Im Rahmen der Vorbereitungen des letzten Eurovision Song Contest kam es im israelischen Tel Aviv zu Protesten ultraorthodoxer Juden gegen die Vorbereitung und Durchführung des Events am Sabbat. Hunderte Ultraorthodoxe lieferten sich Rangeleien mit der Polizei, die versuchte die Versammlung der Protestierenden aufzulösen. Eine kleine Gruppe Frauen zog zum Protest gegen die Ultraorthodoxen ihre T-Shirts aus und vertrieb so die religiösen Männer.
Die "Aktion Unterholz" gab die Broschüre "Mama, dieser Stock auch?" zu den Protesten im Hambacher Forst heraus, worin Selbstermächtigung und ziviler Ungehorsam beschworen werden. Der Blick in den Text macht indessen deutlich, dass nicht wenige Auffassungen zumindest undurchdacht sind und auf eine Legitimation von Gewalt hinauslaufen können.
Am Freitag kamen 25.000 Menschen zum allfreitäglichen Schulstreik fürs Klima. Es hatte sich ein prominenter Gast angekündigt: Greta Thunberg, die Gründerin der Bewegung. Mit Spannung wurde ihre Rede erwartet. Mittlerweile sind es nicht mehr nur Schüler, die an den Demonstrationen teilnehmen, längst beteiligen sich auch ältere Generationen. Und einige von ihnen versuchen, die erfolgreiche Bewegung zu nutzen, um ihre eigenen Themen zu platzieren.
Weltweit gehen junge Menschen für den Klimaschutz auf die Straße. Mehr als 19.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützen nun das Anliegen der Protestbewegung.
Während Papstbesuche im katholisch geprägten Irland üblicherweise Heimspiele waren, interessierten sich für den Irland-Besuch von Papst Franziskus am vergangenen Wochenende wesentlich weniger Iren als von der katholischen Kirche erwartet. Nach dem Bekanntwerden immer schlimmerer Missbrauchsskandale durch Würdenträger der katholischen Kirche in den letzten Jahren waren die Iren auf den Besucher aus Rom nicht gut zu sprechen.
Vergangenen Freitag trat der umstrittene Kreuzerlass des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) in Kraft. Säkulare Organisationen sehen darin einen Verfassungsbruch und riefen zu einem Aktionstag in München auf.
Ein letztes Mal war wieder Leben in das ehemalige Botschaftsgebäude der Islamischen Republik Iran in Bonn eingekehrt, bevor die Polizei das Gelände gestern, am 15. März 2018, im Auftrag des iranischen Staates räumte.
Ein Foto geht um die Welt, auf dem eine Frau ihr Kopftuch abnimmt und wie eine Fahne nach oben streckt. Es ist nun zu einem Symbol der Proteste gegen die islamische Regierung im Iran geworden. Ein Überblick über einige Reaktionen.
Alles begann mit Protesten gegen die soziale Ungerechtigkeit im Land. Inzwischen geht es allerdings um mehr: Von den oppositionellen Demonstranten im Iran wird die Abschaffung des Mullah-Regimes gefordert. Allzuviel Hoffnungen sollte sich jedoch nicht gemacht werden; das Regime hat noch immer viele Anhänger.
Seit mehreren Tagen protestieren tausende Menschen gegen die iranische Regierung. Der hpd sprach mit der Menschenrechtlerin Mina Ahadi über die aktuelle Situation. Die gebürtige Iranerin ist heute Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime und eine entschiedene Kritikerin des Mullah-Regimes.
Der kirchenkritischen Kunstaktion "Der nackte Luther" wurde trotz vorliegender Versammlungsgenehmigung der Zutritt zum Schlossplatz in Wittenberg verweigert, wo derzeit die zentrale Feierstunde zum Reformationsjubiläum stattfindet.
Offenbar aus Protest hat sich ein Mann am Kulturpalast in Warschau am Freitag in Brand gesteckt. Adressat des Protests, den der Mann schwer verletzt überlebte, waren die rechtskonservative Regierung in Polen und der PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski.
Die Ungereimtheiten rund um den von der "Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt" aufgedeckten Missbrauchsfall von 1993, über den dann im Nachrichtenmagazin "profil" berichtet wurde, schlagen weiter hohe Wellen. Nun kündigt die Plattform eine Demonstration vor dem Stift, im Vorfeld der Gemeinderatssitzung am kommenden Freitag an. "Obwohl so viele Fakten am Tisch liegen, mauert und vertuscht die Kirche und entzieht sich ihrer Verantwortung", erklärt Sepp Rothwangl, Obmann der Plattform.
Seit Jahren protestiert die säkulare Initiative Religionsfrei im Revier aus Bochum gegen religiös motivierte Verbote am Karfreitag. Die Feiertagsgesetzgebung verbietet an diesem "stillen Feiertag" neben dem Tanzen und vielen anderen Dingen auch das öffentliche Vorführen bestimmter Filme. Auf der Verbotsliste steht auch der Monty Python-Klassiker Das Leben des Brian, den die Initiative – verbotenerweise - seit fünf Jahren am Karfreitag zeigt.
Am Karfreitag ist fast alles verboten, was Spaß macht, weil Christen an diesem Tag um Jesus trauern. Das Verbot gilt auch für Nicht-Christen. Genau daran nehmen Nicht-Religiöse in Deutschland immer stärker Anstoß und begehren am Karfreitag mit kreativen Protesten gegen die religiöse Bevormundung der Feiertagsgesetzgebung auf.