori-Schule im Ortsteil Buch, verbringen sie drei Tage zusammen, mit Workshops, Spielen, Gesprächen, Kino und Konzerten." Bei dem bundesweiten Treffen wurden Erfahrungen über das Leben auf der Straße ausgetauscht - und wie die Kinder zu dem wurden, was sie heute sind. Ehemalige Straßenkinder, die heute erwachsen sind, berichten ebenfalls - und wie sie es schafften, ihr Leben in den Griff zu bekommen.
Gründe, warum die Kinder auf der Straße gelandet sind, gibt es viele: "falsche Freunde, sexueller Missbrauch, körperliche Gewalt, Sucht der Eltern, Inkompetenz des Jugendamtes."
Im Blog Duckhome heißt es dazu: "Was sind uns unsere Kinder und Jugendlichen in Deutschland wert? Diese Frage muss sich die gesamte Gesellschaft beantworten." Die Autorin war bei dem Kongreß dabei und stellt die Frage, welche Konsequenzen die Politik aus der Siuation ziehen werde: "Immerhin hat sogar die Bundesfamilienministerin Frau Schwesig ein Grußwort verlesen lassen. Wollen wir jetzt mal lieber nicht nachfragen, in welchem Ambiente man rund um die Ministerien tagt und diniert ..."
"Die Ergebnisse des Kongresses wollen die Teilnehmer nun Bundesfamilienministern Manuela Schwesig vorstellen. Sie fordern mehr Respekt und unbürokratische Hilfe, Chancen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt, qualifiziertes Personal bei den Jugendämtern und der Polizei."