BERLIN. (hpd) Ab dem 21. September wird vorab in ausgewählten deutschen Kinos der Film "Am Ende ein Fest" zu sehen sein. Der israelische Film thematisiert Sterbehilfe auf berührende Art und Weise.
Der Film des Regie-Duo Sharon Maymon und Tal Granit zählt zu den erfolgreichsten israelischen Filme, die je gedreht wurden. Er findet mit großer Leichtigkeit Worte und Bilder für etwas, das sich so oft der Darstellung entzieht. Der Pressetext spricht davon, dass den Regisseuren mit dem Film "eine wunderbar schelmische Komödie über das Abschiednehmen, die jedem das Herz erleichtern wird" gelungen sei.
Im "Am Ende ein Fest" geht es um eine Gruppe von Senioren, die ich im Altersheim um den 72-jährigen Yehezkel, einen Tüftler und Erfinder, zusammengeschlossen haben: "Sie wollen Max, einem schwerkranken Freund, helfen das Sterben zu erleichtern. Zusammen mit einem pensionierten Tierarzt, der die Beruhigungsmittel besorgt, und einem ehemaligen Polizisten, der die Beweise verwischen soll, suchen sie nach dem besten Weg, um Max' Wunsch zu erfüllen." Allerdings kann sich keiner der Freunde dazu überwinden, den Freund Max zu töten. Deshalb baut Yehezkel eine Maschine, mit der der Sterbende sich selbst töten kann. "Bald schon ist diese Maschine in aller Munde und Menschen aus ganz Jerusalem strömen zu dem Altersheim, um ihre Liebsten von ihren Leiden zu befreien. Anfangs noch zögernd, geben Yehezkel, seine Frau Levana und Dr. Daniel bald dem Andrang der Sterbewilligen nach und die eingeschworene Truppe macht sich auf, um letzte Wünsche zu erfüllen".
Der Vorstandvorsitzende der Giordano Bruno Stiftung, Michael Schmidt-Salomon, konnte den Film bereits sehen. In seinem kurzen Statement zum Film ging er auch auf die derzeitige Debatte um dieses Thema in Deutschland ein: "Ein wunderbar komischer, trauriger, intelligenter, berührender, sehr menschlicher Film, der das ernste Thema 'Selbstbestimmung am Lebensende/Suizidhilfe' mit bemerkenswerter Heiterkeit behandelt. Kein Wunder, dass 'Am Ende ein Fest' der erfolgreichste israelische Film des letzten Jahres war und beim Internationalen Filmfestival von Venedig den Publikumspreis erhielt. Es wäre zu wünschen, dass sich möglichst viele Bundestagsabgeordnete diesen bewegenden Film anschauen, bevor sie - gegen den Willen der Bevölkerung und das klare Votum der Experten - die Möglichkeiten der Sterbehilfe durch die Einführung eines neuen, in seinen Auswirkungen völlig inhumanen Strafgesetzes weiter einschränken."
Der Kinofilm startet am 24. Oktober 2015 bundesweit in den Kinos. Zum Deutschlandstart des Filmes wird es jedoch vorab eine Kinotour mit den Filmemachern geben:
21.09. Berlin, Hackesche Höfe Filmtheater 20:00 Uhr
23.09. Leipzig, Passage Kino, 20:30 Uhr
24.09. Wiesbaden, Caligari Kino, 20:00 Uhr
24.09. München, City Kino, 20:00 Uhr
25.09. Pforzheim, Kommunales Kino, 19:00 Uhr
25.09. Stuttgart, Delphi Kino, 20:00 Uhr
25.09. Augsburg, Thalia Kino, 19:00 Uhr
Webseite zum Film: am-ende-ein-fest.de
1 Kommentar
Kommentare
Frank Spade am Permanenter Link
Es scheint: Der richtige Film zur richtigen Zeit. Ich kann mich den Wünschen von MSS voll anschließen.