"Ganzheitlichkeit" ist ein gern genutzter Begriff, oft aber nicht mehr als eine Worthülse. Dabei ist ganzheitliches Begreifen wichtig, um zu erkennen, wie unsere Gesundheit und die unserer Erde zusammenhängen, sagt Kolumnistin und Ärztin Natalie Grams-Nobmann.
Im Feld der selbst ernannten "Alternativmedizin" wird der Begriff "Ganzheitlichkeit" häufig zur wohlklingenden, suggestiven Worthülse. Marketing halt. Die wissenschaftsfundierte Medizin ist konkreter: Ein ganzheitlicher Ansatz meint hier, psychosomatische Faktoren für das Entstehen einer Krankheit mit einzubeziehen oder der Lehre vom Gesundbleiben und -werden zu folgen, der Salutogenese. Ganzheitlichkeit kann allerdings noch weiter gefasst werden und sollte es wohl auch. Denn es geht um viel mehr: Es geht um "One Health".
Wait. What? Hinter "One Health" verbirgt sich der Gedanke einer untrennbaren Verbindung von menschlicher Gesundheit und der "Gesundheit" des Planeten, auf dem wir alle gemeinsam leben. Die Erde macht unser Leben überhaupt erst möglich – noch, denn Klimawandel, Ressourcenverbrauch, Bevölkerungsentwicklung, Energienutzung oder Pandemien bedrohen ein sensibles Gleichgewicht zu unseren Ungunsten.
Das ist nicht neu, Sie werden das schon einmal gehört haben, vielleicht auch schon zu oft. Man muss sich aber klarmachen, dass hier nicht globale, abstrakte, allgemeine Herausforderungen auf ein vages "uns" zukommen, sondern ganz konkrete Folgen für jeden Einzelnen und seine Gesundheit. Wir haben das längst zu spüren bekommen. Eckart von Hirschhausen hat mir gerade in einem gemeinsamen Podcast erläutert, warum ihm "One Health" als Gedanke so wichtig geworden ist. Wäre unsere Erde eine Patientin, meint er, so müsste sie sofort und mit Multiorganversagen auf die Intensivstation. Ich füge hinzu: und wir bald hinterher.
So steigt etwa weltweit die Durchschnittstemperatur: Die letzten sieben Jahre brachten die heißesten Sommer seit der Aufzeichnung systematischer Wetterdaten. Das hat Auswirkungen, die so manches durchaus ernste Problem in unserem Gesundheitswesen im Vergleich unbedeutend erscheinen lässt. Die Gesundheit zahlreicher Menschen, nicht nur älterer, leidet unter der Hitze, und es gab bereits erschreckend viele Todesfälle. Wenn Sommer mit Temperaturrekorden zum Regelfall werden – ist die Medizin darauf vorbereitet? Ist es die Infrastruktur von Pflegeheimen und Krankenhäusern, um vielleicht die Folgen der Hitze mit gewaltigem Aufwand wegzukühlen? Das würde Schwierigkeiten mit der Energieversorgung verschärfen, denn die uns bevorstehenden Probleme sind verschränkt. Dumme Sache.
Oder nehmen wir virusbedingte Pandemien. Pandemien wie die derzeitige sind unter anderem darauf zurückzuführen, dass der Lebensraum wild lebender Tiere schrumpft – auch dies eine Folge des Klimawandels und der Bevölkerungsentwicklung. Gerade in den ost- und südostasiatischen Ländern müssen Menschen ihrem täglichen Auskommen den Vorzug vor globalen Überlegungen geben. Das dürfte sich so bald nicht ändern, und so können wir uns schon mal merken: Wahrscheinlich ist nach der Pandemie vor der Pandemie. Wir müssen vermuten, dass der nächste Erreger bereits in den Startlöchern steht, während wir mit Sars-CoV-2 noch gar nicht fertiggeworden sind. Die Globalisierung und die ungeheure Mobilität unserer Zeit sind Garanten dafür, dass sich solche Ereignisse kaum mehr regional eingrenzen lassen werden. Wir haben es erlebt und erleben es bei der Ausbreitung der Omikron-Variante gerade wieder – q. e. d. Ach, und wer von Pandemien nichts mehr hören möchte, liest beim RKI: "Auch im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen ist der 'One-Health'-Ansatz zentral. Resistenzen kennen keine Grenzen und können sich zwischen Mensch, Tier und Umwelt rasch verbreiten."
Wahre Ganzheitlichkeit – also den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus – vermisse ich, wenn ich mir die Reaktionen anschaue, die nach der Problemanalyse folgen. Und ich habe den Eindruck, dass gerade der medizinisch-gesundheitliche Aspekt von "One Health" in der Politik und vielleicht auch in der Wissenschaft viel zu kurz kommt. Aber beim Klimawandel geht es eben nicht nur um die Überschwemmung von Küstengebieten und den Verlust von Siedlungsraum, irgendwo, wo es mich vorerst vielleicht gar nicht betrifft. Bei der Landwirtschaft der Zukunft geht es nicht allein um einen Streit zwischen den Vertretern verschiedener Anbaumethoden und die Nutzung von Pestiziden, was mir womöglich egal ist. Wir müssen lernen und einsehen, dass diese Probleme zusammenhängen – und sich am Ende deshalb ganz konkret auf uns, auf jeden Einzelnen und jede Einzelne von uns, beziehen.
Auch die Medizin steht hier vor einer gewaltigen Herausforderung und reagiert etwa, indem sie das Fachgebiet der Umweltmedizin stärkt. Es gilt aber, das Steuer wirklich nachhaltig mit verschiedenen Ansätzen herumzureißen. Allerdings: Wie diese Pandemie politisch angegangen wird, macht mir da national wie international nicht gerade Hoffnung. Das Krisenmanagement wirkt, als schwanke es zwischen Augenzukneifen und Aktionismus und sei von viel zu viel politischem Kalkül bestimmt. Einen Plan, einen wirklichen Plan, scheint es für keine der beiden Krisen zu geben – oder es reicht halt nicht.
Ein konsequent ganzheitlicher Blick auf die Probleme der Zeit ist nicht leicht auszuhalten: Auch ich bin erst einmal ernsthaft erschrocken, als ich ihn gewagt habe. Nicht nur als Mutter von drei Kindern bin ich alles andere als leidenschaftslos, was unsere, also ihre Zukunft angeht. Was wir jedoch nicht brauchen: Panik. Sie macht kopflos. Wir brauchen Prävention. Und zwar jetzt. Denn es könnte für eine Therapie zu spät sein, wenn sich die drastischen Auswirkungen globaler Ungleichgewichte und Verschiebungen auf die menschliche Gesundheit einmal manifestiert haben.
Prävention, Vorbeugung, Vorsorge – sie erhalten im Rahmen des "One-Health"-Konzepts einen ganz neuen Stellenwert. Es geht darum zu handeln, solange alles noch ganz okay erscheint. Wie letztlich bei Corona auch. Wir müssen Maßnahmen festlegen, solange die Inzidenzen noch unten sind, um Schlimmes zu vermeiden. Wir sollten uns impfen lassen, um einem schweren Verlauf und der unverminderten Weitergabe des Virus vorzubeugen. Wir halten uns besser an AHA-Regeln, um die Ansteckungsrate möglichst niedrig zu halten – weil wir wissen und absehen können, was sonst passiert.
Die Alternative zur Prävention ist, alles laufen zu lassen. Klar, das ginge, doch dann müssten viel mehr Menschen auf Intensivstation und dort mit harten Therapien behandelt werden – zu oft ist ihr Leben dann nicht mehr zu retten. Generell sorgt fehlende Prävention häufig dafür, dass es für Therapien leider schnell zu spät ist. Besser denken wir also an den Worst Case und versuchen, ihn vorausblickend zu vermeiden. Im besten Fall denken wir dabei ganzheitlich: nicht nur an uns, sondern auch an andere.
In der Pandemie denken viele schon so. Zum Glück die Mehrheit. Ob es reicht, werden wir in den nächsten Wochen sehen. Und dann werden wir uns nach den letzten echt harten Jahren entspannt zurücklehnen wollen. Total verständlich. Aber leider: Die Klimakrise wird in ein paar Wochen und Monaten noch da sein. Dagegen sind viel größere, gemeinsame Anstrengungen nötig – nicht nur wegen der Erde, sondern vor allem wegen uns selbst. Eine Erde – eine Gesundheit.
Noch einmal ganz genau selbst nachdenken sollten darüber gerade die Zukunftswunschdenkenden: die, die den Klimawandel für wahrscheinlich gar nicht so schlimm halten, bei denen der Strom nach wie vor einwandfrei aus der Steckdose kommt. Und deren "robustem Immunsystem" ein paar Globuli noch immer geholfen haben. Auch auf sie kommt etwas zu. Es wäre nun an der Zeit, den ganzheitlichen Gedanken zu leben – und dadurch Leben zu schützen.
Übernahme mit freundlicher Genehmigung von spektrum.de.
16 Kommentare
Kommentare
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Vielen Dank Fr. Grams-Nobman für diesen Artikel.
Ich fürchte nur, dass dieser Weckruf zu spät kommt und der Kipppunkt bei weiterem ignorieren der drängenden Fakten, die auf uns zukommende Katastrophe nicht mehr abwenden kann.
Wenn den Erkenntnissen nicht weltweit Taten folgen, sind alle Worte vergeblich und irgendwann kann diese auch keiner mehr hören, da es niemanden mehr gibt.
Wir haben in der BRD einen Regierungswechsel per Votum erreicht damit sich endlich etwas bewegt in Richtung Klimaschutz, leider ist der Unterschied zwischen Wahlprogramm
und dem jetzigen Führungsstil eklatant.
Aber nicht nur bei uns sind keinerlei Anzeichen zu erkennen mit aller Kraft eine Wende herbeizuführen um das Ruder herumzureissen, man hat den Eindruck, dass weltweit
wichtigere politische Interessen bestehen und der Klimaschutz noch warten kann.
Dieser fatalen Einschätzung wird ein böses Erwachen zur Folge haben, schon im kommenden Sommer werden wir sehen wie dringest ein radikales Umdenken und handeln ist.
David Z am Permanenter Link
"Wir haben in der BRD einen Regierungswechsel per Votum erreicht damit sich endlich etwas bewegt in Richtung Klimaschutz, leider ist der Unterschied zwischen Wahlprogramm
Das liegt daran, dass nahezu alle Regierungen dieses Planeten unseren totalitären und absolutistischen Standpunkt nicht teilen. Vielleicht hilft uns das bei der Selbstreflektion. "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" ist ja schonmal schief gegangen.
"schon im kommenden Sommer werden wir sehen wie dringest ein radikales Umdenken und handeln ist."
Was meinen Sie damit? Werden wir im kommenden Sommer alle sterben?
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Nicht alle Herr Z, aber einige hundert bis tausende durch sog. "Naturkatastrophen" welche
Mensch-gemacht sind, wie wir es auch die letzten Jahre hatten.
Waldbrände, u.s.w. wegen der von Menschen gemachten Umweltsünden.
Aber vermutlich wird dies alles wieder ignoriert und das weiter so wird bleiben, bis zum bitteren Ende, dem absoluten Kipppunkt und dann wird das Jammern groß.
Und bitte hören Sie auf mit ihren Zynischen Bemerkungen an einen 76 jährigen Humanisten.
Sascha Larch am Permanenter Link
Letztendlich lassen sich doch alle Probleme die wir in Bezug auf unsere Umwelt haben auf eine einzige Ursache zurückführen: Wir sind einfach zu viele!
Siegmund Schneider am Permanenter Link
Nein, es ist nicht die Überbevölkerung, es ist der maßlose Konsum der reichen Länder.
Meinert Post am Permanenter Link
Von Außen betrachtet haben Sie beide Recht. Weniger Menschen lösen die derzeitigen Probleme im gleichen Maße, wie weniger Konsum des Einzelnen.
Holger Tallowitz am Permanenter Link
Das mit der Überbevölkerung ist ein weit verbreiteter Irrtum. Wenn man z. B.
es ist eher ne frage der Verteilung und des Zugangs zu Ressourcen...
Denn Ressourcen sind genug da. Das Wirtschaftssystem belohnt jedoch Verbrauch wiedergespiegelt in Geld, statt Benutzung und Wiederverwertung (circular economy).
aber das ist ein anderes Thema
Carsten Ramsel am Permanenter Link
Das Narrativ der Überbevölkerung ist sowohl psychisch entlastend als auch falsch.
Carsten Ramsel am Permanenter Link
Der Mann heißt Hans Rosling und ist durch seine TED-Talks bekannt.
Klaus Bernd am Permanenter Link
Also ich bin diesen Begriffen wie ganzheitlich, psychosomatisch … wesentlich kritischer eingestellt.
Was das Thema psychosomatisch angeht, stellt sich mir immer noch die Frage „wer ist das Huhn und wer ist das Ei ?“ Löst z.B. der Magen-Darm-Trakt den Stress aus oder umgekehrt ? Gerade auf diesem Gebiet „Einfluss der Magen-Darm-Flora auf das Gehirn“ wird meines Wissens zur Zeit viel ge- und erforscht.
„Salutogenese“ und "One Health" scheinen mir deshalb Worthülsen zu bleiben solange man sie nicht mit belastbaren Ursache-Wirkung-Zusammenhängen beschreiben kann.
Auch in Europa haben die meisten Menschen wenig Spielraum, auf die globalen Probleme Rücksicht zu nehmen; da sollte man sich von steigenden Umsätzen in der BIO-Branche nicht täuschen lassen.
„Wir müssen Maßnahmen festlegen“ das ist das eine, aber das scheitert schon daran, dass es dieses „WIR“ nicht gibt. Und das Entscheidende ist natürlich die Um- und Durchsetzung dieser Maßnahmen. Die Querdenker.Szene definiert ihr eigenes „WIR“.
„Prävention, Vorbeugung, Vorsorge – sie erhalten im Rahmen des "One-Health"-Konzepts einen ganz neuen Stellenwert.“ Die Aussage kann ich nicht recht verstehen. Inwiefern geht dieses "One-Health"-Konzept über Prävention, Vorbeugung und Vorsorge, in allen Bereichen, hinaus ?
Ich kann mir nicht helfen, aber bei dem Thema Ganzheitlichkeit werde ich ein esoterisches Geschmäckle einfach nicht los. Da klopfen die „Energieflüsse“, die kosmischen Strahlen und ähnliches schon an die Tür.
Udo Endruscheit am Permanenter Link
Lieber Herr Bernd, Sie unterschätzen bei weitem die kritisch-produktive Auseinandersetzung der wissenschaftlichen Medizin mit dem Begriff der "Ganzheitlichkeit".
Dass der Begriff als solcher vielfach eine Worthülse ist, die fehlende Konkretisierungen überdecken soll, da sind wir uns einig. Aber Frau Grams-Nobmanns Kolumne hebt ja gleich zu Anfang dies deutlich hervor und grenzt sich einerseits von einem schönfärberischen Gebrauch des Begriffs ab und erweitert ihn andererseits auf eine "wirklich wirkliche Ganzheitlichkeit" in einem globalen Sinne. Und macht damit der Worthülse "Ganzheitlichkeit" den Garaus. Insofern geht Ihre Generalkritik am Ganzheitlichkeitsbegriff an Frau Grams-Nobmanns Intention gehörig vorbei.
PS Jeder gute und empathisch um den Patienten bemühte Arzt arbeitet "ganzheitlich" im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Klaus Bernd am Permanenter Link
Ich gebe zu, dass mich der Titel „wirklich GANZHEITLICHE (?) Ganzheitlichkeit“ schon mal negativ voreingenommen hat; aber auch der Text hat mich nicht überzeugt.
Dass ein guter Arzt auch die Lebensumstände seiner Patienten berücksichtigt, sehe ich ja auch positiv, aber muss man dafür den Begriff „ganzheitlich“ bemühen ? Denn, wie Sie selbst sagen, bleibt das im Rahmen der Möglichkeiten des Arztes und bleibt damit weit entfernt von der Bedeutung des Wortes ganzheitlich. Und die Suche nach psychosomatischen Ursachen darf keinesfalls in „Seelenklempnerei“ ausarten. Gerade die Psychiatrie fällt auf durch widersprüchliche Diagnosen. So zeigte erst kürzlich eine Studie, dass sowohl falsch positive wie falsch negative Befunde in der Psychiatrie außerordentlich häufig sind. Wie soll dann ein praktischer Arzt zuverlässige Urteile über die Psyche seiner Patienten fällen ?
Es wäre doch mal eine Studie wert, der Frage nachzugehen, warum Persönlichkeiten, die unter extremem Stress stehen oder standen – Bundeskanzlerin Merkel z.B. - keine Magengeschwüre bekommen, odr ?
Ich bestreite auch nicht, dass die Auseinandersetzung seriöser Mediziner mit diesen Begriffen Früchte trägt, ich gehe aber davon aus, dass diese nur belastbare Zusammenhänge berücksichtigen. Die Begriffe sind n.m.M. durch ihre Verwendung im Umfeld von Homöopathen, Heilpraktikern und esoterischer Heilern derart kontaminiert, dass ich sie lieber nicht gebrauche.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Besonders peinlich, wenn sich zur "Ganzheitlichkeit" noch >feinstofflich< gesellt...
David Z am Permanenter Link
Ich bin mir nicht ganz im klaren, was genau uns die Autorin hier mitteilen möchte. Dass Ärzte nicht mehr Patienten behandeln sollen, sondern den Planeten?
Der Link zum BMI enthält übrigens Falschinformationen: Dort wird mit der Falschbehauptung argumentiert, Corona sei ursprünglich auf eine Zoonose zurückzuführen. Zitat: „Die aktuelle Pandemie, aber auch das Auftreten anderer Zoonosen…“. Diese Tatsachenbehauptung ist falsch. Richtig ist, dass Zoonose eine von zwei Hypothesen darstellt.
Politische Initiativen mit Falschinformationen zu begründen, insbesondere dann, wenn sie auch noch von einem Ministerium mitgetragen werden, ist keine Trivialität, legt es doch den Verdacht nahe, dass hier Ideologie über Objektivität steht.
Und noch ein Hinweis zum Thema „save the planet“ bzw dem folgenden Zitat: „Wäre unsere Erde eine Patientin, meint er, so müsste sie sofort und mit Multiorganversagen auf die Intensivstation." Die Erde muss hier gar nichts. Der Erde geht es prima, auch wenn die Temperatur auf 50 Grad oder mehr ansteigen sollte. Im Laufe seiner Existenz war unser Planet WEIT schlimmerem ausgeliefert. Die Probleme des Menschen sind nicht die Probleme des Planeten.
Zur Selbstreflektion (und zum Über-den-Tellerrand-schauen) empfehle ich den guten George Carlin, einer der bekanntesten und besten US-amerikanischen Polit-Comedians, der diesen Aspekt bereits in den 90ern treffend auf den Punkt brachte.
George Carlin - Saving the Planet - https://www.youtube.com/watch?v=7W33HRc1A6c
Manfred H. am Permanenter Link
Man kann wohl über vieles diskutieren, aber die Zoonose an sich als blosse Hypothese abzutun, ist dann wohl doch als grobe Faktenverzerrung anzusehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2#Herkunft_und_Wirtsspektrum
David Z am Permanenter Link
Entschuldigung, aber so läuft das nunmal in der Wissenschaft: Wenn man etwas nicht weiss, dann benennt man das auch so. Nur Scharlatane behaupten fröhlich ins Blaue hinein.
Fakt ist: Zoonose ist eine von zwei Hypothesen. Lesen Sie den verlinkten Artikel (und nicht nur den) mal besser selbst.