Die evangelische Kirche versucht, die Aufmerksamkeit für den Reformationstag zu steigern. Denn in der Öffentlichkeit wird dieser Tag kaum noch wahrgenommen, sondern "immer mehr vom Gruselfest Halloween verdrängt."
Deshalb fühlt sich idea bemüßigt, darauf hinzuweisen, dass "manche ... an Halloween den Kontakt zu Satan und den Toten [suchen]. Die Beschäftigung mit dämonischen Kräften könne 'ganz schön gefährlich sein'. Wer sich darauf einlasse, verliere die Freude am Leben und entferne sich weit von Gott, 'der eigentlich etwas Gutes mit jedem Menschen vorhat'." So steht es auf Tüten, die Kindern für das Sammeln von Süßigkeiten zu Halloween gegeben werden.
Wieder einmal versuchen Evangelikale, Kinder zu missionieren und bedienen sich dazu eines Anlasses, den sie selbst "verteufeln".
3 Kommentare
Kommentare
Sinmara am Permanenter Link
Und mal wieder Desinformationen und Angst-Mache seitens der Kirche.
"Halloween" geht zurück auf "All Hallows’ Eve" und damit auf die Zeit in der man der Ahnen und Toten gedenkt. Passend zur dunkleren Jahreszeit und mal wieder vom Christentum kopiert mit ihrem "Totensonntag" und "Allerheiligen". Wer gegen von Konsum überfachtete Feste ist sollte sich die "Geschenke-Orgie" des Weihnachtsfestes vornehmen.
Wieso sollte ein Reformationstag heiliger und wichtiger sein als ein tausende Jahre alter, am Lauf der Natur orientierte Brauch?
Olaf am Permanenter Link
In den USA sieht man nichtmal mehr die Verbindung mit den Ursprüngen.
Dort wirds es gesehen und gelebt als Kinderfest mit viel, viel, viel, viel, viel Zucker und Spaß.
Aber wer von anderen per Gesetz verlangt nicht zu tanzen wenn einem danach ist hat wohl eine andere Wahrnehmung, eher so an der düsteren Seite de Psyche meiner Meinung nach.
Sinmara am Permanenter Link
Diese Kennzeichung "andere Wahrnehmung" trifft es. Die "Angst der Kelten vor (bösen) wiederkehrenden Toten", die da im Artikel steht ist blanker Unsinn.