Utah ist der US-Bundesstaat mit den meisten Gläubigen der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage". Die Kirche geht sogar davon aus, dass noch immer eine Mehrheit der Bevölkerung von über 60 Prozent ihr angehört. Ein aktuelles Papier, welches verschiedene Angaben untersucht und auch eine eigene Bevölkerungsbefragung beauftragt hat, kommt zu einem anderen Schluss: Demnach fühle sich nur noch eine Minderheit von 42 Prozent der Menschen in Utah dieser Kirche zugehörig.
Die größte neuoffenbarerische Kirche mit dem auffälligen Namen "Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" ist in den USA in einen Finanzskandal verwickelt. Die Schlagzeilen aus Utah zeigen einmal mehr: Obwohl es bei Glaubensgemeinschaften primär um religiöse und geistige Belange geht, werden viele bei Geldangelegenheiten sehr weltlich. Konkret: gierig.
Der amerikanische Multimilliardär Jeff T. Green hat seinen Austritt aus der Kirche der Mormonen bekanntgegeben. Als Gründe nannte er deren ablehnende Haltung gegenüber Frauen- und Bürgerrechten, Antirassismus und der Gleichstellung von sexuellen Minderheiten. Gleichzeitig gab Green bekannt, dass er mindestens 90 Prozent seines Vermögens in die Hände gemeinnütziger Einrichtungen geben wolle. Eine erste Spende in Höhe von 600.000 US-Dollar werde an die LGBT-Organisation "Equality Utah" fließen, weitere sollen folgen.
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, vielen noch unter der Bezeichnung Mormonen bekannt, möchte moderner werden. Das trifft sowohl auf die Kirche in den USA als auch in Deutschland zu. So dürfen nun Frauen Hosen tragen, Gottesdienste werden gekürzt, um mehr Zeit für die Familie zu lassen und Kinder homo-, bi- oder transsexueller Eltern sollen nun sogar getauft werden dürfen.
Über die Website mormonwikileaks.com können seit rund zwei Wochen anonym Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, die etwas über interne Vorgänge der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verraten.
DEIDESHEIM. (hpd) Kaum brodelt die Beziehung zwischen Israels Ministerpräsident Benjamin Nethanjahu und dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama wegen der iranischen Atompläne einem neuen Höhepunkt entgegen, da steht weit schlimmeres Ungemach ins Haus: Urim oder Thummim (welcher von beiden ist zum augenblicklichen Zeitpunkt noch nicht aktenkundig) sollen sich in der Hand der US-Amerikaner befinden.