BERLIN (hpd/HVD) Heute feiert das Ausbildungsinstitut für Humanistische Lebenskunde des Humanistischen Verbandes Deutschlands, Landesverband Berlin (HVD Berlin) mit einem Festakt in der Technischen Universität Berlin sein zehnjähriges Bestehen.
„Als ich in den 60er Jahren Lebenskunde unterrichtete, fehlte es berlinweit an gut ausgebildeten Lebenskundelehrer(n)/-innen. Heute haben wir bereits über 300 Lehrer/-innen ausgebildet und können optimistisch nach Vorne schauen,“ sagt der Institutsleiter und ehemalige Leiter des Berliner Landesschulamtes, Wilfried Seiring.
Das Ausbildungsinstitut ist durch einen Kooperationsvertrag mit der Technischen Universität Berlin verbunden. Dort finden auch die Vorlesungen und Seminare statt. Mit der Berufsbegleitenden Ausbildung wird seit 1999 eine wissenschaftliche Grundlage für den Unterricht von Lebenskunde gelegt. Mittlerweile besuchen über 47 200 Schüler den Lebenskundeunterricht in Berlin.
Die Nachfrage nach Ausbildungsmöglichkeiten für dieses Fach ist bundweit steigend: Seit zwei Jahren werden bereits einige Lehrer/-innen aus Brandenburg ausgebildet. „Mittlerweile nehmen in Brandenburg an 22 Schulen mehr als 850 Schüler am Unterricht in Humanistischer Lebenskunde teil, das sind 350 mehr als im vergangenen Jahr“, so Dr. Frieder Otto Wolf, stellv. Landesvorsitzender des HVD Berlin.
Gegenwärtig arbeitet das Ausbildungsinstitut am nächsten Ziel: Der Begründung eines Grundständigen Studiums. Erste Verhandlungen mit den Universitäten wurden aufgenommen.
Ein weiteres Ausbildungsinstitut für Humanistische Lebenskunde wurde kürzlich beim HVD Nürnberg gegründet.
