Eine großangelegte Studie eines Wissenschaftlerteams um Paul Glasziou, Direktor des Zentrums für Erforschung evidenzbasierter medizinischer Praxis an der Bond University im Bundesstaat Queensland (Australien) stellte jetzt fest:
- Bei einer Reihe von Krankheiten helfen homöopathische Mittel nicht besser als Placebos.
- Es gibt zwar Studien, die Homöopathika eine gewisse Wirksamkeit bei manchen Krankheiten bescheinigen - doch diese Studien sind nicht solide gemacht und damit auch nicht verlässlich.
- Für bestimmte Krankheiten kann noch nicht entschieden werden, ob Homöopathie hilft - denn die Evidenz fehlt völlig, obwohl es erste Studien gibt.
Um zu klären, ob homöopatische Mittel gesundheitliche Auswirkungen zeigt, prüften die Wissenschaftler 176 in den vergangenen Jahren erschienene experimentelle Studien und 58 Übersichtsstudien.
Die australische Gesundheitsbehörde hat diese Erkenntnisse nun in einem zusammenfassenden Dokument zugänglich gemacht, das sich an alle Interessierten richtet, nicht nur an Experten aus dem Gesundheitswesen, sondern auch die an die gesamte Öffentlichkeit.