Warum ich mir wünsche, dass es einen Gott gibt

Dies ist ein ehrlicher, wenngleich kein frommer Wunsch. Die ganze Zeit über, die ich mit Atmen und Denken verbringe, bin ich mir zwar sicher dass es diesen Gott – vor allem das von KatholikInnen und fundamentalistischen ProtestantInnen bevorzugte Modell – nicht gibt und gar nicht geben kann. Aber dann finde ich mich mich solchen Nachrichten konfrontiert: Claim of 800 children’s remains buried at Irish home for unwed mothers (siehe auch hier).

Ja, und dann denke ich nur: Wenn es diesen Gott gäbe, dem jene Nonnen, jene Klerikalen, jene Kirchen zu dienen vorgeben, und wenn er jener gerechte, die Menschen liebende Gott wäre, mit dessen Image sie ihre Religion vermarkten und sich damit leider sehr erfolgreich den gesellschaftlichen Einfluss verschaffen, den sie so offenbar genießen und missbrauchen – dann wäre diesen Nonnen, diesen Klerikalen, diese Bigotten jene Hölle sicher, die sie ja so gerne für andere erdacht haben.