Zwei Jungunternehmer behaupten, sich um Deutschlands "soziale Infrastruktur" zu sorgen und wollen die Gebühr für den Kirchenaustritt erstatten, wenn der Austretende an eine wohltätige Organisation spendet: Seit Anfang Oktober gibt es zahlreiche Berichte über dein-kirchenaustritt.de. (U.a. Deutschlandfunk, rbb Kulturradio, Wired, gruenderszene.de, idea, kath.net.) Dabei wird immer wieder gefragt, ob man überhaupt Hilfe zum Kirchenaustritt benötigt, und wie das Geschäftsmodell dieses Startups funktionieren soll.
BERLIN. (hpd/ai) Eine Allianz aus mehr als 40 Vereinen und Stiftungen fordert eine Änderung des Gemeinnützigkeitsrechts. Die geltenden Regeln behindern die politische Willensbildung in der Bundesrepublik, da auf ihrer Grundlage die Finanzämter immer wieder die Gemeinnützigkeit von Organisationen in Frage stellen. Nur Spenden an gemeinnützige Organisationen können von der Steuer abgesetzt werden. Zudem sind gemeinnützige Vereine selbst steuerbefreit und können Zuschüsse erhalten. Die nachträgliche Aberkennung ist oft existenzbedrohend.
BERLIN. (hpd) Noch bis zum 24. April hat der interessierte Bürger das Vergnügen, die sogenannte Berliner Stiftungswoche zu besuchen: Mehr als 100 Stiftungen öffnen dieses Jahr bereits zum 6. Mal die Mehrzweckbüroräume und schicken ihre Mitarbeiter in die Öffentlichkeit, auf dass sie dort die Gesellschaftsrelevanz ihrer Institution anpreisen. Auch die Giordano Bruno Stiftung nutzte die Gelegenheit, sich zu präsentieren.
BASEL. (hpd) Die GBS Schweiz unterhält das Fundraising-Projekt „Raising for Effective Giving“ (REG) und vertritt die dahinter stehende Philosophie des „effektiven Altruismus“. Spenden sollten demnach möglichst effizient eingesetzt werden, um das Leben möglichst vieler empfindungsfähiger Wesen möglichst umfassend zu verbessern. Doch wie ist das möglich?
WIEN. (hpd) “Hauptsache sie ist glücklich!” postete unlängst ein konfessionsfreier Vater, dessen Tochter derzeit mit den Sternsingern hausieren geht. „Na gut, ist ja für die armen Kinder in Afrika. Aber trotzdem…“ versuchte er doch noch, kleinlaut, seinen Unmut kundzutun. Das war’s aber auch. Ein kleiner, unscheinbarer FB-Eintrag, harmlos ist er aber keineswegs.
DRESDEN. (hpd) In diesem Jahr findet der evangelische Kirchentag in Dresden statt. Im Freistaat Sachsen, wo knapp drei Viertel aller Menschen konfessionsfrei sind, in Dresden, wo 80 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner konfessionsfrei sind. Konfessionsfreie wollen deshalb zeigen, dass der Kirchentag ein Fremdkörper ist. Dafür brauchen sie auch Geld.
VATIKAN. (hpd) Seit einigen Monaten werden die Abonnenten der internationalen vatikanischen Presseagentur „Zenit“ („Die Welt von Rom aus gesehen“) in zunehmendem Tempo bombardiert mit Spendenaufrufen. Offensichtlich sind die Rahmenbedingungen für die römische Kirche jetzt so schlecht, dass der Erfolg dieser Aufrufe ausbleibt.
LONDON. (wr/hpd) „Leo kämpft furcht- und selbstlos dafür, dass anderen Gerechtigkeit widerfährt. Er fürchtet nie, Machthabern die Wahrheit zu sagen, selbst wenn er die einzige Stimme ist und weiß, dass ihm von diesen Gefahr droht“, sagte vergangenen Donnerstag Sonja Eggerickx von der IHEU. Diese meldete, dass für den Rechtshilfefond Spenderinnen und Spender gesucht werden. Leo Igwe und seine Angehörigen sehen sich ständigen Verfolgungen und hohen Geldstrafen ausgesetzt.
BREMEN. (hpd) Am vergangenen Freitag veranstaltete der Förderverein der Nesin-Stiftung in Deutschland (FöNeS) eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des „Kinderparadieses“ der Aziz-Nesin-Stiftung in Çatalca / Türkei.