Die katholische Hilfsorganisation "Missionaries of Charity" (MoC), gegründet von der Nonne Mutter Teresa, muss in Indien künftig ohne ausländische Geldspenden auskommen. Nicht etwa aufgrund der berechtigten Kritik an einer "Wohltätigkeit", die das Seelenheil höher wertet als grundlegende medizinische Anforderungen. Nein, die "Missionarinnen der Barmherzigkeit" sind offenbar der hindu-nationalistischen Regierung ein Dorn im Auge.
Vor gut zwei Wochen startete die Säkulare Flüchtlingshilfe ihre Kampagne "999 Sponsoren". Auf so viele Unterstützer ist die Organisation, die Menschen hilft, die aufgrund ihres Nichtglaubens verfolgt werden, angewiesen, damit sie fortbestehen kann. Für den Endspurt erneuert sie noch einmal ihren Aufruf.
Die Säkulare Flüchtlingshilfe wurde 2017 gegründet und ist bundesweit aktiv. Der Verein hilft Menschen, die nicht religiös sind und darum aus ihren Herkunftsländern flüchten müssen. Zudem gibt er diesen Personen eine Stimme in der Öffentlichkeit. Derzeit findet seine Tätigkeit ausschließlich ehrenamtlich statt und das mit Wirkung. Doch mit dem Erfolg der Arbeit erhöht sich auch ihr Umfang. So ist man nun an einem Punkt angelangt, an dem bezahlte Stellen geschaffen werden müssen, um weiter wachsen zu können. Daher hat sich der Verein entschlossen, die Kampagne "999 Sponsoren" zu starten. Denn so viele Mitgliedschaften sind nötig, um dieses Ziel zu erreichen.
Der religionskritische Blogger und Aktivist Amed Sherwan läuft gerade "Queer durch Deutschland", um Spenden für ein selbstorganisiertes LGBTI-Projekt in Irakisch-Kurdistan zu sammeln. Queere Menschen sind dort nämlich zunehmend den Repressionen von fundamentalistischen Gruppen ausgesetzt und auf Unterstützung angewiesen.
Für den Papst und die katholische Kirche ist dieser Monat ein aufregender: Nicht nur die Sammlung des "Peterspfennigs" stand an – Spenden der Gläubigen weltweit für karitative Projekte des Papstes –, nachdem sie wegen der Corona-Pandemie von Juni auf Oktober verschoben worden war, sondern auch die Veröffentlichung der Bilanz 2019. Trotz Verlusten, Miss- und Vetternwirtschaft ist der Vatikan noch über vier Milliarden Euro schwer.
Mitte August sprach der hpd mit dem bekannten tunesischen Aktivisten Nacer Amari. Zahlreiche namhafte atheistische Nichtregierungsorganisationen unterstützten ihn bei seinem Asylantrag in Dänemark mit offenen Briefen und Spendenaufrufen. Eine Hintergrundrecherche warf jedoch ernste Zweifel an der Authentizität von Amaris Geschichte und seiner Integrität auf. Eine Indizienchronologie.
23 Millionen Männer wurden in Afrika in den vergangenen zwölf Jahren beschnitten, da dies das Risiko, sich mit AIDS zu infizieren, verringern soll. Große internationale Organisationen unterstützen die Kampagne. Was dabei mitunter auf der Strecke bleibt, sind Freiwilligkeit und ausgewogene Information. Der Journalist Ulli Schauen möchte eine Radiosendung verwirklichen, in der über das Thema aufgeklärt und diskutiert werden soll und deren Ausstrahlung afrikanischen Sendern kostenlos zur Verfügung stehen soll. Dafür sucht er Unterstützer. Der hpd hat mit ihm über sein Projekt gesprochen.
Weltweit sind Menschen, die sich als Atheisten outen, mit dem Tod bedroht. Wenn die Betroffenen es schaffen, zu fliehen, geschieht es häufig, dass sie in den Auffanglagern und Flüchtlingswohnheimen Menschen mit Einstellungen begegnen, vor eben denen sie flohen. Die Säkulare Flüchtlingshilfe e.V. hilft diesen Menschen.
Am 22. November 2018 eröffnete der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Fürth K. d. ö. R. die freigeistige Helmut-Steuerwald-Bibliothek. Mit Freude und Dankbarkeit nahm der bfg die großzügige Bücherspende eines der großen Freidenker Bayerns der letzten Jahrzehnte in Empfang.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist nichts unerreichbar – sofern man genug Geld hat. Das scheint auch für Gottes Segen zu gelten. Diesen verspricht Paula White, evangelikale Predigerin und spirituelle Beraterin von Donald Trump, für das neue Jahr jedem, der ihr vom ersten Monatslohn eine großzügige Spende überweist.
Eine Freidenker-Jugendgruppe aus dem Havelland wird im Rahmen des Jugendaustauschprogrammes des Humanistischen Freidenkerbundes Havelland e.V. (HFH) vom 22. Oktober bis 5. November 2017 nach Indien reisen. Die Reise wird durch das Landesjugendamt mit Mitteln des Bundesjugendplans und durch das Jugendamt Havelland gefördert. Seit 1996 gibt es einen fruchtbaren und kontinuierlichen Jugendaustausch mit der Partnerorganisation des HFH im indischen Unionsstaat Andhra Pradesh, dem Atheist Centre in Vijayawada.
Der Erhalt einer Spendenquittung vom evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung machten einen Spender stutzig. Hatte er doch über das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) eine Geldspende an das Aktionsbündnis "Deutschland hilft" zur Unterstützung des Wiederaufbaus und Unterstützungsmaßnahmen für die Betroffenen nach dem verheerenden Erdbeben auf Haiti gesandt.
Zwei Jungunternehmer behaupten, sich um Deutschlands "soziale Infrastruktur" zu sorgen und wollen die Gebühr für den Kirchenaustritt erstatten, wenn der Austretende an eine wohltätige Organisation spendet: Seit Anfang Oktober gibt es zahlreiche Berichte über dein-kirchenaustritt.de. (U.a. Deutschlandfunk, rbb Kulturradio, Wired, gruenderszene.de, idea, kath.net.) Dabei wird immer wieder gefragt, ob man überhaupt Hilfe zum Kirchenaustritt benötigt, und wie das Geschäftsmodell dieses Startups funktionieren soll.
BERLIN. (hpd/ai) Eine Allianz aus mehr als 40 Vereinen und Stiftungen fordert eine Änderung des Gemeinnützigkeitsrechts. Die geltenden Regeln behindern die politische Willensbildung in der Bundesrepublik, da auf ihrer Grundlage die Finanzämter immer wieder die Gemeinnützigkeit von Organisationen in Frage stellen. Nur Spenden an gemeinnützige Organisationen können von der Steuer abgesetzt werden. Zudem sind gemeinnützige Vereine selbst steuerbefreit und können Zuschüsse erhalten. Die nachträgliche Aberkennung ist oft existenzbedrohend.
BERLIN. (hpd) Noch bis zum 24. April hat der interessierte Bürger das Vergnügen, die sogenannte Berliner Stiftungswoche zu besuchen: Mehr als 100 Stiftungen öffnen dieses Jahr bereits zum 6. Mal die Mehrzweckbüroräume und schicken ihre Mitarbeiter in die Öffentlichkeit, auf dass sie dort die Gesellschaftsrelevanz ihrer Institution anpreisen. Auch die Giordano Bruno Stiftung nutzte die Gelegenheit, sich zu präsentieren.