(hpd) In der European Humanist Federation (EHF) arbeiten Organisationen aus über 20 Ländern zusammen für ein Säkulares Europa. Mitte Mai kamen sie zu einer Konferenz in Brüssel zusammen. Der hpd fragte Teilnehmende, warum ihnen Europapolitik wichtig ist. Bis zur Europawahl werden ihre Stimmen täglich auf dem hpd sprechen.
Jean-Michel Ducomte ist Präsident von La Ligue de l’enseignement, Frankreichs großem Dachverband laizistischer Gruppierungen.
„Ich bin Präsident einer alten Dame,“ sagt Ducomte über seine Organisation, die 1866 für ein neurales, öffentliches Bildungswesen gegründet wurde.
Die Liga, wie sie genannt wird, setzt sich bis heute für eine solidarische Politik ein. „Wir kämpfen für ein anderes Europa, in dem es gerechter und demokratischer zugeht. Das gelingt zum Beispiel im Forum Soziales Europa und Ziviles Europa in Kooperation mit Gewerkschaften und sozialistischen Kräften,“ erläutert Ducomte die Fortsetzung der gesellschaftspolitischen Liga-Tradition. Wenn es nach Ducomte ginge, müsste man ein sozialeres Europa durch einen Neustart mit einem Kerneuropa aus zehn Ländern versuchen.
„Fest steht: Frankreich liegt in Europa und gehört zur UNO. Deshalb engagieren wir uns nicht nur in der EHF, sondern auch als anerkannte NGO in der Unesco,“ so Ducomte.
Fotos: Gekeler, Dachverband freier Weltanschauungsgemeinschaften, Yvan Dheur, Ligue de l’enseignement