Seit 2018 versucht eine zivilgesellschaftliche Initiative aus Kölner Privatmenschen ein Mahnmal für den Völkermord an den Armenier:innen dauerhaft an der Kölner Hohenzollernbrücke aufzustellen. Gegenwind bekommt die Initiative dabei unter anderem von türkischen Rechten, die mitunter nicht nur den Völkermord leugnen, sondern auch Druck auf die Regierenden in Köln ausüben.
Heute jährt sich der Genozid an den Rohingya in Myanmar zum vierten Mal. Noch immer leben bis zu eine Million Geflüchtete unter katastrophalen Bedingungen in riesigen Lagern – ohne Hoffnung auf Besserung, wie die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in einer Pressemitteilung kritisiert. Nach dem Putsch des myanmarischen Militärs Anfang des Jahres stünden die Chancen auf substanzielle Fortschritte äußerst schlecht.
Am heutigen 3. August jährt sich der Genozid an der jesidischen Bevölkerung im irakischen Sinjar (Shingal) durch den sogenannten "Islamischen Staat" (IS) zum siebten Mal. Aus diesem Anlass fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) einen umfassenderen Schutz für diese religiöse Minderheit.
Seit über 60 Jahren versuchen Bischöfe der katholischen Kirche in Valladolid, die im Jahre 1504 verstorbene Königin Isabella I. von Kastilien heiligsprechen zu lassen. Dabei wird selbst vor Geschichtsveränderung und der Relativierung von Morden an der indigenen Bevölkerung Amerikas nicht zurückgeschreckt. Aktuell stoßen besonders die Aussagen Luis Javier Argüellos, Weihbischof von Valladolid, sauer auf.