Anlässlich der aktuellen Entwicklung im Nahost-Konflikt gibt es eine neue Monographie von Moshe Zimmermann: "Niemals Frieden? Israel am Scheideweg". Der israelische Historiker problematisiert darin insbesondere die Rolle der Siedlerbewegung, aber auch noch andere konfliktverschärfende Wirkmächte. Den außerisraelischen Akteuren hätte dabei aber noch eine größere Relevanz zukommen können.
Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe und Terrorinstrument funktioniert in mehrfacher Hinsicht. Sie dehumanisiert und erniedrigt die Opfer und ihre Angehörigen, sie sorgt für langfristige Traumatisierung nicht nur der Überlebenden, sondern auch aller Angehörigen der angegriffenen Gruppe. Um diese Wirkung zu maximieren, haben die Terroristen des 7. Oktober 2023 ihr äußerst grausames Vorgehen selbst gefilmt und verbreitet. Womit aber selbst die Hamas und das Regime im Iran kaum rechnen konnten, ist die Schützenhilfe von Organisationen, sie sich selbst als feministisch bezeichnen.
Feministinnen begehen heute international den Frauentag. Einige bezeichnen ihn als FLINTA (*Frauen, Lesben, Trans, Inter)-Kampftag. Vor fünf Monaten verübten palästinensische Terroristen eine sadistische Misshandlungsorgie in Israel. Seit 154 Tagen befinden sich noch über 130 Zivilisten in Geiselhaft der Hamas, darunter 19 Frauen. Die brutalen Sexualverbrechen der Djihadisten wurden sorgfältig dokumentiert. Dennoch schweigen maßgebliche Teile der Frauenrechtsbewegung im Westen.
Mit dem Buch "Israelphobie. Die unendliche Geschichte von Hass und Dämonisierung" bemüht sich Jake Wallis Simons um eine Wortneuschöpfung. In gut lesbarer Form veranschaulicht er Kontinuitäten, die zwischen dem alten Antisemitismus und der neuen Israelfeindlichkeit bestehen. Auch die Differenzierungen sprechen dabei für den Verfasser.
Mit hauchdünner Mehrheit hat der Oberste Gerichtshof Israels den ersten Teil der Justizreform des Kabinetts Netanjahu abgewiesen. Mit acht zu sieben entschied das Gericht, die Verfassungsänderung würde "der Kerneigenschaft Israels als demokratischem Staat ernsthaften und nie dagewesen Schaden zufügen".
Um das Massaker vom 7. Oktober 2023 und Israels militärische Antwort zu begreifen, muss man die Geschichte des Judenhasses und die Verwurzelung des Terrors in der palästinensischen Gesellschaft studieren. Vorvergangene Woche brach die Hamas einseitig die Waffenruhe. Seither setzt das israelische Militär seine Kampfhandlungen fort. Israels Ziel lautet unmissverständlich: Zerschlagung der Terrororganisation sowie Freilassung aller Geiseln. Es folgen Klarstellungen zum Zionismus, Antisemitismus und Djihadismus sowie zum palästinensischen Missbrauch von Zivilisten. Eine Hilfe zur Kalibrierung des moralischen Kompasses in diesem Krieg.
Unter dem Titel "Israel: Endlich Flagge zeigen!" hat der Humanistische Verband Deutschland (HVD) Niedersachsen eine Grundsatzerklärung zum Thema Antisemitismus verfasst. Der hpd dokumentiert die Grundsatzerklärung hier im Wortlaut.
In den Medien wird derzeit viel über die Kämpfe im Gaza-Streifen und die Situation der Palästinenser berichtet. Doch auch die Menschen in Israel stehen nach den Hamas-Massakern vom 7. Oktober nach wie vor unter Beschuss aus dem Gaza-Streifen und dem Libanon. Dani R. erlebt die Situation in Israel in einem Vorort von Tel Aviv, wo der Krieg Horror und Alltag zugleich ist. Im Interview mit dem hpd gibt er einen Einblick in das Leben mit seiner Frau und den fünf Kindern seit dem 7. Oktober. Er ist überzeugt: Israels Gesellschaft wird auch diese Krise überstehen und gestärkt aus ihr hervorgehen.
Wie kann eine humanistische Haltung zum Krieg in Israel aussehen? Andreas Gradert, Präsident des Humanistischen Verbands Österreich (HVÖ), hat hierzu einen Kommentar verfasst.
Die NGO "Frauen für Freiheit" verurteilt den Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 und bezeichnet ihn als "bewusst gegen Frauen gerichtet". Der hpd veröffentlicht den Aufruf an die Bundesregierung in vollem Wortlaut.
Der Terroranschlag der Hamas gegen Israel ist eine furchtbare Tragödie für die Opfer von Mord, Entführung und Missbrauch und deren Angehörige. Niemals seit Auschwitz wurden mehr Jüdinnen und Juden ermordet als heute vor einem Monat, dem verhängnisvollen 7. Oktober 2023. Verantwortlich für diesen unverzeihlichen Zivilisationsbruch sind religiöse Fanatiker in der Nachfolge des Nationalsozialismus.
Aufgrund des brutalen Massakers der Hamas an der jüdischen Bevölkerung Israels Anfang Oktober ist der Nahost-Konflikt eskaliert. hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg sprach mit Politikwissenschaftler und Extremismusforscher Armin Pfahl-Traughber über die Hamas und ihre Ziele, über Antisemitismus unter Muslimen, das Verhalten der westlichen Linken, das Versagen von Medien im Erkennen von Hamas-Propaganda und über die Möglichkeit von Friedensgesprächen in der aktuellen Situation.
Seit dem Beginn der Terrorangriffe auf Israel verbreiten unterschiedliche Akteur:innen Desinformationen und Propagandanarrative der palästinensischen Terrororganisationen. Bestehende Feindbilder werden hierbei bestätigt und weiter ausgebaut, antisemitische Vorstellungen manifestiert und die Brutalität der Hamas wird als vermeintlicher "Freiheitskampf" oder "Widerstand" legitimiert.
Die erste Charta der Hamas von 1988 rief indirekt zur Ermordung von Juden und zu Israels Vernichtung auf. Die zweite Charta von 2017 gab sich bei vielen Fragen gemäßigter. Dass sich die Hamas aber nicht gewandelt hat, ist spätestens seit ihren jüngsten Massakern bekannt. Eine kritische Einsicht dazu hätte man schon vor sechs Jahren haben können. Ein heutiger Blick in die damals neue Charta macht dies deutlich.
Bei den derzeitigen "propalästinensischen" Demonstrationen gegen Israel kann man immer wieder ein Schlagwort hören: "Kindermörder Israel". Mit Aggressivität wird es im Chor als Schmähung gerufen, wohl nicht nur von arabischstämmigen Demonstranten, sondern auch von "linken" Israelfeinden. Kritische Aufmerksamkeit und Kommentierungen gibt es dazu nur selten. Dabei geht es um ein antisemitisches, apologetisches und falsches Schlagwort.