Der so einfühlsame wie kluge Film von Erika Fehse (nach einer Idee von Ingrid Müller-Münch, die vor einigen Jahren mit dem Buch "Die geprügelte Generation" Erfolg hatte) ist deshalb so anschaulich, weil er die - übrigens: sehr deutsche - Geschichte der Prügelstrafe, die in Wahrheit einfach eine besonders teuflische Geschichte der Gewalt und der weitverbreiteten Gewaltbereitschaft gegenüber schutzlosen, ausgelieferten Wesen ist, samt der gesellschaftlichen und rechtlichen Aspekte dramaturgisch geschickt mit den Erinnerungen dreier Hauptprotagonisten verschmilzt, die zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen politischen Systemen von ihren Eltern geschlagen, gezüchtigt, gedemütigt und nicht zuletzt: verraten worden sind.
Der Film ist in der Mediathek der ARD noch verfügbar.