BERLIN. (hpd) In nur vier Tagen hat die „Säkulare Buskampagne" in Deutschland ihr erstes Spendenziel überschritten. Die ausgezählten Ergebnisse wurden nun veröffentlicht.
Früh am Freitag den 13. März wurde das erste Spendenziel der „Buskampagne" (19.500 Euro) erreicht und überschritten. Bis 12 Uhr am Freitag waren 897 Einzelspenden mit einem Gesamtaufkommen von 20.336 Euro eingegangen.
Berücksichtigt man für eine Durchschnittberechnung weder die beiden höchsten Spenden (1.000 und 388 Euro) noch die beiden niedrigsten Spenden (1,-) so ergibt sich eine durchschnittliche Spende von rund 20 Euro. Diese Vielzahl ist es, die bemerkenswert ist.
Mit der Spende konnte man sich auch an der Abstimmung beteiligen und seine Stimme für eine der drei dargestellten Alternativen abgeben und einen Kommentar dazu schreiben. Die Kommentare zeigen, welchen „Nerv" die Organisatoren der Kampagne getroffen haben: „Busse statt Buße", „Super! Bitte Busse nach Bonn und Rom", „Sehr gut. Bitte auch Busse nach Hamburg!", „Bleibt tolerant gegenüber Gläubigen, weiter so!", „Werbung für Vernunft ist selten genug", „Mehr Städte bitte!", „Egal, ob A, B, C... weiter so bis in alle Städte!", „Würde mich zwar freuen auch in Hamburg Busse zu sehen, halte es in Stuttgart aber für nötiger...", „... und da die angepeilte Summe ja wohl locker erreicht wird, ist vielleicht auch noch was für einen Bus in Bochum übrig?", „Hoffentlich reicht's für mehr Städte!"
Andere drückten nicht nur ihre Freude und Begeisterung aus, sondern boten Weiteres an: „Macht das öfter, ich fülle einen Dauerauftrag aus." Aber es gab auch nachdenkliche Kommentare, die meinten: „Das wird noch ein langer Weg.", aber fröhlich waren: „Endlich raus aus der Schmuddelecke!"
Gottlos glücklich
Sah es an den beiden ersten Tagen noch so aus, dass von den Slogans die Alternative A den meisten Zuspruch erhielt, wandelte es sich in den beiden folgenden Tagen. Es stieg die Zahl der Spender, die einfach die Kampagne unterstützten, ohne eine Alternative zu wählen (43 %) und schließlich hatte die Alternative C (mit 25 % aller Spender) die meisten Stimmen erhalten: „ES GIBT (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) KEINEN GOTT". Dazu gibt es drei verschiedene Unterzeilen: „Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben", „Werte sind menschlich, auf uns kommt es an" und „Aufklärung heißt, Verantwortung zu übernehmen".
Die Alternative A fand nur knapp aber eindeutig weniger Zuspruch (21 %): „GOTTLOS GLÜCKLICH" mit den gleichen drei Unterzeilen wie die Alternative C.
Nur 11 % erhielt die Variante B: „GOTT IST EINE BEHAUPTUNG", mit der Unterzeile: „Menschenrechte sind real. Auf uns kommt es an."
Die „Gottlosen Sieben" beraten und planen nun, wie es weitergeht, welche anderen Städte möglich sein könnten, denn die Spenden laufen weiter.
CF.