In eigener Sache: Junge Journalisten gefunden!

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Einserbahn. Foto: Kurt Michel (pixelio)

(hpd) Der Wettbewerb ist entschieden: Die Suche nach jungen Journalisten für den hpd war erfolgreich, in den Kategorien U18 sowie 18-27 Jahre wählte die Jury zwei Gewinnerinnen – und vergab noch einen Sonderpreis außer Konkurrenz.

Am 9. Oktober 2009 titelte der hpd: „In eigener Sache: Junge Journalisten gesucht!“ Gesucht wurden Wettbewerbsteilnehmer über Journalistenschulen, Universitäten, Filmakademien und Mundpropaganda. Insgesamt sandten 13 junge Menschen 16 Texte ein, zwei der Teilnehmer waren unter 18 Jahre alt. Auch Podcasts oder Videos wären akzeptiert worden, doch entschieden sich sämtliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Textform.

Die siebenköpfige Jury bestand aus den Stiftern des Preisgeldes in Höhe von insgesamt 1.500 €: Unternehmer Wolf Steinberger und Autor Dr. Mathias Jung. Weitere Jurymitglieder waren die Autoren Esther Vilar, Prof. Beda Stadler und Andreas Müller, außerdem die Filmemacherin Ricarda Hinz sowie der Chefredakteur des hpd, Dr. Carsten Frerk und seine Stellvertreterin, Dr. Fiona Lorenz.

Eingereicht wurden Kommentare, Berichte, Erlebnisberichte und Analysen. Nicht jedes Thema passte hundertprozentig zum hpd, wie etwa der sehr lebendige Bericht über Salsa: „Mein Körper schwingt, die Seele auch“, oder gar der Text einer 20jährigen, die mit „Brauchen Werte Religion?“ pro Religion argumentierte. Insgesamt wurde ein breites Spektrum an Themen aufgegriffen, von „Als Teenager bei den Zeugen Jehovas“ (Sonja Peteranderl), der es in die enge Auswahl schaffte, über „Mit Null Promille durch die fünfte Jahreszeit“ (Marcus Sonntag) bis zur „Aufregung um den Bibelwettbewerb in M-V“ von Jürn-Jakob Gericke.

Und - wer hat gewonnen?

Die 17jährige Moira Frank punktete mit „Selbstbestimmtes Leben. Berichte“, in denen sie 14 Jugendliche mit kurzen Statements ihr Leben kommentieren lässt. Die Jury befand: „Ganz nach meinem Geschmack! Einfach nur durch Zitate zu erzählen! Dazu toller Aufbau und sehr gut gewähltes letztes Zitat!“ „Sehr bewegend, super auf den Punkt gebracht.“

Julia Jaroschewski begleitete in „N wie Notausgang“ die 41jährige Analphabetin Svetlana – ein Thema, das die meisten Jurymitglieder für sehr wichtig halten. Außerdem waren sie der Meinung: „’N wie Notausgang’ ist einfach nur hochprofessionell. Knackig erzählt, und ein tolles Thema.“ Der Text gehöre zum Spektrum „lesenswerte Berichte, die gut über ein Thema informieren.“

Der Sonderpreis außer Konkurrenz geht an die zehnjährige Lilias Baumhögger für „Körperwelten!“, da sie einen für ihr Alter herausragenden Text verfasst hat. Trotz des nicht ganz zum hpd-Themenspektrum passenden Erlebnisberichts über die gleichnamige Ausstellung meinte die Jury, Lilias sei „überaus talentiert“, ihr Text sei „sehr mitreißend“ und Lilias habe „einen gaaaanz tollen, authentischen Aufsatz geschrieben, super!“

Die Preisverleihung wird am kommenden Samstag, 15.5.2010, gegen 20:00 Uhr, anlässlich der Religionsfreien Zone in München im Rahmen einer Zeremonie stattfinden.

Die Gewinnertexte werden kommende Woche auf hpd veröffentlicht.

 

Fiona Lorenz