Trocknen Torfmoore aus, können sie große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre abgeben. Weil sie so sensibel auf Klimaänderungen reagieren, sind sie gleichzeitig wichtige Kipppunkte. In einer in Nature veröffentlichten Studie untersucht ein internationales Team, wie sensibel in Torf gespeicherter Kohlenstoff in Zentralafrika auf Umweltveränderungen reagiert und welche Auswirkungen das auf das Klima und den globalen Kohlenstoffkreislauf haben kann.
In den Niederlanden kam es zu teilweise ausufernden Protesten gegen die neuen Klimaschutzmaßnahmen der Regierung. Eine hohe Nitratbelastung durch Viehzucht und stickstoffhaltige Düngung setzt dort den Naturschutzgebieten und Moorlandschaften schwer zu. In einigen der südlichen Teile des Landes ist die Schweinedichte die höchste der Welt, wobei sich manche der entsprechenden Betriebe in der Nähe von Naturschutzgebieten befinden. Weite Teile des Parlaments befürwortet das Schließen einiger dieser Höfe – was von den betreffenden Viehhalter:innen naheliegenderweise abgelehnt wird.
SOS-Kinderdorf fordert in einer Pressemitteilung zum Internationalen Tag der Kinderrechte am morgigen Samstag, den Rechtsanspruch Heranwachsender auf Klimaschutz vollumfänglich anzuerkennen und umzusetzen. Die politische Untätigkeit im Umweltschutz stellt eine massive Verletzung der Rechte von Kindern dar.
Am vergangenen Dienstag hat die österreichische Initiative AllRise den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angezeigt. Mit einem umfassenden Dossier soll aufgezeigt werden, dass die Umweltzerstörungen im Amazonas-Gebiet in den nächsten Dekaden globale Folgen haben und zahlreiche Menschenleben fordern werden.
Gestern war "Tag des Amazonas". Anlässlich dessen macht die "Gesellschaft für bedrohte Völker" in einer Pressemitteilung auf die derzeitige Rekord-Zerstörung im größten Regenwaldgebiet der Erde aufmerksam. Diese sei politisch gewollt und gefördert. Die größten Probleme seien Holzfällerei, Landraub für die Agrar-Industrie und illegaler Goldabbau. Neue Gesetze sollten indigene Gebiete Privatpersonen und Unternehmen zuschlagen.
Der Klimawandel wird in den nächsten 30 Jahren das Verbreitungsgebiet afrikanischer Menschenaffen drastisch einschränken. Dies hat ein internationales Forschungsteam prognostiziert. In verschiedenen Modellen berechneten sie die Auswirkungen von Klimawandel, Landnutzung und menschlichem Bevölkerungswachstum auf das künftige Verbreitungsgebiet von Gorillas, Schimpansen und Bonobos.
In den letzten Jahren haben die europäischen Wälder stark unter den extremen Klimabedingungen und deren Folgen gelitten. Ein Großteil der europäischen Wälder ist potenziell durch verschiedene schädigende Ereignisse wie etwa Insektenbefall gefährdet. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines internationalen Teams.
Anfang Dezember stellte die Weltnaturschutzunion IUCN ihre Aktualisierung der "Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten" vor. Dramatisch sieht es für viele Hai- und Rochenarten aus. Viele neu aufgenommene oder zuvor nicht bewertbare Arten erhielten direkt einen Gefährdungsstatus, bereits vorhandene rutschten in kritischere Kategorien ab. Eine Hai-Art gilt nun als wahrscheinlich ausgestorben.
Das Insekten- und Vogelsterben um uns herum ist in vollem Gange, doch wir schaffen es erstaunlich gut, dies zu ignorieren. Dabei geht es um nichts Geringeres als unsere eigene Zukunft.
Der berühmte Biologe Edward O Wilson legt in seinem Buch "Die Hälfte der Erde. Ein Planet kämpft um sein Leben" eine Problemskizze zum Aussterben der Arten vor und leitet daraus ein Plädoyer für die Hälfte des Planeten als Naturschutzgebiet ab. Das Alterswerk macht berechtigt auf Gefahren für die Biosphäre des Menschen aufmerksam, was allerdings ein wenig sprunghaft und unsystematisch geschieht.
BERLIN. (hpd) Natur ist immer, auch da, wo sie vom Menschen völlig verändert wurde. Das ist die Botschaft von Esther Kinskys Roman “Am Fluss”, der von Spaziergängen an den Ufern des Lea, eines Zuflusses der Themse am Stadtrand von London, handelt.
BERLIN. (hpd) Über eine “Natur modernisiert zum Naherholungsgebiet oder innerstädtischen Grünzonengürtel und zum verglastem Palmengarten oder Büropflanzenhabitat” spottet unverblümt Bazon Brock. Den Theoretikern geht es nicht anders. Je mehr man sie dreht und wendet, umso mehr verflüchtigen sich ihnen Begriffe wie natürliches Gleichgewicht, Landschaft, Naturzustand. Ist gar der Begriff der Natur selbst ein künstlicher?
Als "Beifang" werden Fische und andere Meerestiere bezeichnet, die beim Fischfang mit in die Netze der Fischer gelangen. Diese sind "unerwünscht" und werden wieder ins Meer geworfen.
OZEANE. (hpd) Der Meeresforscher und Unterwasserfotograf Helmut Debelius berichtet über die Seekühe und fragt: Ist Ausrottung ihr Schicksal? Aus eigener Erfahrung und mit eigenen Fotos nimmt er die Leser mit zu einem bemerkenswerten Meeressäuger, dessen Sozialverhalten einzigartig ist und dessen Existenz dennoch bedroht ist.