Hohe Temperaturen sind für alleinstehende Ältere und Personen mit Behinderungen lebensbedrohlich – aber weder Bundesregierung noch Städte und Landräte kümmern sich um sie. Dabei zählen in Deutschland nach Correctiv-Recherchen rund neun Millionen Personen zu diesen Risikogruppen.
Der Schwarze Tod, die größte Pandemie in der Menschheitsgeschichte, wurde durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht und wütete in Europa zwischen 1346 und 1353. Er hatte immense demografische und gesellschaftliche Auswirkungen, doch seine Ursprünge sind seit langem ein Rätsel. Anhand von Analysen alter Y. pestis-Genome ist es einem multidisziplinären Team, darunter Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, der Universität Tübingen und der University of Stirling in Großbritannien, nun gelungen, den Ursprung der damaligen Pestpandemie in Zentralasien zu verorten.
"Zhōngyīxué" wird in China die "Lehre der Chinesischen Medizin" genannt, die dort neben der evidenzbasierten Medizin einen hohen Stellenwert hat. Im Westen kennen wir diese unter dem Begriff "Traditionelle Chinesische Medizin". Diese entstand zu einer Zeit, in der das medizinische Verständnis weitestgehend noch auf magischem Denken beruhte. Die meisten der verschiedenen Behandlungsformen, die dabei auch heute noch Anwendung finden, basieren auf Konzepten, die sich wissenschaftlich als nicht haltbar herausstellten.
Medizin wird immer spezifischer und auch immer wirksamer. Doch manchmal enttäuscht sie uns menschlich. Was also können wir selbst tun? Ein Appell und ein Abschied von unserer Kolumnistin Natalie Grams-Nobmann.
Wünschen wir uns nicht alle ein Wundermittel gegen tödliche Krankheiten? Etwas wie die HPV-Impfung, die Krebs wirksam verhindert? Nutzen tun sie viel zu wenige. Warum nur, fragt die Ärztin Natalie Grams-Nobmann?
Umfangreiche Lockerungen, ein neues Infektionsschutzgesetz: Ist die Pandemie zu Ende oder wird sie für beendet erklärt? Es war kaum jemals schwieriger als jetzt, die Pandemielage vernünftig einzuschätzen, findet unsere Kolumnistin Natalie Grams-Nobmann.
Es gibt unendlich viele Ernährungstipps, oft sind die aber viel heißer gekocht als gegessen. Was ist seriös und wissenschaftlich haltbar? Unsere Kolumnistin, die Ärztin Natalie Grams-Nobmann, serviert evidenzbasierte Ernährung.
"Ganzheitlichkeit" ist ein gern genutzter Begriff, oft aber nicht mehr als eine Worthülse. Dabei ist ganzheitliches Begreifen wichtig, um zu erkennen, wie unsere Gesundheit und die unserer Erde zusammenhängen, sagt Kolumnistin und Ärztin Natalie Grams-Nobmann.
Seit sechs Jahren führt das Informationsnetzwerk Homöopathie (INH) den über Jahrzehnte verschüttet geglaubten Diskurs über die Rolle der Homöopathie im Gesundheitswesen. Selbst Corona ließ das Thema nicht verschwinden, dafür sorgten Homöopathen und sogar ihre Verbände schon selbst. Nach der überraschenden Positionierung einiger Abgeordneter der Regierungsparteien gegen die Erstattung von Homöopathie durch Krankenkassen hat das INH einen Offenen Brief an gesundheitspolitische Entscheidungsträger geschrieben.
Sogar drei Meter Abstand schützen nicht: Selbst bei dieser Distanz dauert es keine fünf Minuten, bis sich eine ungeimpfte Person, die in der Atemluft eines Corona-infizierten Menschen steht, mit fast 100-prozentiger Sicherheit ansteckt. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist: Wenn beide gut sitzende medizinische oder noch besser FFP2-Masken tragen, sinkt das Risiko drastisch.
Mehr denn je haben wir in der Pandemie erfahren, vor welchen Problemen Aufklärung über Pseudowissenschaft und gute Wissenschaftskommunikation angesichts einer aufstrebenden postfaktischen Szene stehen. Wo ansetzen, welche Defizite sind auszugleichen, wo sind die Quellen schon verfestigter Fehlinformationen? Eine Einschätzung von Udo Endruscheit.
Neue Untersuchungen zeigen, dass die im Flüchtlingslager Moria verbrachte Zeit schwerwiegende Auswirkungen auf die Verschlechterung der psychischen Gesundheit hat.
Das Recht auf Familienplanung und die Selbstbestimmung über ihre Körper gibt es für Millionen von Frauen in Afrika nicht. Trotzdem setzen sich selbst Entwicklungsorganisationen nur zögerlich dafür ein. Nicht zuletzt unter dem Einfluss von Kirchen ist das Thema vielerorts tabu. Eine Ausnahme sind die Organisationen Medi-Help und EcoAid. Als Vertreter dieser Organisationen schrieb Benno Büeler einen Artikel für infosperber, den der hpd hier nachveröffentlicht.
Die erste Antibabypille "Anovlar" kam am 1. Juni 1961 auf den deutschen Markt und markierte damit ein neues Zeitalter für die Frau. Doch seitdem hat sich nicht viel getan. Nach wie vor müssen Frauen, die die Pille einnehmen, mit vielen – teils schweren – Nebenwirkungen leben. An verschreibungspflichtigen Verhütungsmitteln für den Mann wird dagegen wenig geforscht.
Wessen Leben sollen Ärzte retten, wenn nicht mehr allen geholfen werden kann? Welche Kriterien dürfen bei der Auswahl herangezogen werden, welche sind unzulässig? Das Hans-Albert-Institut hat hierzu eine Stellungnahme veröffentlicht, die sich aus ethischer Perspektive mit Triage-Entscheidungen auseinandersetzt. Mögliche Implikationen ergeben sich daraus auch für die laufende Impfstrategie.