So wirken Placebos bei Tieren

Der Placebo-Effekt hat nichts mit "Einreden" zu tun, er wirkt sogar dann, wenn der Patient nicht daran glaubt.

Zweitens gibt es natürlich auch bei Kindern Placebo-Effekte – und bei Tieren.

Wie der Zufall es will, greift Spiegel-Online heute genau dieses Thema auf, in Form eines Interviews mit Paul Enck, Professor für Medizinische Psychologie und Forschungsleiter der Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Tübingen.

Im Interview erklärt er: "Die Besitzer sind in diesem Fall die treibende Kraft. Wenn wir ein Medikament nehmen und eine Erwartungshaltung bezüglich seiner Wirkung haben, hat das schon eine Wirkung auf den Gesundungsprozess – das ist der Placeboeffekt. Das Tier hat diese Erwartungshaltung bezüglich der Pillen natürlich nicht, aber sein Besitzer. Man nennt das 'Placebo by Proxy', Placebowirkung durch die Angehörigen."