Israel will "Vorfälle" selbst klären

Israel will möglicherweise einer internationalen Untersuchung zuvorkommen und leitet selbst Ermittlungen "zu mehreren Vorfällen während des Gaza-Konflikts" ein.

Das, was Israel hier als "Vorfälle" bezeichnet, könnte eventuell auch als Kriegsverbrechen bezeichnet werden. Denn "es handele sich um schwerwiegende Zwischenfälle mit zivilen palästinensischen Opfern." Derzeit sind fünf Verfahren eröffnet, weitere werden wohl folgen.

Unter den "Vorfällen" ist auch "ein israelischer Angriff auf eine UN-Schule am 24. Juli im nördlichen Beit Hanun..., bei dem nach Angaben von Ärzten mindestens 15 Menschen getötet wurden. Auch der Angriff auf auf einen Strand von Gaza-Stadt am 16. Juli, bei dem vier Kinder getötet wurden, ist Gegenstand von Ermittlungen."

Bei dem israelischen Militäreinsatz gegen Gaza wurden mehr als 2100 Palästinenser getötet, ein Großteil davon Zivilisten. Auf israelischer Seite starben 67 Soldaten und sechs Zivilisten.