NÜRNBERG. (hpd) Jeder kennt sie: Kirchliche „Verkündigungssendungen“ im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Das Wort zum Sonntag, Kirchenmagazine, Live-Gottesdienste. Die Rechtsgrundlage dafür sind die Rundfunkgesetze der Länder.
In Bayern spricht die vergleichsweise großzügige Rechtslage auch den Weltanschauungsgemeinschaften, die Körperschaft des öffentlichen Rechts sind, Sendzeiten je nach ihrer Bedeutung zu. Für die kleinen Religionsgemeinschaften (Baptisten, Zeugen Jehovas, Altkatholiken etc.) und die Weltanschauungsgemeinschaften gibt es dafür im Hörfunk unter dem Namen „Positionen“ eine Sendung auf Bayern 2, Sonntags um 7.05 Uhr.
Bisher nutzte der Bund für Geistesfreiheit Bayern diese Sendemöglichkeiten. Nachdem sich der HVD-Nürnberg aber von dieser Organisation getrennt hat, forderten die Nürnberger Humanisten vom BR eine eigene Sendezeit – und bekamen sie sogleich: Vier bis fünf mal im Jahr jeweils 15 Minuten wurden den Nürnberger Humanisten eingeräumt.
Anders als die bisher für dieses Format üblichen Rundfunkvorträge will der HVD-Nürnberg ein „Humanistisches Magazin“ senden. Es enthält Berichte, Interviews, Kommentare, Einspiel-Berichte und Gespräche mit Studiogästen. In einer eigenen Rubrik werden die Jungen HumanistInnen über ihre Themen und Aktivitäten berichten.
Die erste Sendung geht am 25. Mai, 7.05 Uhr über den Äther. Die Sendungen können anschließend im Podcast-Bereich von jederzeit gehört und heruntergeladen werden. Weitere Sendungen in diesem Jahr sind für den 17. August und den 9. November geplant.
Michael Bauer