Weil der orthodoxe Bischof Marchel Homosexuelle beleidigt hat, wurde er von einem moldawischen Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt. Außerdem muss sich der Geistliche öffentlich für seine Aussagen entschuldigen.
Im September 2012 hatte Marchel sich für weitgehende Berufsverbote für Schwule und Lesben eingesetzt, etwa in Schulen oder im Krankenhaus. Er begründete das mit: "92 Prozent von ihnen sind HIV-Patienten". Homosexuelle, so der Bischof weiter, wolle er "nicht auf der Straße sehen".
Dieses Urteil stärkt die Befürworter der (EU-konformen) Gesetze gegen die Diskrimierung von Homosexuellen. Die Orthodoxe Kirche in Moldawien will hingegen Verbote von Homosexualität wie in Russland durchsetzen.