An mehreren Stellen konnte man in den letzten Tagen lesen, dass nach einer neuen Studie des Exzellenzcluster "Religion und Politik" Religionsgemeinschaften weit mehr Einfluss auf die Entstehung europäischer Wohlfahrtsstaaten gehabt haben als bislang bekannt war.
"Vor allem in Ländern wie Deutschland und den Niederlanden, in denen Staat und Kirchen sowie die Konfessionen untereinander konkurrierten, entwickelten Religionen viel Einsatz für den Wohlfahrtssektor", wird der evangelische Theologe und Sozialethiker Prof. Dr. Hans-Richard Reuter zitiert.
Das mag historisch richtig sein (obwohl der Vergleich mit islamischen Ländern unterschlägt, dass es dort völlig andere Familienstrukturen gibt) - aktuell ist es an der Zeit, dass der Staat die Wohlfahrt wieder übernimmt; er finanziert sie ja bereits zum größten Teil.