4. Kita Fachtag in Berlin

„Miteinander leben und lernen in Humanistischen Kindertagestätten".

Unter diesem Motto präsentierten sich die Kindertageseinrichtungen des Humanistischen Verbandes Berlin am 9. September im Audimax der Alice-Salomon-Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Mehr als 200 Mitarbeiter/-innen aus 22 Kitas des Humanistischen Verbandes Berlin trafen sich dort zu ihrem 4. Fachtag.


Anne Buschmeier, Mitglied des Landesvorstandes führte mit ihrem Begrüßungsreferat in heiter-nachdenklicher Weise in die Thematik des Fachtags ein und Marie Wätke, Abteilungsleiterin Kindertagesstätten im HVD Berlin, betonte die Wichtigkeit eines solchen Treffens: „Für uns ist ein Fachtag immer ein ganz besonderes Ereignis, das unseren Alltag bewusst unterbricht. Wir nehmen uns Zeit, unsere bisherige Arbeit zu reflektieren, neue fachwissenschaftliche Erkenntnisse aufzunehmen und gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir diese für die tägliche pädagogische Arbeit mit den Kindern nutzbar machen können.“


Eine besondere Bedeutung erhielt der 4. Fachtag dadurch, dass der Kitabereich in den vergangenen zwei Jahren sehr stark gewachsen ist. Mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter/innen ist auf dem Wege der Kitaübertragung in in den HVD Berlin gewechselt und erst seit kurzem bei dem Landesverband beschäftigt. Um ein gegenseitiges Kennen lernen zu unterstützen, nahmen alle Kita-Teams die Möglichkeit wahr, ihre Einrichtung mit mitgebrachten Fotos, Projektdokumentationen oder Arbeiten von Kindern und Mitarbeiter/-innen vorzustellen. Begeistert von der Vielfalt und der Qualität der in dieser Ausstellung präsentierten pädagogischen Arbeit, wurde vielfach ein intensives Interesse bekundet, Kontakte zwischen den Kitas zu knüpfen.


Inhaltlich stand die Frage der Profilierung der Kitas zu Humanistischen Kitas im Mittelpunkt des Fachtags. Sowohl die Referate als auch die anschließenden Arbeitsgruppen berührten Themen, wie die Achtung der Würde des Kindes, die Beteiligung von Kindern am Alltagsgeschehen in der Kita, das Beachten und Wertschätzen von Kindern durch Beobachtung, die Förderung von Selbstbildungsprozessen von Kindern und die Chancen demokratischer Leitungsstrukturen.