ZIEMENDORF. Einweihung am Ostersonntag. „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren und sie sind
mit Vernunft und Gewissen begabt", lautet Artikel 1 der Menschrechte. Dieser und alle weiteren 29 Artikel durchziehen, jeder im eigenen Rahmen, das Treppenhaus im Ziemendorfer Pferde- und Freizeitparadies.
Am Ostersonntag, 8. April, um 11 Uhr weiht die Familie Schmid diesen besonderen Ort ein, den sie in der ehemaligen Kaserne eingerichtet hat.
Ausgangspunkt für das „Treppenhaus der Menschenrechte" sind drei Wandbilder von Soldatenpatrouillen im nördlichen Eingangsbereich. „Wir wollen diese heroischen Darstellungen als Zeitdokumente erhalten und mit dem Treppenhaus der Menschenrechte kommentieren", sagt Armin Schmid, der mit seinen Eltern Andrea und Erwin Schmid sowohl das humanistische als auch das touristische Projekt in Ziemendorf am Arendsee betreibt.
Neben den 30 Menschenrechtsartikeln gibt es Fotos und Kommentare zu allen Friedensnobelpreisträgern seit 1990, Informationen zur Entwicklung des Weltbildes, zu den Vereinten Nationen und zu den Hauptstädten der östlichen EU-Mitgliedsländer. Als „roter Faden" zieht sich das „Grüne Band" an den Flurwänden entlang. Die Kaserne lag im früheren Grenzstreifen, dessen unberührte Natur als Lebenslinie und touristisches Ziel erhalten werden soll.
An die Eröffnung des Treppenhauses schließen sich ein Lunch und ab 14 Uhr eine Friedenswanderung um den Arendsee an. Sie wird von Kräuterfee Ruth Schwarzer aus Kalbe geführt.
Alle Humanisten sind zur Einweihung herzlich nach Ziemendorf eingeladen.
Edda Gehrmann