Ohne Gott ist alles erlaubt? – Religionen

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Collage F. Lorenz

(hpd) Das Argument, laut dem Atheisten die schlimmsten Mörder der Geschichte seien, kommt oft, wenn die historischen Verbrechen des Christentums oder anderer Religionen in einer Diskussion aufgezählt werden. Weltweit haben Religionen jedenfalls einen unterschiedlichen Stellenwert und ihre Symbolik wird auch im nichtreligiösen Kontext genutzt, wie hier am Beispiel Osteuropa, der DDR und Asien aufgezeigt werden wird.

Religionen in Osteuropa

In den kommunistischen Staaten blieben die Atheisten immer eine Minderheit. Der staatlich verordnete Atheismus konnte sich mangels Bildung in der Bevölkerung niemals durchsetzen. Da knapp Dreiviertel der Bevölkerung in den kommunistischen Staaten ihre alte Religion beibehielten, machten die Atheisten nur eine Minderheit aus. Die Statistik sagt uns, dass notwendigerweise auch viele Theisten eine Mitschuld an den Verbrechen der kommunistischen Staaten tragen. (Gleichzeitig aber auch, dass Atheisten in den kommunistischen Staaten auch in der Opposition und unter den Opfern vertreten waren. Beispielsweise war die Freidenkerorganisation, deren Mitglieder bereits unter Hitler verfolgt wurden, in der DDR ebenfalls verboten.)

Zu Beginn setzten die Kommunisten sogar bewusst auf christliche Symbolik. Ein Propagandaplakat aus dem Jahr 1918 zeigt Trotzki als Ritter, der den kapitalistischen Drachen niederringt. Über seinem Kopf scheint ein gelber Stern, der an einen Heiligenschein erinnert. In den Zeiten des Bürgerkrieges griffen die Kommunisten den Heiligenkult um St. Stephan auf, der fest in der russischen Volksseele verankert ist.

Stalins Übereinkünfte mit der Kirche

Als Stalin von Hitler angegriffen wurde, war er nicht nur auf die Hilfe der USA angewiesen, sondern benötigte auch geistlichen Beistand. Die Soldaten der Roten Armee waren nur wenig begeistert, eine Diktatur, unter der sie selbst gelitten hatten, zu verteidigen. Als neue Parole gab Stalin aus, dass es nun gelte, Mütterchen Russland zu verteidigen. Die kommunistische Ideologie, die im Volk nur wenig Zustimmung fand, wurde durch den alten Patriotismus ersetzt. Folgerichtig erlebte auch die Kirche, die zuvor verfolgt wurde, eine Wiedergeburt. Den Soldaten, die für Stalin halb Europa eroberten, sprach die Kirche Mut zu.

Nach Ende des Krieges war Stalin ebenfalls daran gelegen, mit der Kirche zu einer Übereinkunft zu gelangen. Diese sah so aus, dass der ungarische Primas und Kardinal József Mindszenty ins Gefängnis gesteckt und gefoltert wurde, bis seine Bischofskollegen in einer öffentlichen Verkündigung den Kommunismus lobten. Zwar lässt sich der Kirche in diesem Fall nicht vorwerfen, Stalin freiwillig unterstützt zu haben, doch zeigt sich, dass der Diktator seine Herrschaft in Ungarn eben nicht explizit atheistisch verstanden haben wollte.

Außenpolitisch gab sich Stalin in seinen letzten Jahren betont kirchenfreundlich, auch wenn seine Stellungnahmen zur Religionsfreiheit nicht ganz den Tatsachen in der Sowjetunion entsprachen.

Sein wichtigster westeuropäischer Helfer bei dieser Propagandaoffensive war Hewlett Johnson, der „rote Dekan“ der Kathedrale von Canterbury. Dieser hatte sich kurz nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion dafür ausgesprochen, Stalin mit Waffen zu unterstützen und hatte wohl den größten Anteil daran, dass die Kirchen im kommunistischen Staat wieder geöffnet wurden. Nach Kriegsende wandte er sich gegen die Blockbildung zwischen Ost und West und wurde daher medienwirksam mit dem „Internationalen Leninpreis für die Festigung des Friedens zwischen den Völkern“ ausgezeichnet. Als Stalin starb, organisierte die KPdSU eine Beerdigungszeremonie, zu der auch Kirchenvertreter geladen wurden. Diese lobten Stalin in den höchsten Tönen, wiesen darauf hin, dass er die ganze Welt vor dem Faschismus gerettet und auch in Fragen der Kultur und Wissenschaft über einen genialen Weitblick verfügt habe.

Ungarn und Polen

In Ungarn und auch in Polen stellten mehrere Geistliche ihre Einblicke in das Privatleben der Bürger der Staatssicherheit zur Verfügung. Auch Bischöfe kooperierten mit den Kommunisten. Den größten Skandal verursachte dabei der Warschauer Erzbischof Stanisław Wielgus, der 2007 nur wenige Tage nach Amtsantritt wegen Kontakten zur polnischen Staatssicherheit und Spitzelvorwürfen zurücktrat. Vermutlich spionierten bis zu 15 % der polnischen Kleriker ihre Mitmenschen aus. Sie stellen keine Mehrheit dar und die Frage, ob signifikant mehr Kleriker als der Bevölkerungsschnitt spitzelten, bleibt offen. Ebenso ist nicht geklärt, ob die Priester aktiv spionierten oder ob sie als Informanten galten, weil ihre Telefone angezapft wurden. Es lässt sich nicht sagen, ob sie als repräsentativ für die gesamte Kirche anzusehen sind.

Jedenfalls wurde Wielgus von weiten Teilen der katholischen Kirchenhierarchie des Landes verteidigt. Beispielsweise sah sein Amtsvorgänger Jozef Kardinal Glemp in den Enthüllungen eine antikirchliche Hetze. In seinen Augen hatte sich Wielgus nichts zuschulde kommen lassen. Obwohl Glemp ein prinzipieller Gegner der kommunistischen Partei war und sich mehrfach als Kritiker der politischen Verhältnisse hervortat, konnte er aus seinem Nationalismus heraus nicht Position für die deutsche Minderheit in Polen beziehen. Mehrfach bestritt er, dass überhaupt eine nennenswerte Zahl Deutscher in der Volksrepublik lebte, um die man sich Sorgen machen müsse.

Tschechoslowakei und Sowjetunion

Auch der langjährige Vorsitzende der slowakischen Bischofskonferenz, Jan Sokol, sah sich mit schwerwiegenden Anschuldigungen konfrontiert. Er hatte in den 1980er Jahren mit dem tschechoslowakischen Geheimdienst zusammengearbeitet und nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in seinen Predigten die Regierungszeit von Staatspräsident Jozef Tiso, der mit dem Deutschen Reich kollaborierte, als Periode des Wohlstands für die Slowaken gelobt.

Die zahlreichen Kriegsverbrechen, die die Rote Armee im Frühjahr 1945 beging, können nicht als explizit kommunistisch verstanden werden. Massaker, wie beispielsweise in Nemmersdorf, die von russischen Soldaten verübt wurden, erklären sich hauptsächlich aus den Rachegelüsten der jungen Männer, von denen viele durch Hitlers Handlanger Familienangehörige verloren hatten. Zum Teil wurden SS-Mitglieder aufgrund der Tatsache, dass sie eine Blutgruppentätowierung trugen, auf der Stelle erschossen. Vergessen werden darf nicht, dass die kommunistische Propaganda ein Zerrbild der Deutschen erstellte, dass Stalin selbst die zwangsweise Umsiedlung von mehr als 10 Millionen Deutschen angeordnet hatte und dass die Kriegsverbrechen auf russischer Seite im kommunistischen Staat nur schleppend bestraft wurden. Dennoch wurden die Morde und Vergewaltigungen nicht von Stalin befohlen. Der Rotarmist, der sich über die Menschenrechte hinwegsetzte, tat dies freiwillig. Selbstverständlich wurden viele der Verbrechen auch von atheistischen Politkommissaren begangen. Die meisten Mörder der Roten Armee stammten jedoch aus dem Volk und waren somit russisch-orthodox.

Telepathie beim KGB

Gegen eine strikt atheistische und damit auch skeptizistische ideologische Durchdringung der Sowjetunion sprechen vor allem die Telepathieexperimente, die der KGB (wie die CIA) auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges durchführte. Die Probanden sollten zuerst Gedanken des Gegenübers im Labor lesen und später dazu ausgebildet werden, auf der anderen Seite des Erdballs U-Boot-Bewegungen oder Militärstützpunkte zu erfassen.

Am bizarrsten mutete der Kult um paranormale Kräfte in Bulgarien an. Dort erfreute sich die Hellseherin Baba Wanga im Volk großer Beliebtheit. Niemand konnte die Zukunft so gut prophezeien wie sie. Ihr zu Ehren wurde an der Nationalen Akademie der Wissenschaften ein Institut für Suggestologie eingerichtet, das weitere Hellseher ausbilden sollte. Politiker aus dem engsten Machtzirkel suchten ihren Rat und sie trat sogar mit dem bulgarischen Staatspräsidenten gemeinsam im Fernsehen auf.

Der ehemalige KGB-Offizier und spätere Staatspräsident Russlands, Wladimir Putin kann ebenfalls nicht als Vorzeigeatheist gelten. Der Politiker, dessen innenpolitischer Kurs sich nur wenig von dem der Sowjetunion unterscheidet, wurde als Christ erzogen, wandte sich aus Karrieregründen von der Kirche ab und trat ihr nach der Wende wieder bei. Mehrfach traf er sich zu repräsentativen Anlässen mit Kirchenvertretern wie Alexius II. Dieser gilt als verlässliche Stütze der neuen Macht in Russland und trägt durch seine homophoben Predigten zumindest eine Mitschuld an den jüngsten Ausschreitungen gegen schwule Demonstranten. Russische Oppositionelle werfen ihm außerdem vor, in den 1970er Jahren mit der sowjetischen Staatssicherheit zusammengearbeitet zu haben. Gleichermaßen bemüht sich auch Alexander Lukaschenko, der Präsident Weißrusslands, der als „Letzter Diktator Europas“ gilt, um gute Beziehungen zur orthodoxen Kirche. Alle anderen Religionsgemeinschaften sind unter seiner Herrschaft restriktiven Einschränkungen unterworfen. Putin und Lukaschenko nahmen Ende 2008 an der Beerdigungszeremonie des russisch-orthodoxen Patriarchen Alexius II. teil.

Heutiges Russland

In dem wiedererstarkten Russland Putins gewinnt der orthodoxe Glaube wieder an Bedeutung zurück, gleichzeitig haben die Orthodoxen aber kein Problem damit, den Atheisten Stalin zum Staatsmann zu stilisieren. Nach dem wirtschaftlichen Niedergang der 1990er Jahre, der von vielen Russen als Demütigung durch das Ausland empfunden wurde, gewann die Sowjetunion, vor der sich die Völker der Welt fürchteten, wieder an Beliebtheit. Unter Putin wurde die Hymne der Sowjetunion (wenn auch ohne Text) wiederbelebt. Des Weiteren erzählen Schulbücher eine nur wenig kritische Geschichte Stalins und eine Fernsehserie über eine russische Einheit in Afghanistan erfreut sich großer Beliebtheit in nationalistischen Kreisen. Den vorläufigen Höhepunkt markierte der Vorschlag des Katastrophenschutzministers Sergej Schoigu, der meinte, eine Leugnung des Sieges der Roten Armee im 2. Weltkrieg sollte fortan illegal sein. Tatsächlich zielt dies vor allem darauf ab, die Errichtung des Eisernen Vorhangs als Befreiung vom Faschismus zu deklarieren.

Eher skurril mutet die Forderung der immer noch existierenden kommunistischen Partei an, Stalin durch die russisch-orthodoxe Kirche heilig sprechen zu lassen. Doch trotz der historisch belegten Religionsverfolgung stößt dieser Vorschlag zumindest bei einzelnen Geistlichen auf Zustimmung.

Tschechoslowakei nach dem Krieg

In der Tschechoslowakei begründeten nach 1945 die Benes-Dekrete die Diskriminierung der deutschen und (weniger bekannt) auch der ungarischen Bevölkerung. Die genannten Volksgruppen wurden enteignet, sie konnten nicht gegen ihre Umsiedelung protestieren, oder ihren Wohnsitz frei wählen und waren von gehobenen Posten ausgeschlossen. Vorrausgegangen waren den Benes-Dekreten gewaltsame Vertreibungen, die kurz nach Kriegsende einsetzten. Schätzungsweise 30.000 Deutsche kamen auf den berüchtigten Todesmärschen um. Doch obwohl oft dem Kommunismus zugeschrieben, sind diese Gewalttaten dem gesamten Spektrum der tschechoslowakischen Parteienlandschaft anzulasten. Die Umsiedelungen wurden bereits während des Krieges von der Exilregierung in London unter der Führung von Präsident Benes geplant und auch von den Regierungen der Westalliierten gebilligt. Im wesentlichen beteiligten sich alle Parteien, also auch die katholische Volkspartei, deren Vorsitzender, der Geistliche Jan Šrámek, den Posten des Ministerpräsidenten im Exil innehatte, an den Vertreibungen. Nachdem die Kommunisten 1948 ihre Herrschaft etabliert hatten, wurden die Benes-Dekrete beibehalten und mehrere Parteien in Blockparteien umgewandelt.

Die Kirchenführer des Landes hatten 1945 nur wenig Mitleid für die Vertriebenen. Sie legten keinen Widerspruch gegen die Politik ihrer Regierung ein. Der Prager Erzbischof Josef Beran, der während des 2. Weltkriegs im KZ interniert war, konnte aus seiner Biographie heraus nicht mehr zwischen gerechter Strafe für Nazis und grausamer Rache an den Deutschen unterscheiden. An der Person Berans zeigt sich, wie wenig kommunistisch motiviert die Maßnahmen der Exilregierung waren. Der Erzbischof ging auch mit den neuen Machthabern auf Konfrontationskurs und wurde erneut gefangen genommen. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks formulierten die Kirchen in der Tschechoslowakei ein Entschuldigungsschreiben.

Die Benes-Dekrete wurden auch dazu missbraucht, die immer leerer gewordene Staatskasse der Tschechoslowakei nach dem Krieg zu füllen. Dabei war von großer Bedeutung, dass die jüdische, aber deutschsprechende Bevölkerung in der letzten Volkszählung von 1930 Deutsch als Volkszugehörigkeit angegeben hatte. Ihre Besitztümer wurden zuerst von den Deutschen enteignet und fielen nach Kriegsende als Reparationszahlung an die Tschechoslowakei. Diese versprach den Juden eine Rückerstattung, die jedoch größtenteils in der Bürokratie versandete.

Religionen in der DDR

Im Verlauf des 2. Weltkriegs gerieten zahlreiche deutsche Soldaten in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Stalin wollte die Gefangenen als Propagandamittel im Kampf gegen Hitler einsetzen. Mehrere hohe Offiziere, wie beispielsweise Generalfeldmarschall Paulus, wandten sich gegen den Nationalsozialismus und traten dem Nationalkomitee Freies Deutschland bei. Es rief zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf und wurde nach Kriegsende zur Keimzelle der DDR. Im NKFD gab es auch einen “Arbeitskreis für kirchliche Fragen” der paritätisch mit drei evangelischen und drei katholischen Militärseelsorgern besetzt wurde. Im 15. Juli 1944 verfasste er einen Aufruf an die Geistlichen Ostdeutschlands in denen die Rote Armee als Befreierin gepriesen wurde:

„Lasst euch nicht schrecken durch die Angst vor der Roten Armee! Sie kommt nicht als Feind des deutschen Volkes, sondern allein als Feind Hitlers und seiner Trabanten. Gerade als Christen, die schon immer dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüberstanden, habt ihr nichts zu befürchten! Sobald die Front über eure Städte und Dörfer hinweggegangen ist, werdet ihr wieder eurer friedlichen Beschäftigung nachgehen. Ihr Pfarrer werdet wieder an den Altären und auf den Kanzeln stehen und ungehindert und in aller Öffentlichkeit euren Seelsorgedienst ausüben. Darum keine Panik! - Gebt beim Herannahen russischer Truppen zu erkennen, daß ihr die friedliche Bevölkerung seid! Geht ihnen mit vorangetragenen Kreuzen oder weißen oder schwarz-weiß-roten Fahnen als Zeichen eurer friedlichen Gesinnung entgegen! Verhindert, dass in eurer Umgebung geschossen wird! Veranlasst die deutschen Soldaten, den Kampf einzustellen und tragt so als Christen zur Vermeidung weiterer sinnloser Blutopfer bei! Verhaltet euch korrekt gegenüber den Besatzungsbehörden und lasst euch durch niemanden zu dem Wahnsinn eines aktiven oder passiven Widerstandes verleiten. Es liegt allein an euch, wie euch die Rote Armee behandelt.“

Handlungsspielräume für die Nachkriegszeit

Die Motive, die die Geistlichen bewogen, sind vielfältig und können nicht mehr vollständig nachvollzogen werden. Einige handelten aus Furcht vor Repressalien, einige hofften, sich durch Kollaboration Handlungsspielräume für die Nachkriegszeit zu erkaufen, einige waren naiv und hatten keine Kenntnis von Kriegsverbrechen, wieder andere wandelten sich tatsächlich zu überzeugten Kommunisten. Friedrich-Wilhelm Krummacher, der dem Arbeitskreis angehörte, wandelte seine Überzeugungen mehrfach. Im Dritten Reich war er überzeugter Nationalsozialist, in Kriegsgefangenschaft wandte er sich dem Kommunismus zu, nachdem er pommerscher Landesbischof geworden war, wandte er sich gegen die DDR-Führung.

Nach Kriegsende wandelte sich auch Joseph Wirth, Mitglied der katholischen Zentrumspartei und ehemaliger Reichskanzler. In der jungen BRD ging er auf Konfrontationskurs mit Konrad Adenauer. Er widersprach ihm in Fragen der Westintegration, der Aufrüstung und der Haltung zur Sowjetunion. Mit anderen Zentrumspolitikern und zentrumsnahen Journalisten die Deutsche Volkszeitung. Diese wurde auf illegalem Wege von der DDR finanziert und begrüßte unter anderem die Niederschlagung des Volksaufstandes in Budapest, sowie des Prager Frühlings.

Auch im politischen System der DDR waren bekennende Christen vertreten. Die Staatsführung war darauf bedacht, nicht als gänzlich atheistisch aufzutreten, um religiöse Bevölkerungsgruppen nicht zu verschrecken. Gleichzeitig wollte man als pluraler, demokratischer Staat verstanden werden. Konsequenz daraus war, dass in der sowjetischen Besatzungszone die CDU als Partei anerkannt wurde und als Blockpartei auch ihren Weg in die Volkskammer der späteren DDR fand. Die sogenannten „Blockflöten“ segneten die Entscheidungen des Zentralkomitees bedingungslos ab und betätigten sich teilweise als Informelle Mitarbeiter. Der spätere Vorsitzende der CDU in der DDR, Lothar de Maizière, musste ebenfalls zugeben, mehrfach Kontakt zur Staatssicherheit gehabt zu haben. Ebenso wurde dem Bundesverkehrsminister Günther Krause eine unkritische Haltung gegenüber der SED vorgeworfen.

SED-Christen

Auch der ehemalige Landeschef der brandenburgischen CDU, Ulrich Junghanns (zeitgleich Handelsminister und stellvertretender Ministerpräsident), ist ein evangelischer Christ, der sich an die Seite der SED stellte. Noch 1989 hatte der damalige Bezirksleiter der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands die Berliner Mauer verteidigt. Junghanns sprach ihr zu, die DDR vor „brauner Pest“ aus Westdeutschland zu schützen. Stanislaw Tillich, katholischer Ministerpräsident Sachsens, musste einige Monate nach seiner Amtseinführung 2008 zugeben, seinen Wehrdienst bei den Grenztruppen der DDR abgeleistet und darüber hinaus als Mitglied des Kreisrates Kamenz gewirkt zu haben. Marion Walsmann, die thüringische Justizministerin, die heute der Evangelischen Akademie Thüringen angehört, gehörte bereits in der DDR der CDU an. Als Abgeordnete der letzten Volkskammer stimmte sie 1989 für eine Resolution, in der die gewaltsame Niederschlagung der Studentenproteste auf dem Tiannanmen-Platz befürwortet wurde.

Die ehemaligen Angehörigen der Blockparteien stellen als neue CDU-Mitglieder derzeit einige Bundestagsabgeordnete und große Teile der Abgeordneten in den ostdeutschen Parlamenten. (Diese Einschätzung gilt in geringerem Maße auch für die FDP.) In der Bundespartei stößt dies nur auf geringen Widerstand. Eine aktuelle Stellungnahme der CDU bezüglich ihres unbestreitbaren Anteils an der Wiedervereinigung erwähnt nur die positiven Aspekte, blendet aber aus, dass nach der Wende mehrere Stasi-Informanten zu neuen Christdemokraten wurden. Erst nach Protest seitens der Medien wurde eine kurze Passage eingefügt, in der die Rolle als Blockpartei angerissen wurde.

Ein ähnliches Beispiel stellt Manfred Stolpe dar. Auch er passte sich den politischen Gegebenheiten an, um Karriere zu machen. Nach seinem Jurastudium bekleidete er mehrere Positionen in der evangelischen Kirche Brandenburgs. In den 1980er Jahren stieg er sogar bis zum stellvertretenden Vorsitzenden des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR auf. Wie nach der Wende bekannt wurde, hatte er über mehrere Jahre hinweg dem Ministerium für Staatssicherheit Informationen über andere Kirchenmitglieder zugespielt. Dennoch fand er in der SPD als Bundesverkehrsminister eine neue politische Heimat.

Christliche Kommunisten

Das evangelische SPD-Mitglied Herbert Wehner hatte ebenfalls eine kommunistische Vergangenheit. In der Weimarer Republik gehörte der der KPD an und stieg in den Gremien der Partei bald auf. Nach der Machtergreifung Hitlers ging er mit vielen anderen Genossen ins sowjetische Exil. Dort beteiligte er sich an den stalinistischen Säuberungen und verriet mehrere seiner Parteifreunde an den NKWD.

Die neue Hoffnung der Linkspartei heißt Bodo Ramelow. Der Westdeutsche machte eine steile Karriere in der SED-Nachfolgepartei und hätte fast ein Regierungsbündnis in Thüringen geschmiedet. Der bekennende Christ, der sich unter anderem wünschte, Bischöfe würden auf seinen Parteitagen erscheinen, weigerte sich jedoch eindeutig, DDR-Unrecht zu verurteilen und beschäftigte in seinem näheren Umfeld und der Landtagsfraktion mehrere Personen mit Stasi-Vergangenheit.

Auch die evangelische Kirche Deutschlands knickte im Streit mit den kommunistischen Machthabern in Rumänien ein. Die Literaturnobelpreisträgerin 2009 Herta Müller, eine Rumänendeutsche, hatte sich in ihrem Werk mit der kommunistischen Diktatur auseinandergesetzt. Sie erhielt eine Einladung zum Kirchentag 1989 in Westdeutschland, die allerdings zurückgezogen wurde, als die evangelische Kirche Rumäniens hinter den Kulissen Druck ausübte.

Vergleichbar mit der CDU als Blockpartei war der Polnische Katholisch-Soziale Verband in der VR Polen.

Religionen in Asien

In China etablierte Mao Zedong ab 1949 die Herrschaft der kommunistischen Partei. Wohl keine andere Einzelperson der Welt brachte ähnlich viele Menschen um wie er. Doch Mao kann schlecht als Atheist gelten. Diese Bezeichnung wäre nur in ihrer pedantischen Auslegung korrekt, denn der “Große Vorsitzende” blieb zeitlebens ein Anhänger der Daoistischen Philosophie. Diese beinhaltet einerseits übernatürliche Kräfte, andererseits aber keine Vorstellungen eines personalen Gottes und ist daher im engeren Sinne des Wortes atheistisch. Mao war allerdings abergläubisch und verlangte dass sein Bett in der richtigen Ausrichtung zum Wasser stand. Außerdem war er nach Angaben seines Leibarztes ein Anhänger daoistischer Sexualpraktiken, die durch Sex mit jungen Frauen das Leben verlängern sollten.

Die katholische Kirche Chinas lehnt aus mehreren Gründen eine Zusammenarbeit mit der kommunistischen Partei ab. Beispielsweise kollidieren das Prinzip der Ein-Kind-Politik und die Ablehnung von Verhütungsmitteln miteinander. Die KPCh gründete daraufhin 1957 die Chinesische Katholisch-Patriotische Vereinigung, eine eigene katholische Kirche mit parteitreuen Bischöfen. Zum einen zeigt sich, dass sich von den Katholiken Chinas mehrere zur Kollaboration bereit fanden und zum anderen, dass die Partei die Religion für ihre eigenen Zwecke missbrauchte, statt die Doktrin vom Staatsatheismus durchzusetzen. Vergleichbare Organisationen gibt es auch auf evangelischer und muslimischer Seite. Gläubige, die den diesseitigen Machtanspruch
der kommunistischen Partei akzeptieren, können in die höchsten Ämter aufsteigen, wie
das Beispiel Donald Tsangs zeigt. Der gläubige Katholik ist Verwaltungschef der Metropole Hong Kong.

Südvietnam

Im westlich geprägten Südvietnam herrschte am Vorabend des Vietnamkrieges der autoritäre Präsident Diem. Er und sein Bruder, der Erzbischof war, sahen Buddhisten als Menschen zweiter Klasse an und überhäuften die katholische Minderheit des Landes mit Privilegien. Diese Zustände wurden von der kommunistischen Partei des nördlichen Landesteils, die wusste, dass ihre Staatsbürger mehrheitlich buddhistisch waren, angeprangert, um gegen den kapitalistischen Süden Stellung zu beziehen.
Das einprägsamste Einzelereignis war in diesem Zusammenhang die öffentliche Selbstverbrennung des buddhistischen Mönches Thich Quang Duc, der mit seinem Tod ein Symbol des Protests gegen die Menschenrechtsverletzungen Ngo Dinh Diems setzen wollte. Das Bild seines in Flammen stehenden Körpers wurde weltweit verbreitet und brachte die USA, die die Regierung Südvietnams stützten, in Erklärungsnot. Aus diesem Grund fand es auch in der Volksrepublik China eine weite Verbreitung. Die kommunistische Partei nutzte es in ihrer antiimperialistischen Propaganda und sprach direkt die buddhistischen Bevölkerungsteile an. Die chinesischen Machthaber verkündeten, dass sie die Religionsfreiheit im Gegensatz zu den christlichen USA respektieren würden. (Dass es aber auch in China ähnlich gelagerte Fälle von buddhistischen Selbstverbrennungen gab, wurde dabei geflissentlich ignoriert.)

Nordkorea

Der in Nordkorea herrschende Staatschef Kim Jong II bedient sich der Juche-Ideologie, um seine Diktatur zu legitimieren. Diese kann nicht als atheistisch bezeichnet werden. In der Staatspropaganda heißt es, dass die Geburt des Despoten von einer Schwalbe verkündet wurde, sich am Heiligen Berg Paektu ereignete und unter dem Zeichen eines hell leuchtenden Sterns und eines doppelten Regenbogens stand. Außerdem soll ein gigantischer Schneesturm genau zum Zeitpunkt der Geburt abgeklungen sein. Besagtes Massiv ist die mystische Urheimat aller Koreaner und spielt in der Spiritualität des Landes eine wichtige Rolle. Einige Soldaten, die in der Nähe stationiert waren, spürten angeblich die besondere Präsenz und ritzten die Kunde von der Geburt des neuen Sterns in einen Baumstamm ein. Über Kim Il Sung, den Vater Kim Jong Ils ist überliefert, dass er mit seinen übernatürlichen Kräften Schnee in seiner Nähe schmelzen konnte. Als er starb, flogen Kraniche herbei, um den Großen Führer in den Himmel zu tragen. Doch als sie die unzähligen trauernden Menschen sahen, beschlossen sie, Kim Il Sung in einem Mausoleum zu bestatten. Auch mehrere Schwalben versammelten sich, um zu trauern. Derartige Vorstellungen sind nicht zwingend theistisch, aber doch zumindest animistisch und haben im skeptischen materialistischen Weltbild eines aufrichtigen Atheisten keinen Platz.

Immerhin wird die Ch'ŏndogyo, ein Mischung aus mehreren fernöstlichen Religionen, in Nordkorea offiziell anerkannt. Die Chondoistische Ch'ŏngu-Partei ist als gleichgeschaltete Partei anerkannt.

Christliche Rechte in den USA

Einzelne Vertreter der christlichen Rechten in den USA haben ebenfalls Partei für den Kommunismus ergriffen. Als Beispiel seien die Baptistenprediger Billy Graham und Pat Robertson genannt.

Trotz seiner deutlichen Unterstützung der US-Außenpolitik während des Kalten Krieges unterhielt Graham freundschaftliche Beziehungen zu Nordkoreas Diktator Kim Il Sung. War dieser auch Atheist, so wurde er doch als Kind koreanischer Missionare geboren und erhielt eine fromme christliche Erziehung. Dies war ein Anknüpfungspunkt für ein Treffen, denn Grahams Frau war als Tochter baptistischer Missionare in Shanghai und Korea aufgewachsen. 1992 besuchte er den fernöstlichen Despoten, präsentierte ihm die Bibel und sprach mit ihm über den christlichen Glauben. 1994 fand ein weiterer Besuch statt, in dessen Rahmen der Prediger auch in einer der beiden einzigen Kirchen des Landes auftreten durfte. 1999 erklärte Graham, dass Kim Il Sung eine andere Art von Kommunist sei und hob hervor, dass dieser für sein Land die Freiheit gegenüber den Japanern erkämpft hatte. Auch die Söhne beider Männer, Franklin Graham, ebenfalls Prediger und Kim Jong Il, trafen sich zu freundschaftlichen Gesprächen und tauschten Geschenke aus. Im Sommer 2006 führte Nordkorea Raketentests durch, was die ohnehin schon frostigen Beziehungen des Landes zu den USA weiter abkühlte. Franklin Graham verkündete in derselben Woche, dass Kim Il Sung seinen Vater mochte.

Jüngeren Datums sind Pat Robertsons Kommentare über China. Als die olympische Fackel durch San Francisco getragen wurde, regte sich unter der Stadtbevölkerung Unmut über die Tibetpolitik der kommunistischen Partei. Demonstranten machten auf die Menschenrechtslage aufmerksam, indem sie versuchten, Transparente auf der Golden Gate Bridge zu entrollen. Pat Robertson verurteilte die Protestaktion und forderte, Politik und Sport nicht miteinander zu vermischen. Er warnte, dass China mittels Interkontinentalraketen einen Nuklearschlag gegen San Francisco ausführen könnte. Außerdem fügte Robertson hinzu, dass die politischen Veränderungen Chinas in den letzten 20 Jahren „fantastisch“ seien. Daher müsse George Bush unbedingt die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele besuchen.

Im Jahr 2001 hatte Pat Robertson indirekt die Abtreibung in China verteidigt, die er in den USA mit Klauen und Zähnen bekämpfte. (Und das, obwohl in China Abtreibungen auch gegen den Willen der Mutter und bis kurz vor der Geburt durchgeführt werden können.) In einem Interview sagte er, dass er mit der Gesetzeslage nicht zufrieden sei, dass die Chinesen aber das „tun, was sie eben tun müssen“ um mit den Problemen, wie Hungersnöten oder Armut, die aus einer Bevölkerungsexplosion resultieren können, umzugehen. Die USA sollten daher keinen diplomatischen Druck ausüben, um die Ein-Kind-Politik abzumildern.

In Verbindung mit der Tatsache, dass Pat Robertson mehrfach von einem vollständig christlichen Reich der Mitte schwärmte, entsteht so der Verdacht, dass er durch seine Beschwichtigungspolitik gegenüber der kommunistischen Partei bessere Bedingungen für eine Missionierung des Landes erreichen will.

Zentralasiatische Muslime

Einige Mitglieder der KPdSU bekannten sich öffentlich zu ihrem Glauben, wie mehrere zentralasiatische Muslime, von denen Sultan Galiew wohl der bekannteste war. Der Tatare sollte alle Muslime ins Sowjetreich integrieren. Dabei hatte Lenin ein leichtes Spiel, denn das christlich-zaristische Russland hatte in den islamischen Gebieten Zentralasiens eine brutale Repressionspolitik betrieben. In einer Mitteilung der sowjetischen Regierung vom November 1917 hieß es:

Muslime Russlands (...) ihr, deren Moscheen und Gebetshäuser von den Zaren und Unterdrückern Russlands verwüstet wurden, deren Überzeugungen und Sitten mit Füßen getreten wurden: Euer Glaube und eure Sitten, eure nationalen und kulturellen Einrichtungen sind für immer frei und unantastbar. Wisset, dass eure Rechte wie die aller Völker Russlands unter dem mächtigen Schutz der Revolution stehen.“

Mehre Muslime begrüßten daher die russische Revolution und wirkten am Aufbau der Sowjetunion mit. Die Freude währte nur kurz, denn unter Stalin wurde ein anderer Kurs eingeschlagen, der die kurzzeitig erlaubten Privilegien wieder abschaffte. Auch Sultan Galiew fiel den Parteisäuberungen zum Opfer.

Turkmenistan

Ein weiteres Beispiel ist der ehemalige Diktator Turkmenistans, Türkmenbasy, der im Ausland wegen seines exotischen Personenkults bekannt wurde. Von seinem Parteieintritt in den 1960ern an, bemächtigte er sich immer größerer Kompetenzen, die es ihm erlaubten, seine Führungsposition in dem zentralasiatischen Land auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion beizubehalten. Unter seiner Herrschaft wurde das Volk um Millionenbeträge aus dem Erlös aus den Gasreserven betrogen, Oppositionelle in Arbeitslagern interniert und jede Religion mit Ausnahme des sunnitischen Islams verboten. Zwar stellte Türkmenbasy ein Extrem dar, sowohl in Bezug auf den Personenkult, wie auch in seiner Instrumentalisierung des Glaubens, doch atheistisch geben sich die übrigen postsowjetischen Politiker der Region nicht. So traten beispielsweise alle zentralasiatischen Staaten und Aserbaidschan in den 1990er Jahren der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) bei, die sich die Befreiung Jerusalems zu ihrem Hauptanliegen gemacht hat.

Aber es wird auch andere kommunistische Parteimitglieder gegeben haben, die privat an Gott glaubten, ihn nach außen hin aber verleugneten, um ihre Karriere nicht zu gefährden.

Einwände und Gegenfragen

Natürlich kann eingewandt werden, dass diese Menschen, wie Wladimir Putin, wohl kaum besonders fromme Christen, Muslime etc. waren, wenn sie ihren Glauben als Kommunisten öffentlich verleugneten. Doch wer so argumentiert, muss gleichzeitig auch akzeptieren, dass in diesem Fall ebenso gerechtfertigt ist zu fragen, ob die atheistischen Mörder besonders „fromm“ waren. Dieses Argument funktioniert in beide Richtungen. Ein Gläubiger, der der kommunistischen Partei angehört, mag nur wenig “fromm” sein, ein Atheist wie Stalin, der mit einer Kirche zusammenarbeitete, aber ebenso. Und genauso könnte man fragen, ob die Kommunisten nur aus ideologischer Verblendung heraus Gott ablehnten oder mit zentralen (Un)glaubensinhalten vertraut waren. Wusste Stalin etwa wie die Pascalsche Wette zu entkräften ist?

Von mehreren ehemaligen Roten Khmer ist bekannt, dass sie nicht besonders atheistisch gewesen sein konnten. Dëuch, Kommandant des berüchtigten Gefängnisses Tuol Sleng, in dem von 20.000 Gefangenen gerade einmal sieben überlebten, konvertierte mit mehreren seiner Mitstreiter zum Christentum. Dennoch empfindet er trotz seines neu gefundenen Glaubens keine Reue. Vor dem Internationalen Tribunal in Pnom Penh leugnet er weiterhin jede Verantwortung für die ihm vorgeworfenen Verbrechen. Auch Ieng Thirith, Ehefrau von Ieng Sary, Außenminister Kambodschas und zweiter Mann im Staat, und Schwägerin Pol Pots, die das Amt der Sozialministerin bekleidete, ist sich keiner Schuld bewusst. Vor Gericht drohte sie ihren Anklägern, dass diese im 7. Kreis der Hölle landen würden.

Es bleibt dabei – Theismus und Atheismus sind durch den Glauben bzw. Nichtglauben an Gott definiert, nicht über politische Einstellungen oder das Maß, in dem man diesen Glauben vertritt beziehungsweise argumentativ verteidigen kann.

Lukas Mihr

 

 

(1) Ohne Gott ist alles erlaubt? (29. Juni 2011)
(2) Ohne Gott ist alles erlaubt? - Atheistische "Helden" (5. August 2011)
(3) Wer behauptet, Atheisten = Mörder? (12. August 2011)
(4) Trug die Evolutionstheorie zur NS-Ideologie bei? Teil 1 (19. August 2011)
(5) Trug die Evolutionstheorie zur NS-Ideologie bei? Teil 2 (26. August 2011)
(6) Ohne Gott ist alles erlaubt? – Zahlen (2. September 2011)