Und ebenso wurde der langjährige Karikaturist der „MIZ - Materialien und Informationen zur Zeit“ sowie anderer säkularer Schriften, Rolf Heinrich, für sein Schaffen gewürdigt.
Neben dem Frechen Mario gab es einen weiteren Preis, der an den Mann bzw. Frau gebracht werden sollte, den „Schraubenschlüssel am Bande“.
Seit 2009 sucht der bfg münchen „eine öffentlich bekannte Person, die dafür ausgezeichnet wird, dass sie vermutlich die größte Schraube in der ganzen Republik locker hat, locker in Bezug auf ihre öffentlichen Äußerungen zum Verhältnis Staat und Kirche, zum religiösen Allmachtsanspruch von Kirchen und sonstigen Religionsgemeinschaften oder zum Umgang mit Nicht-Gläubigen“. Die Preisträger waren bisher Gloria von Thurn und Taxis, Norbert Geis, Günther Jauch und Eva Hermann.
2012 hatte die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles die Nase vorn. Diese konnte oder wollte der Einladung zur Preisübergabe aber nicht Folge leisten und so blieb der ca. 80 cm lange Schraubenschlüssel aus grün lackiertem Styropor weiter im Besitz des bfg münchen.
Preiswürdig erschienen dem bfg münchen die Aussagen von Andrea Nahles in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass die strikte Trennung von Staat und Kirche "weder eine hinreichende noch eine notwendige Bedingung von Demokratie" sei. Im Gegenteil: ein strenger Laizismus verzichte sogar auf alle Möglichkeiten, Religionen "an ihr friedensstiftendes und integrationsförderndes Potenzial zu erinnern".
Weil Andrea Nahles ihre Führungsposition in der SPD „für religiöse Umtriebe“ missbrauche, habe sie sich den Schraubenschlüssel nach Ansicht von Assunta Tammelleo vom bfg münchen redlich verdient.
Für launige Unterhaltung sorgten Falko Pietsch von der gbs Dresden mit einigen Poetry-Slam-Einlagen sowie Andreas Winkler am Flügel.