Zum Tag der Deutschen Einheit rief der Präsident des Humanistischen Verbandes Deutschlands, Florian Zimmermann, dazu auf, der deutschen Geschichte zu gedenken – und für die Freiheit unserer Gesellschaft einzustehen.
"Der 3. Oktober ist mehr als ein deutscher Nationalfeiertag. Er erinnert uns an die deutsch-deutsche Wiedervereinigung, das Durchbrechen geschlossener Grenzen und das Zusammenwachsen der Bevölkerung. Die Einheit überspannt darin bewusst nationale Identitäten, sie endet nicht am Aufenthaltsstatus, denn illegale Flucht und der Druck der Bevölkerung haben den Fall der Mauer herbeigeführt."
Gerade jetzt sei es wichtig, dass der Geschichte unseres Landes gedenkt wird – und danach gehandelt. "Das laute Krakeelen der Rechtspopulisten, die Bedrohung durch rechtsterroristische Gruppen, gewalttätige Übergriffe gegen Geflüchtete, Migranten und Minderheiten in ganz Deutschland und politische Bestrebungen hin zu einer nationalen Abschottung lassen es so wirken, als sei unser Land innerlich gespalten. Doch große Protestbündnisse, nachbarschaftliche Solidarität und der breite Einsatz für Umweltschutz zeigen, dass es zahlreiche Beispiele gibt, die das Gegenteil beweisen, die Hoffnung geben und belegen, dass wir in einem Land leben, das immer offener, bunter und vielfältiger wird ..."