Der Iran Job

der-iran-job_plakat_press.gif

Filmplakat / realfictionfilme

IRAN. (hpd) 2008 übernimmt der amerikanische Profi-Basketballspieler Kevin Sheppard die Aufgabe das iranische Team A. S. Shiraz in die Playoffs zu führen. Um die Mannschaft zu trainieren und bei den Spielen als Teamleader zu führen, lebt er für ein Jahr im Iran – während die innen- und außenpolitische Lage immer angespannter wird.

Der Regisseur und Produzent Till Schauder begleitete Kevin Sheppard in diesem Jahr, sowohl zu den Playoffs als auch in seiner Freizeit. Geschickt werden die Aufnahmen arrangiert: die Liga-Spiele, Kevins Alltag und Ausschnitte aktueller Nachrichtensendungen, in denen die Regierung der USA dem Iran mit einem Militärschlag droht. Aus Kevins Wohnung – er sagt von sich selbst, er habe kein Interesse an Politik –, wird nach und nach ein Treffpunkt für liberale Frauen. Nach anfänglicher Zurückhaltung sprechen sie später umso offener über Ihre Perspektiven und Lebensumstände in ihrem Heimatland, aber auch über Religion und Politik.

Während Kevin das Basketball Team A.S. Shiraz nun in die Playoffs führt, bahnt sich im Iran die „grüne Revolution“ an; auf den Straßen Teherans demonstrieren tausende Frauen und Männer für ihre Rechte. Auch Freundinnen von Kevin beteiligen sich. Die Regierung reagiert mit Gewalt.

Der Iran Job hat aber auch viele komische Momente, was dem einzigartig offenen und herzlichen Charakter von Kevin zu verdanken ist. So zum Beispiel während seiner Organisation eines Weihnachtsfestes im Iran oder einfach auch in seinen Unterhaltungen mit den Einwohnern von Teheran.

Dazu meinte der Regisseur Till Schauder: „Dieses eine Jahr aus Kevin Sheppards leben hat ein besseres Drehbuch geliefert als es ein Hollywood-Drehbuchautor jemals erfinden könnte.

Der Real Fiction Filmverleih wird den Film, in Zusammenarbeit mit der Giordano-Bruno-Stiftung und dem hpd, auch im Rahmen der Kritischen Islamkonferenz zeigen.

Nicolai A. Sprekels