Dass Religion an Einfluss verliert, zeigt sich in Deutschland daran, dass mittlerweile weniger als die Hälfte der Bevölkerung einer der beiden großen christlichen Kirchen angehört. Dieser gesellschaftliche Prozess hat viele Facetten und wird seit der Aufklärung von einem philosophischen Diskurs begleitet. Andreas Becke hat sich die wichtigsten an dieser Debatte beteiligten Denker vorgenommen und ihre Positionen in einem Buch zusammengefasst.
Der Sommer ist da, Großveranstaltungen finden wieder ungehindert statt, Masken werden kaum noch getragen. Man kann den Eindruck gewinnen, als gäbe es Corona nicht mehr. Unabhängig von den absoluten (gemeldeten) Infektionszahlen – die seit Kurzem wieder steigen – bleiben die Patienten, die ihre Covid-Erkrankung nach der Akutphase nicht loswerden. Long Covid kann nach wie vor entstehen. Der hpd hat mit einer Expertin darüber gesprochen.
Gestern wurde die Studie über Missbrauchsfälle im Bistum Münster veröffentlicht. Der hpd sprach hierüber mit Martin Schmitz, der selbst als Kind Missbrauch durch einen Priester erlebte und Sprecher des Beirats ist, der das Entstehen der Studie begleitete.
Deutschland in den Nachkriegsjahren. Der Nazi-Wahn wurde zur austauschbaren Metapher des Bösen, persönliche Schuld relativiert. Helmut Ortner hat darüber ein Buch geschrieben. Ein Gespräch über Lebenslügen der jungen Bundesrepublik, kollektives Verdrängen und Sophie Scholl als Instagram-Star.
Prof. Dr. Thomas Fischer ist Rechtsanwalt und war Vorsitzender Richter des 2. Strafsenats des Bundesgerichtshofs. Der hpd hat mit dem Autor des führenden Praxiskommentars zum Strafgesetzbuch über das "Kölner Beschneidungsurteil" vor zehn Jahren gesprochen, das bis heute weitreichende Folgen hat.
David Körner gewinnt bei einer Quizshow eine Million und kauft sich davon Adam_017, einen Androiden. So beginnt der Roman "Menschen wie ich" von Jürgen Beetz. Darin wird nicht nur erzählt, wie Adam lernt, was es heißt, ein Mensch zu sein. Der Autor verhandelt en passant zugleich zahlreiche technische und ethische Fragen, die mit künstlicher Intelligenz einhergehen. Der hpd hat mit Jürgen Beetz gesprochen.
Seit Mitte Januar gibt es einen neuen Verein, der in der "säkularen Szene" verortet werden kann: "Projekt 48. Forum für Aufklärung, Emanzipation und Skepsis." Diese Woche tritt er erstmals mit einer Aktion zum World Atheist Day und einer Fachtagung zu Säkularismus und Feminismus in Erscheinung. Über Selbstverständnis, Ziele und die Einschätzung der politischen Situation hat der hpd mit der Vorsitzenden Nicole Thies gesprochen.
Dass Menschen selbstbestimmt sterben können, ist das gemeinsame Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), von DIGNITAS-Deutschland und dem Verein Sterbehilfe. Anfang der Woche stellten die Organisationen ihre "10 Forderungen für humane Suizidhilfe in Deutschland" der Öffentlichkeit vor. Der hpd sprach mit Prof. Robert Roßbruch (DGHS), Sandra Martino (DIGNITAS-Deutschland) und Jakub Jaros (Verein Sterbehilfe) über ihre Forderungen, gemeinsame Erfahrungen im Bereich der Suizidhilfe und über einen möglichen neuen Paragraphen 217 StGB, durch den selbstbestimmtes Sterben in Deutschland wieder deutlich schwieriger werden könnte.
In Folge seiner Verwicklung in einen Rechtsstreit gegen einen Impfgegner wurde der Arzt Dr. David Bardens zu einem der bekanntesten deutschen Kritiker der Impfgegner-Bewegung. Im Interview gibt er Antworten zur aktuellen Impfdebatte.
Der Volksgerichtshof gehört zu den düstersten Kapiteln der deutschen Rechtsgeschichte. Kein nationalsozialistisches Gericht fällte mehr Todesurteile. Roland Freisler, Präsident des Terror-Tribunals, fällte allein über 2.600 Todesurteile. Helmut Ortner, Beiratsmitglied der Giordano-Bruno-Stiftung, hat darüber ein Buch geschrieben. Ein Gespräch mit dem Autor.
Der Kabarettist Florian Schroeder überraschte die "Querdenker", indem er bei einer Demo in Stuttgart "die Grenzen ihrer Meinungsfreiheit" austestete. Jetzt hat er das Buch "Schluss mit der Meinungsfreiheit" veröffentlicht. Skeptiker-Chefreporter Bernd Harder sprach mit ihm über Attila Hildmann, Impf-Faschismus und Identität.
Sekten versuchen auf perfide Arten und Weisen in die Gesellschaft hineinzuwirken. Aufklärung über deren Machenschaften ist daher enorm wichtig. Ein seit 2019 aktives Team dämmt über einen kürzlich gestarteten Blog, mehrere Social-Media-Seiten und Präsenz vor Ort das Treiben von Scientology ein. Dabei spielen Vernetzungsarbeit, Hilfsangebote, das Sammeln von Informationen, Berichte von Aussteiger:innen und vieles mehr eine Rolle. In einem Interview mit den beiden Initiator:innen Beat Künzi und Yolanda Sandoval Künzi erhielt hpd-Autor Constantin Huber Einblicke in deren Engagement und Vorgehensweisen.
Das neue Buch "Deutschland in Coronazeiten" zeichnet ein vielfältiges Bild von Menschen, die sich zur Corona-Krise äußern und die unterschiedlichsten Probleme, Herausforderungen und Chancen der Pandemie aufzeigen. Die Philosophen Florian Chefai und Adriano Mannino haben einen Gastbeitrag über die Gefahren künftiger Katastrophenrisiken beigesteuert.
2021 ging das "weltliche Trauerportal" an den Start. Zum "Totensonntag" am kommenden Wochenende, an dem evangelische Christen ihrer Verstorbenen gedenken, sprach der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) Michael Schmidt-Salomon mit Wolfgang Sellinger, dem Begründer des Trauerportals, und dessen Pressesprecherin Assunta Tammelleo über die Entwicklung einer humanistischen Trauerkultur und die besondere Rolle, die der Humor dabei spielen kann.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat sich die Giordano-Bruno-Stiftung kontinuierlich weiterentwickelt. In der aktuellen Ausgabe des "bruno."-Jahresmagazins gibt gbs-Geschäftsführerin Elke Held einen Einblick in die Stiftungsgeschichte und erläutert die Pläne für die kommenden Jahre.